Standardkategorie
Psoriasis - Formen
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Psoriasis
Bei Psoriasis ist der Lebenszyklus einer Hautzelle auf 5 Tage verkürzt. Ursachen und Therapie der Schuppenflechte. Die Schuppenflechte, oder Psoriasis, ist eine Verhornungsstörung der Haut und der Nägel. Meistens verläuft die Krankheit chronisch. Es entwickeln sich typische Hornhautherde, die sich auch entzünden. Normalerweise braucht die Entwicklung einer Hautzelle von der Reifung bis zu ihrem Tod 28 Tage. Dann werden sie durch normale Bewegungen des Menschen oder durch Reibung an der Kleidung abgetragen. Bei der Psoriasis dauert der Lebenszyklus einer Hautzelle nur 5 Tage. Die Hornhautvermehrung und die daraus resultierende Schuppung entsteht durch genetische Veranlagung. Die Zellvermehrung ist genetisch fehlgesteuerte. Die Wachstumsrate der Hautzellen (Keratinozyten) ist bis zu zehnfach beschleunigt. Psoriasis ist nicht ansteckend. An den Ellenbogen und den Knien, aber auch am behaarten Kopf und in der Steißbeinregion entwickeln sich linsengroße bis handtellergroße, scharf begrenzte und gerötete Bezirke. Sie sind bedeckt von einer dicken, festhaftenden und in Schichten übereinanderliegenden, silber-weißlichen Schuppung. Wenn die Psoriasis in Hautfalten vorkommt, so fehlen die Schuppen und die entzündliche Rötung überwiegt. Beim Abkratzen von schuppigen Arealen, kommt es zum Kerzen-Phänomen. Die Schuppen fallen plättchenförmig ab, als würde man an einer Kerze schaben. Die schuppigen Areale schmerzen nicht, ebensowenig jucken sie. Juckreiz tritt nur auf, wenn die Analfalte betroffen ist oder wenn die Herde gereizt werden. Die Psoriasis geographica bildet große Areale. Die schuppigen Herde können klein und über große Flächen verteilt sein. Sie können aber auch zu großen Arealen zusammenfließen (Psoriasis geographica) oder schlimmstenfalls den ganzen Körper bedecken. Auch der Nagel kann betroffen sein. Ist der Nagel betroffen, finden sich 1-2 mm tiefe Grübchen in den Nägeln. Wird das Nagelbett befallen, kommt es zum sog. ölfleck (Gelbfärbung des Nagels). Bei der schwersten Form der Nagel-Psoriasis zerfällt die gesamte Nagelplatte. Psoriasis inversa befällt Handflächen und Fußsohlen. Bei der Psoriasis inversa, die untypisch vorkommt, können auch Handflächen, Fußsohlen oder Gelenkbeugen betroffen sein. Es gibt auch eine pustulöse Form der Psoriasis. Während der Schübe der Psoriasis kann es auch zur Ausbildung einer pustulösen Form kommen. Dabei entstehen viele, in Gruppen angeordnete, weiße und berührungsempfindliche Pusteln. Dieser Typ kann entweder den gesamten Körper betreffen (Typ Zumbusch) oder sich auf die Hände und Füße beschränken (Typ Barber).
Rosacea
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Sie ist eine sehr häufige chronische entzündliche Gesichtsdermatose des mittleren Alters. Die genaue Ursache ist unbekannt, man vermutet eine genetische Veranlagung. Außerdem wird auch eine Immunreaktion gegen Haarbalg-Milben (Demodex follicularum) diskutiert.
Am Anfang zeigen sich Rötungen (Erytheme), später kann es zu Papeln und kleinen Pusteln mit Ausdehnung auf Kinn, Stirn, selten auch auf Hals und den Ohrenbereich kommen. Man unterscheidet 3 klinische Stadien: * Stadium 1: über Stunden bis Tage andauernde Rötungen mit Gefäßerweiterungen um die Nase und die Wangen * Stadium 2: zusätzlich andauernde Papeln und Pusteln im Bereich der Rötungen * Stadium 3: Großflächige entzündliche Knoten und Schwellungen, sowie großporige, entzündliche verdickte Hautareale mit Bindegewebs- und Talgdrüsenvermehrungen. Das ausgeprägteste und bekannteste Stigma ist das - Rhinopyhm - , im Volsmund auch Knollennase genannt. Bei circa zehn Prozent kommt es zu knollenförmigen Vergrößerungen der Nase infolge Talgdrüsen- und Bindegewebsvergrößerungen. Es besteht eine ausgeprägte Talgüberproduktion.
Die Therapie besteht in dem Gebrauch milder Waschsyndets und dem Verwenden eines Lichtschutzes. Im Stadium 1 verwendet man Antipilzmittel sowie Teerpräparate. Liegen stärkere Entzündungen vor, sind Antibiotika und Vitamin A-Präparate sinnvoll.
Auch das Rhinophym lässt sich sehr gut behandeln. Ist die Entzündung zur Ruhe gekommen, so kann man in Vollnarkose die knotigen und talgdrüsenreichen Hautveränderungen bis auf eine dünne Restschicht abtragen. Hierbei hat sich die so genannte Dermabrasio bewährt. Dies ist eine hochtourige Schleifmaschine, mit der die Hautveränderungen mehr oder weniger flächenhaft abgeschliffen werden. Die kosmetischen Ergebnisse sind meist hervorragend.
Achselschweiß und feuchte Hände
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Achselschweiß und feuchte Hände
Übermäßiges Schwitzen oder übermäßige Schweißbildung (Hyperhiderose) an den Händen, unter den Achseln und an den Füßen gehört sicherlich zu den unangenehmsten Erkrankungen, die mitunter auch einen starken seelischen und gesellschaftlichen Leidensdruck verursachen.
Am häufigsten ist die vermehrte Schweißbildung eine Anlageerkrankung. Es gibt jedoch eine symptomatische Hyperhiderose zum Beispiel bei Schilddrüsenerkrankungen oder beim Diabetes mellitus.
Die Therapie besteht in allgemeinen Maßnahmen wie Körperhygiene mit desodorierenden Seifen oder Syndets. An Kleidung sind Naturfasern wie Woll- und Baumwollkleidung zu empfehlen. Ungeeignet sind synthtische Fasern, Schuhe aus Kunstoff, Gummi oder Holzschuhe.
Bei der Ernährung sollten Sie Kaffeee, Tee, Alkohol und heiße Getränke sowie scharfe Gewürze meiden, weil sie den Schweißfluss anregen.
Hyperhidrosis
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Hyperhidrosis
Das Schwitzen ist eine normale Funktion des Körpers zur Steuerung des Wärmehaushaltes. Der Mensch besitzt etwa 2 Millionen Schweißdrüsen, die an den Handflächen, Fußsohlen und in der Achselhöhle die höchste Dichte aufweisen. Die so genannten ekkrinen Schweißdrüsen, die in der untersten Schicht der Lederhaut und knapp darunter liegen, sind die einzigen Strukturen der Haut, die über das symphatische Nervensystem mit Acetylcholin als Neurotransmitter durch Nervenimpulse gesteuert werden. Neurotransmitter sind Stoffe, die die übertragung von Nervenimpulse auf die Zielorgane vermitteln. Die so genannte idiopathische (d.h. ohne nachweisbare Ursache) Hyperhidrose tritt an häufigsten lokalisiert an Handflächen, Fußsohlen und/oder Achselhöhle auf und beginnt nicht selten schon im Kindes- und Jugendalter mit familiärer Häufung. Schon in Ruhe, insbesondere aber bei Stress jeglicher Art wird bei den Betroffenen das sympathische Nervensystem aktiviert mit nachfolgendem vermehrtem schwitzen. Dies führt bei dem betroffenen Patienten zu erheblichen psychosozialen Problemen bis hin zur sozialen Isolation und arbeitsmedizinischer Behinderung. In den betroffenen Körperregionen sind die Patienten anfällig für Infektionen der Haut durch Bakterien, Pilze und Viren.
Gegen Schweißgeruch aber kann man etwas tun.
Die Leitungswasser - Iontophorese (als Noninvasive, somit konservative physikalische Therapie bei Hyperhidrose oder starkem Schwitzen als Verfahren: Es werden durch Wasserbäder bzw. feuchten Elektroden gepulste oder kontinuierliche Gleichströme durch definierte Hautareale geleitet. Im allgemeinen wird diese Therapieform gegen starkes Schwitzen, also Hyperhidrose eingesetzt. Hierbei wird mit Hilfe der Leitungswasseriontophorese die Behandlung von Fußsohlen und Handflächen, sowie der Achselhöhlen ermöglicht. Als Ziel ist eine Regulierung des übermäßigen Schwitzens auf ein natürliches Maß an Schweiß angesetzt. Dem übermäßigen Schwitzen, das man vielleicht auch als extremes Schwitzen bezeichnen kann, versucht die Leitungswasseriontophorese Einhalt zu bieten.
Eine Therapie gegen starkes Schwitzen an Händen, Füßen und in den Achselhöhlen: Schwitzende Hände und Füße behandeln, Achselschweiß verhindern.
Die Iontophorese-Behandlung erfolgt durch einfache Hand- und Fußbäder die mit Leitungswasser gefüllt sind. Dazu dienen Wannen, durch die über Elektroden schwacher Gleichstrom oder Pulsstrom geleitet wird. Die Stromstärke kann solange gesteigert werden, bis der Behandelnde ein leichtes Kribbeln bemerkt. Der Strom bremst dabei die Schweißdrüsensekretion auf ein natürliches Level, ohne dabei die Schweißdrüsen zu beschädigen. Bei starkem Achselschweiß wird im Achselbereich der Strom über feuchte Schwammtaschen in denen kleine Iontophoreseelektroden stecken appliziert. Die Schweißproduktion bei Schweißfüßen Schweißhänden oder auch unter den Achseln kann bei Anschlagen der Iontophoresetherapie in der Regel sehr gut reguliert werden. Bei einem Erfolg bestimmen Sie somit einfach selbst, wieviel Sie an den behandelten Stellen Schwitzen wollen.
Weitere Informationen zum Thema Schwitzen und Bestellmöglichkeiten der Geräte finden Sie unter:
Die Behandlung mit Botulinumtoxin-A
Botulinumtoxin-A (Botox®) ist ein natürlich vorkommendes Bakteriengift, dessen Wirkung auf einer Blockade von bestimmten Nervenimpulsen beruht. Wird Botox® in den Muskel gespritzt, blockiert es dort gezielt die dorthin geleiteten Nervenimpulse, so dass der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden kann. Andere Nervenfunktionen, wie das Fühlen oder Tasten durch die Haut, werden dadurch fast nicht beeinflusst. Die Schweißsekretion lässt aber nach.
Botulinumtoxin-A wird seit Jahren als zugelassenes Medikament beim Menschen zur Entspannung von Muskelverkrampfungen eingesetzt. Der Einsatz bei z. B. mimisch bedingten Falten erfolgte allerdings außerhalb der medizinischen Indikation, eine Zulassung für diese spezielle Indikation besteht nicht. Er dient ausschließlich der ästhetischen Korrektur dieser Falten. Durch die gezielte Hemmung bestimmter Gesichtsmuskeln, hauptsächlich im Stirnbereich, neben den Augen und über der Nase kann dort ein Verstreichen der Faltenbildung erzielt werden. Die Wirkung hält in der Regel etwa 3 – 9 Monate an, so dass für einen nachhaltigen Effekt in der Regel Wiederholungsbehandlungen erforderlich sind (optimal nach 3 Monaten).
Die Schweißdrüsenabsaugung (Suctionscürrettage)
Suctionscürrettage ist eine Weiterentwicklung und Verfeinerung der Technik der Schweißdrüsenabsaugung bei der die Schweißdrüsen im Achselbereich abgesaugt werden.
Schweißdrüsenabsaugung - Wie läuft die Operation ab? Der minmal-invasive Eingriff wird in sogn. Tumeszenz-Lokalanästhesie durchgeführt und ist daher eine ambulante Operation. Da die Kanülen nur einen Durchmesser von ca. 3 mm haben, benötigt man nur kleine Schnitte unter- und oberhalb der Achselhöhle als Zugang zum Operationsgebiet. Anschließend werden die Schweißdrüsen nach Aufweichung des Gewebes durch die Tumeszenzlösung abgesaugt. Die kleinen operativen Zugänge werden mit Klammerpflaster verschlossen sowie ein Druckverband angelegt. Die nachoperative Schwellung bildet sich nach wenigen Tagen zurück. Ein Antibiotikum muss als Infektionsvorbeugung über ca. 3 Tage eingenommen werden. In der Regel können die Patientinnen und Patienten direkt nach dem Eingriff wieder am Alltagsleben teilnehmen. Es sind uns auch Patienten bekannt, die direkt vom Krankenhaus aus wieder zur Arbeit gegangen sind. Empfehlenswert ist es jedoch wenigstens 1 oder 2 Tage nach der Operation freizunehmen, auch um event. erforderliche Kontrolluntersuchungen durchführen zu können. Die Achselhöhle ist prinzipiell direkt nach der Operation quasi trocken, die Schweißdrüsen sind ja bereits abgesaugt. Die abgesaugten Schweißdrüsen können sich nicht mehr erneuern.
Schweißdrüsenabsaugung - Wie läuft die Operation ab? Es kommt auch nicht zu einer kompensatorischen Schweißübersekretion an anderen Körperstellen. Lediglich die nervale Versorgung von noch verbliebenen Schweißdrüsen kann sich wieder regenerieren, so dass es im Laufe der Zeit zu einer leichten Schweißdrüsensekretion wieder kommen kann, die jedoch dann nur sehr geringgradig ausfallen kann und das Fehlen der axillären Schweißdrüsen stellt für den Körper kein Problem da, da sie nur ein Teil der gesamten Schweißdrüsentätigkeit des Körpers darstellt.
Bisher ist diese Operationsmethode nur im Bereich der Achselhöhle anwendbar, nicht im Bereich der Füße, der Kopfhaut oder der Stirn. Im Vergleich zu den bisherigen Therapiemöglichkeiten der axillären Hyperhidrose bildet diese neue Form der Suctionscürrettage allerdings enorme Vorteile. Auch im Vergleich zu einer radikalen Exzision, bei der die Achselhaut komplett herausgeschnitten wird und bei der nach dem Eingriff eine große Narbe zurückbleibt, sind die Vorteile deutlich.
Schweißdrüsenabsaugung - Risiken und Nebenwirkungen
Die möglichen Komplikationen bei einer Schweißdrüsenabsaugung sind minimal und zeigen sich beispielsweise als kleine Hämatome und Verhärtungen im Achselbereich, die sich jedoch nach kurzer Zeit zurückbilden.
Weitere spezielle Risiken, Nebenwirkungen und Komplikationen der Schweißdrüsenabsaugung in Tumeszenz Technik: Schmerzen, Schwellung, Blutung, Blutergüsse, Infektion, Wundheilungsstörung, unerwünschte Narbenbildung, Gewebeverhärtung, Dellen- oder Zystenbildung, Unregelmäßigkeiten im Hautrelief, Pigmentverschiebungen der Haut, Nerven- und Gefäßverletzung, Fettembolie, Taubheitsgefühl oder Missempfindung der Haut, Thrombose und Lungenembolie, Allergie.
Cellulite: (K)ein Kraut gegen Orangenhaut?
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Doch die meisten Methoden versprechen mehr als sie halten können.
Es trifft fast nur Frauen...
Von der Cellulite sind fast nur Frauen betroffen, weil sie von der Natur mit stärker dehnbarem Bindegewebe ausgestattet sind. Bei Männern ist das Bindegewebe kreuzförmig verstrebt und deshalb grundsätzlich straffer. Bei Frauen dagegen laufen die Bindegewebsstränge parallel und geben den Fettkompartimenten daher viel weniger Halt.
Wenn sich diese Fettzellhaufen durch Fehlernährung prall füllen, drücken sie auf Blutgefäße und Lymphbahnen. Die Sauerstoff-Versorgung leidet, Stoffwechsel-Schlacken werden schlechter abtransportiert und Flüssigkeit staut sich im Gewebe. Die Haut wird großporig und bekommt die gefürchteten Dellen. Für Millionen Frauen eine oft erhebliche psychische Belastung. Einige hoffen mit Hilfe einer Operation das Problem wieder loszuwerden.
Operation soll die Haut wieder straffen
Mit stricknadeldünnen Kanülen werden in der ersten Phase sechs Liter Kochsalzlösung zusammen mit Schmerzmitteln gleichmäßig in alle Problemzonen an Hüfte und Oberschenkeln gespritzt.
In einer Stunde Einwirkzeit bringt die Salzlösung die Fettzellen zum Platzen, das ölige Fett wird freigesetzt. In Phase zwei wird das Fett-Blut-Gemisch abgesaugt. Mit winzigen Messern in der Kanülenspitze können zusätzlich Bindegewebsstränge durchtrennt werden. Dem Cellulite-Gewebe wird buchstäblich der Boden entzogen:
Dr. Witzel, Deutsche Gesellschaft für ästhetisch- Plastische Chirurgie: - Ich erkläre den Patienten immer: das ist so, als ob aus Pulverschnee Pappschnee würde. Scherengitterartig sackt es in sich zusammen und festigt sich in der Tiefe. Dadurch hat man eine relativ feste Schicht im Unterhautfettgewebe und die elastische Haut legt sich glatt an. Sie wird nach der Operation durch entsprechende Bandagen und Miederhosen komprimiert . -
Die Stützhosen müssen 8 Wochen getragen werden. Der kosmetische Erfolg lässt sich erst nach der Abheilung, etwa sechs Monate später, abschätzen. Eine Patientientin, ist knapp fünf Monate nach dem Eingriff, der etwa 15.000 DM gekostet hat, zufrieden.
Cellulite: (K)ein Kraut gegen Orangenhaut?, II
Der Kampf um die Cellulite-Kundschaft tobt vor allem in Parfümerien und Apotheken. 200 Millionen Mark jährlich werden auf dem Markt der Hoffnung allein in Spezial-Cremes und Lotionen investiert.
Testurteil - ungenügend - für alle getetesteten Cellulite-Cremes
Die Stiftung Warentest hat 1996 die sechs Marktführer mit wissenschaftlicher Gründlichkeit getestet. 180 Frauen mit exakt vermessener und fotografierter Cellulite haben acht Wochen lang jeweils ein Cellulite-Mittel auf ein Bein aufgetragen und gegen eine Bodylotion am anderen Bein getestet.
Die Wirkung war gleich - Null - : Das Testurteil lautete - ungenügend - für alle Cellulite-Cremes. Bei Literpreisen bis 400 Mark fand die - Tiefenwirkung - nur im Portemonnaie statt.
Frau Lüders, Stiftung Warentest, Berlin: - Das ist das Problem bei jeder Creme. Sie wird äußerlich aufgetragen, und die Wissenschaft bezweifelt, dass sie dahin gelangt, wo sie wirken muss, nämlich zu den vergrößerten Fettzellen und bis zum Bindegewebe. Ob es Efeu-, ob es Seetangprodukte sind, Gingko oder wie sie alle heißen - äußerlich aufgetragen bestehen die größten Zweifel, dass sie überhaupt das erreichen können, was mit ihnen versprochen wird. -
Eine neue Haut-Emulsion versprach - wieder einmal - Cellulite an der Ursache zu packen. PRAXIS hat deshalb Anfang Februar 1998 einen Acht-Wochen-Test gestartet: Fünf Frauen mit leichter Cellulite haben - Lipofactor - nach Vorschrift zweimal täglich aufgetragen. Die französische Pharmafirma behauptet, zwei - Schalter - für die Fettzellen gefunden zu haben: Werden diese Schalter durch den - Bio-Complex - der Lotion besetzt, wird Fett in den Zellen abgebaut. In Firmentests liegt die Erfolgsrate angeblich bei 60 Prozent. Trotz exakter Anwendung waren die fünf PRAXIS-Testerinnen allerdings eher ernüchtert.
Wirksamkeiten von Aromatherapien und Wärmebehandlungen sind nicht nachgewiesen
Nichts als leere Versprechungen - oder gibt es doch schärfere Waffen? - Anti-Cellulite-Wochenenden - bietet eine Beautyfarm im hohen Norden an und verspricht Erfolge. Kernstück des Programms sind Aromaöl-Anwendungen. Von Kopf bis Fuß mit duftenden ölen eingerieben, wird die Kundin in Folien und Tücher gewickelt. Eine Dreiviertel Stunde unter der Wärmelampe sorgen dafür, dass der Kreislauf auf Touren kommt und der Schweiß aus allen Poren rinnt.
Doch weder für Sauna, noch für Aromawickel oder solche Lymphdrainagen gibt es einen eindeutigen Wirksamkeitsnachweis bei Cellulite. So sollte man die Anwendungen mit Einzelpreisen von 120 - 150 DM eher als Verwöhnaktion denn als ursächliche Therapie betrachten.
Der PRAXIS-TIPP gegen Cellulite:
Das Fazit: Wundermittel gegen Cellulite gibt es nicht. Eingecremt ist meist nur angeschmiert. Cremes sind höchstens Balsam für die angeknackste Seele. Mühelos zurück zur Pfirsichhaut - das bleibt wohl nur ein Traum....
Ehe Sie also zu den teuren Mitteln greifen, versuchen Sie es mal mit unseren meist kostenlosen aber gesunden Tipps:
Vorbeugen ist besser als kurieren: Deshalb, machen Sie keine Radikal-Diäten sondern halten Sie Ihr Wohlfühlgewicht. Regelmäßig Sport tut der Figur und der Gesundheit gut, am besten regelmäßig und an der frischen Luft. Besonders günstig sind Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren.
Rauchen verschlechtert die Hautdurchblutung.
Cellulite: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Cellulite
Entscheidend dafür ist, wieviel Fett in den Depots gespeichert wird und wie stark das Bindegewebe ist. Das aber wird von der Mutter auf die Tochter vererbt. Daß das gerecht ist, hat niemand behauptet, sinnvoll ist es in jedem Fall. Denn diese Fettspeicher, die in der Pubertät gebildet werden, haben eine wichtige Aufgabe. Sie dienen in der Schwangerschaft als Vorratsdepots.
Je älter man wird, um so mehr läßt die Spannkraft des Bindegewebes nach. Auch die Elastizität der Haut nimmt ab und damit ihre Fähigkeit, die darunterliegenden Fettpolster, die auch schlanke Frauen natürlicherweise haben, - in Schach - zu halten. Als Dellen werden sie unter der Haut sichtbar, als - Orangenhaut - , die vor allem Frauen (weniger ihre Männer, wie Umfragen belegen) als störend empfinden.
Keine Radikalkuren!
Je dicker die Fettschicht an Oberschenkeln und Gesäß ist, desto stärker ist die Neigung zu Cellulite. Vermeiden Sie deshalb übergewicht. Sinnvoll ist vor allem, von früher Jugend an auf seine Figur zu achten, weil durch starke und häufige Gewichtszu- und wieder -abnahme das Bindegewebe in der Unterhaut besonders - ausgeleiert - und damit schlaff wird. Bei starkem übergewicht sind alle anderen Maßnahmen zur Beseitigung der Cellulite jedoch zum Scheitern verurteilt. Deshalb gilt als erstes: übergewicht langfristig reduzieren!
Was Orangenhaut nicht mag: Sport
Profi-Sportlerinnen sind der beste Beweis: Ihre durchtrainierte Muskulatur stützt das Bindegewebe so stark, daß Cellulite meist keine Chance hat. So weit brauchen Sie gar nicht zu gehen: Regelmäßige Bewegung, zum Beispiel Joggen, Schwimmen und Radfahren, kräftigt die Muskulatur an Oberschenkeln und Gesäß in jedem Fall, und das Gewebe wird insgesamt straffer. Auch gezielte Gymnastik für die Problemzonen an Po, Oberschenkeln und Hüften wirkt - vorausgesetzt Sie lassen nicht locker und üben fleißig dreimal die Woche.
Schwere Beine vermeiden
Lymphstauung und Flüssigkeitsansammlungen im Unterhautgewebe verschlimmern die Cellulite. Legen Sie deshalb - vor allem im Sommer, wenn es warm ist - immer wieder die Beine hoch. Das läßt sich meist auch bei sitzenden Tätigkeiten im Büro zwischendurch für einige Minuten realisieren.
Leichte Massagen oder Trockenbürsten der Beine - immer zum Herzen hin - können den Lymphabfluß fördern und die Versorgung des Bindegewebes verbessern. Auch dadurch wird das Hautbild straffer und schöner.
Angeschmiert
Cremes und Salben, die auf die Problemzonen aufgetragen werden, sind nach Ansicht von Hautärzten bei Cellulite wirkungslos, weil diese Produkte gar nicht bis in die Unterhaut vordringen und die für die Cellulite verantwortlichen Bindegewebsstrukturen verändern können.
Fallen Sie nicht auf unhaltbare Versprechungen verschiedener Anbieter herein, die Ihnen eine einfache Beseitigung der Cellulite in Aussicht stellen.
Cellulite durch die Pille?
Möglicherweise. Denn die Pille kann bei entsprechend empfindlichen Frauen zu einer Gewichtszunahme an den Oberschenkeln führen und damit zu vermehrter Wassereinlagerung im Fettgewebe. Sprechen Sie gegebenenfalls mit Ihrem Frauenarzt über Alternativen.
Möglichst nie Orangenhaut
... kann Ihnen niemand versprechen, denn die Veranlagung zu Cellulite wird vererbt. Sie können aber einiges tun, um Po, Schenkel und Bauch in Form zu halten:
Würzen Sie lieber mit Kräutern als mit Salz. Denn Salz hält Wasser im Gewebe zurück. Trinken Sie mindestens 2 Liter pro Tag. Am besten Mineralwasser oder Tee. Das fördert die Entschlackung. Verzichten Sie auf Zigaretten. Nikotin verengt die Gefäße und schwächt dadurch das Bindegewebe. Fettreiche Lebensmittel blähen die Fettzellen regelrecht auf. Eine ballaststoffreiche Kost macht nicht nur satt, sie sorgt auch für eine regelmäßige Verdauung. Auch das kommt der Schönheit zugute. Viel hilft viel - das gilt auch für den Sport; aber nicht hin und wieder mal zwei Stunden, sondern lieber nur 20 Minuten, und das aber dreimal die Woche. Auf die Regelmäßigkeit kommt es an! Vermeiden Sie Crash-Kuren. Sie leiern das Bindegewebe aus. Große Wunder - k(l)eine Wirkung
Um der Cellulite zu begegnen, setzen Kosmetikstudios zunehmend auf High-Tech. Das ist teuer, und die Wirkung solcher Verfahren ist umstritten und meist nicht belegt.
Laserstrahlen dringen nur begrenzt in das Gewebe ein. Eine sichtbare Glättung der Hautstruktur ist daher nicht zu erwarten.
Tiefenwärme: Bei dieser Behandlung werden die Oberschenkel in heiße Gummimanschetten gepackt. Die Wärme soll das Fett dann buchstäblich zum Schmelzen bringen. Auch hier gilt: alles graue Theorie, überzeugende Nachweise fehlen.
Lymphmassagen regen den Lymphfluß an und verbessern dadurch die Versorgung des Bindegewebes mit Nährstoffen. Daß man damit Cellulite - wegstreicheln - kann, ist nicht stichhaltig belegt.
Reizstrom stimuliert die Muskeln durch leichte Stromstöße. Eine Festigung des Bindegewebes - wie durch regelmäßigen Sport - ist fraglich.
Cellulite
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Nahezu alle Frauen müssen sich damit auseinandersetzen. Allmählich bildet sich die Orangenhaut auf Hüften, Bauch, Schenkel und Gesäß. Bei Frauen, die außerdem ein häusliches Leben mit wenig Bewegung führen und die ihre Ernährungsweise nicht ausreichend kontrollieren, bilden sich an bestimmten Stellen des Körpers unangenehme Wülste. Darüber hinaus unterliegt das Hautgewebe der Frau hormonellen Schwankungen (Menstruation, Schwangerschaft, Menopause), die das Speichern von Fett zusätzlich begünstigen. Aber welche Frau träumt nicht davon, sich von widerspenstigen Rundungen und der unschönen Orangenhaut zu befreien. Viele Frauen haben nichts unversucht gelassen und keine Therapie-Möglichkeit ausgelassen: Abmagerungskuren, intensive Körperübungen, Salben gegen Cellulite, Großmutters Heilrezept, Schlankheitsdragees ......alles ohne Erfolg.
Cellulite entsteht durch Fettablagerungen im Bindegewebe; es bildet sich die so genannte ""Orangenhaut"". Bei diesem besonders für Frauen typischen Phänomen handelt es sich um Fettspeicherungen in den Fettzellen im unteren Hautgewebe. Die Fettzellen wachsen an und verformen die Zellwände. Diese Verformungen quellen zwischen den Bindegewebssträngen hervor, es kommt an der Hautoberfläche zu den typischen Verwölbungen und Vertiefungen, die ähnlichkeit mit dem Aussehen einer Orange wird offensichtlich. Das größte Problem in diesem Entwicklungsstadium ist, dass der Prozess durch eine gehemmte Blutzufuhr unverändert andauert. Giftstoffe stagnieren, der Zufluss neuer Nährstoffe gerät ins stocken, das Bindegewebsgel büsst seine Elastizität ein. Weder Körperübungen, noch drastische Abmagerungskuren können hier etwas ausrichten.
Die kombinierte Unterdruck-Kompressions-Rollmassage „Twinsvelte“ gibt Frauen ein jüngeres und gesünderes Aussehen, und das in perfektem Einklang mit der Natur, ohne chirurgischen Eingriff. Neben den kosmetischen und therapeutischen Vorzügen bieten die Behandlungsverfahren des Twinsvelte® mehrere Möglichkeiten zur Eindämmung des Alterungsprozesses. Die Therapie passt sich jeder Altersgruppe an und erzielt besonders gute Resultate bei altersbedingten Abbauerscheinungen. Die Haut verliert ihre Elastizität mit der Folge, dass die Cellulite optisch noch ausgeprägter hervortritt. Im Gesicht vermehren sich die Falten, Fettablagerungen bilden das Doppelkinn und die hängenden Wangen aus. Der Twinsvelte® trägt durch Anregung der lokalen Mikrozirkulation zu einer Kräftigung des Bindegewebes bei und verbessert somit die Elastizität und das Aussehen der Haut. Indem das Gewebe auf natürlichem Wege gefestigt wird, kann eine Behandlung im Gesichtsbereich dazu beitragen, die Faltenbildung zu mindern und Fettablagerungen abzubauen. Diese Behandlung hilft die altersbedingten Veränderungen des Körpers zu meistern und dadurch Ihr Wohlgefühl zu erhöhen.
Resultate der Behandlung Die Patientinnen werden ein- bis dreimal in der Woche 35 Minuten lang behandelt. Dabei wird ein spezieller Strumpfhosenanzug getragen. Die Resultate der Behandlung werden durch Körpermessungen und Vorher-Nachher-Fotos belegt. Eine Reduktion um ein bis zwei Konfektionsgrößen ist durchaus realistisch. Polster verschwinden, aber nicht an den Stellen, wo Rundungen erwünscht sind, wie z.B. im Gesicht und an den Brüsten. Darüber hinaus befreit die entspannende und beruhigende Wirkung vom Alltagsstress. Eine hochmoderne, nicht aggressive Technik Mit einem speziell für diesen Zweck entwickelten Gerät wird eine Hautfalte erfasst, ein- und ausgerollt und somit mit einer Art ""Hautgymnastik"" das Bindegewebe aufgebaut. Dieses ist imstande, einen natürlichen Vorgang in die Wege zu leiten, der übermäßige Fettablagerungen abbaut und gleichzeitig die Haut kräftigt und strafft. Der erste Schritt dauert ca. 5-6 Minuten. Dann folgt eine Kompressionstherapie und Lymphdrainage. Dabei werden die Druckmanschetten in den entsprechenden Körperbereichen (Beine, Arme, Po und Bauch) angelegt und vom Gerät mit dem für den Patienten entsprechenden Druck versorgt. So wird eine Lymphdrainage erzeugt, die den optimalen Abschluss jeder Twinsvelte Behandlung darstellt.
Während der Behandlung werden die zu behandelten Regionen mit einer Creme eingerieben während Sie bequem auf einer Liege liegen. Während Sie sich entspannen, kümmern wir uns um Ihre Problemzonen. Das Resultat: eine von Cellulite weitgehend befreite, glatte und feste Haut. Darüber hinaus ist diese Methode ein nicht aggressives Verfahren, das Wohlbefinden und Entspannung auslöst. Ihr besonderer Vorteil: sie ist risikofrei. Die Behandlung erfolgt ohne einen medizinischen Eingriff und ohne chemische Substanzen. Es geht lediglich darum, die natürlichen Funktionen des Organismus zu stimulieren. Es gehört zu den innovativen Heilmethoden, die natürlichen Lösungen den Vorzug geben.
Gegenanzeige: - Schwangerschaft - Ausgeprägter Bluthochdruck - überempfindliche Gefäße mit der Neigung zu Blutergüssen
Akne - Therapie
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Wann zum Arzt?
Ihren Arzt um Rat fragen sollten Sie aber:
Bei starken Entzündungen im Gesicht wenn viele entzündete Pickel da sind wenn Sie erste Narben nach abgeheilten Pickeln beobachten wenn Pickel und Entzündungen an untypischen Stellen (zum Beispiel in den Achselhöhlen oder den Leisten) auftreten wenn eine Akne nach Einnahme eines Medikaments schlimmer wird oder erstmals auftritt wenn eine Akne schon längere Zeit abgeheilt war und dann plötzlich erneut aufflackert wenn eine Akne erst nach der Pubertät beginnt. So wirken Aknemittel
Die modernen Aknemedikamente sind hochwirksam, man muß sie allerdings konsequent und lange genug anwenden. Es dauert praktisch immer einige Wochen, bis die Behandlung richtig anschlägt. Die gebräuchlichsten Aknemedikamente sind in der Tabelle zusammengestellt. Die meisten sind rezeptpflichtig. Bei ausgeprägter Akne ist es immer besser, zum Arzt zu gehen, als lange mit frei verkäuflichen Mitteln herumzuprobieren.
Fast alle Aknemedikamente führen zu einer vorübergehenden Austrocknung und Reizung der Haut. Die Haut kann spannen, oder es kann ein leichtes brennendes Gefühl auf der Haut entstehen. Schließen Sie daraus aber nicht, daß Sie die Behandlung nicht vertagen. In Maßen sind diese Erscheinungen ganz normal, sie zeigen an, daß die Therapie zu wirken beginnt. Wenn Hauttrockenheit und Reizung zu stark werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob für Sie nicht ein milderes Medikament besser ist. Oft genügt es auch, die Behandlung weniger häufig durchzuführen.
Auch wenn die Abheilung nicht so schnell eintritt, wie Sie sich das wünschen: Geben Sie nicht auf! Denn bei richtiger und konsequenter Behandlung kann heute jede Akne zumindest entscheidend gebessert werden.
Die wichtigsten Akne-Medikamente
Vitamin-A-Säure (als Creme, Gel oder Tinktur) ... wirkt als - schälendes - Präparat besonders gut gegen Mitesser. Krankhafte Verhornung wird beseitigt. Anfänglich kommt es zu einer Rötung und Schuppung der Haut, zum Teil auch zu Brennen und Spannen. Das läßt aber mit der Zeit nach.
Benzoylperoxid (als Creme, Gel oder Waschlotion)
... wirkt ebenfalls schälend. Zusätzlich hat Benzoylperoxid eine antibakterielle Wirkung und kann so Entzündungen beseitigen. Anfangs kann eine Hautreizung auftreten. übrigens: Benzoylperoxid kann farbige Textilien bleichen, Vorsicht ist geboten!
Antibiotika (äußerlich und zum Einnehmen) ... wirken gegen die Bakterien, die bei der Akne zu Entzündung und Eiterbildung führen. Meist werden sie äußerlich angewendet. Bei schweren entzündlichen Formen können sie vorübergehend auch in Form von Tabletten eingenommen werden.
Hormone (innerlich) Für Frauen gibt es spezielle - Pillen - , die neben der Empfängnisverhütung auch gut gegen Akne wirken.
Isotretinoin (innerlich) ... ist hochwirksam bei schweren Formen der Akne. Deswegen sind regelmäßige Blutuntersuchungen zur Kontrolle von Nebenwirkungen erforderlich. Isotretinoin kann Mißbildungen bei ungeborenen Kindern verursachen, deshalb dürfen Frauen während und bis zwei Jahre nach der Behandlung nicht schwanger werden.
Vorsicht!
Manche Kosmetikpräparate können bei entsprechendem Hauttyp Akne auslösen. Diese Präparate enthalten komedogene, das heißt Mitesser auslösende Substanzen. Achten Sie beim Kauf darauf, und beobachten Sie genau, wie Ihre Haut auf bestimmte Produkte reagiert. Lassen Sie sich, wenn Sie unsicher sind, von Ihrem Hautarzt beraten.
Akne und Plege
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Was kann man selbst gegen Akne tun?
Akne - wegwaschen - ?
Viele gehen nach dem Motto vor: möglichst oft, gründlich und aggressiv. So bekommt man fettige Haut natürlich kurzfristig trocken. Als Reaktion versucht die Haut dann allerdings, das entfernte Fett möglichst schnell wieder zu ersetzen. Deshalb die Grundregel: schonende Reinigung - auch im Gesicht! - maximal zweimal am Tag. Wenn die Gesichtshaut an der Stirn und um die Nase mittags wieder glänzt, kann man das überschüssige Fett schonend mit einem weichen Kosmetiktuch abnehmen. Das hat den gleichen Effekt wie Waschen und strapaziert die Haut kaum. Vorsicht ist auch geboten mit sogenannten - seifenfreien Waschlotionen - und - Waschstücken - (Syndets). Nicht alle sind wirklich schonender als normale Seife. Im Gesicht ist fast immer lauwarmes Wasser ohne irgendwelche Zusätze am besten
Akne - wegpeelen - ?
Peeling-Präparate enthalten feine körnige Bestandteile wie etwa Seesand. Durch Auftragen und - behutsames! - Reiben auf der Haut bewirken sie eine intensive Hautreinigung, Schüppchen werden entfernt. Die oberste Hautschicht wird allerdings stark gereizt und ausgetrocknet. Eine Tiefenwirkung hat Peeling - entgegen vieler Werbeaussagen - nicht. Bei der Aknebehandlung dürfen Peelings nur angewandt werden, wenn keine ausgeprägten Entzündungen (Eiterpusteln) vorliegen. Generell wird der Sinn von Peelings bei Akne von Hautärzten unterschiedlich bewertet. Sie können bestenfalls eine unterstützende Maßnahme sein und sollten im Gesicht nicht öfter als höchstens ein- bis zweimal in der Woche vorgenommen werden.
Und cremen?
Als wichtigste Grundregel gilt: entweder gar keine oder eine möglichst leichte, wenig fettige Creme benutzen.
Nehmen Sie lieber in Kauf, daß die Haut nach der Reinigung vorübergehend etwas spannt. Bei der Gesichtspflege ist häufig eine leichte Pflegecreme sinnvoll, um Schuppenbildung zu vermeiden. Am Rücken sollte man ö -außer speziellen Aknepräparaten und Medikamenten - in der Regel keinerlei Pflegecreme oder Hautmilch auftragen.
Mit Diät gegen Akne?
Wissenschaftliche Untersuchungen haben bisher keinen Zusammenhang zwischen einem bestimmten Eßverhalten und dem Auftreten von Akne nachweisen können. Diäten (keine Schokolade, keine tierischen Fette, keine Nüsse etc.) sind deshalb nicht erforderlich.
Hat Akne mit Unsauberkeit zu tun?
Nein. Auch noch so häufiges Waschen kann eine Akne nicht beseitigen.
Mitesser selbst ausdrücken?
Fachleute sagen: nein!
Denn Mitesser (vor allem geschlossene) sitzen meist so tief, daß sie nur durch sehr starkes Quetschen oder gar nicht zu entfernen sind.
Durch den Druck preßt man aber Talg und Eiter häufig noch mehr in die Tiefe und trägt so zur Ausbreitung der Entzündung bei. Wer häufig an seinen an sich harmlosen Pickeln herumdrückt, kann sogar selbst eine besondere Form der Akne auslösen.
Sonne erlaubt!
Denn durch Sonne wird Akne meist gebessert. Außerdem fallen Pickel auf gebräunter Haut weniger stark auf als auf blasser. Bei der Auswahl des richtigen Sonnenschutzmittels ist zu beachten, daß Sonnenöl und fettige Cremes die Akne verschlimmern können. Schützen Sie sich deshalb lieber mit Lotionen oder Gel. Auf jeden Fall gilt aber: Sonnenbad ja - Sonnenbrand nein!
Akne wegen zu wenig Sex?
Daß Akne bei jungen Männern ein Hinweis auf eine (noch) unbefriedigte Sexualität sei, ist Blödsinn. Akne hat nichts damit zu tun, ob man (genügend) Sex hat oder nicht. Deswegen treffen Sprüche wie - Wenn du erst mal verheiratet bist, wird sich das schon geben - nur scheinbar zu. Wenn die Akne von selbst weggeht, dann wegen des älterwerdens.
Akne und Hormone
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Gibt es ein verändertes Auftreten von Akne bei Frauen? Studien haben gezeigt, dass auch Frauen über 30 sogar 40 Jahren verstärkt unter einer monatlich immer wieder kehrenden Akne leiden, besonders vor der Menstruation (Monatsblutungen). Es kommt zu einer Verschiebung des Altersgipfels. Morphologische Strukturuntersuchungen der Haut haben gezeigt, dass die Verwerfungen der Haut vor den Monatsblutungen mit steigendem Alter zunimmt. In den USA konnte gezeigt werden, dass insgesamt 44 % der Frauen zwischen 12 und 52 Jahren unter prämenstrueller Akne leiden. Darunter versteht man die Akne, die an den Tagen vor den Blutungen aufblüht. Das Maximum liegt am 22. Tag eines 28 Tageszyklus, jener Tag, an dem die weiblichen Geschlechtshormone im weiblichen Körper im Keller sind.
Welchen Einfluss haben die Hormone? Hormone haben nicht nur einen Einfluß auf das Haarwachstum, sondern auch auf die Talgproduktion. Hier besonders das Testosteron, das zur erhöhten Talgproduktion führt. Daher leiden auch Männer deutlich häufiger unter Akne als Frauen. Auslöser der Akne ist nämlich unter anderem eine verstärkte Talgproduktion der Talgdrüsen. Akne befindet sich daher in Arealen, in denen sehr viele Talgdrüsen vorkommen, nämlich im Gesicht, im Decolleté und am oberen Rücken. Bei Frauen, die verstärkt unter Akne leiden, ist der Anteil der männlichen Hormone (Androgene) im Verhältnis zu den weiblichen Hormonen erhöht. Als einen wichtigen Grund für die in den letzten Jahren zunehmende Akne der Frauen vermuten Wissenschaftler die zunehmende Belastung der Frauen durch Beruf und Familie. Durch den chronischen Stress baut sich ein gewisser Pegel an Stresshormonen im Körper auf. Diese haben eine leicht restandrogene Wirkung, d.h. sie wirken teilweise wie schwache männliche Hormone und greifen am gleichen Rezeptor an den Talgdrüsen an.
Wie entsteht Akne?
Zu unserer Haut gehören Talgdrüsen. Diese Talgdrüsen produzieren Talg, die die Haut geschmeidig machen und fetten. Denn das Fett dient der Abwehr von Erregern oder sonstigen Fremdstoffen. Dieser Talg wird über Ausführungsgänge absondert. Die Wände der Ausführungsgänge sind mit Zellen ausgekleidet, die sich ständig erneuern. Dabei fließen tote Zellen als Horn zusammen mit dem Talg auf die Hautoberfläche ab und bilden dort einen Schutzfilm gegen Umwelteinflüsse. Im Gesicht, im Decolleté und auf dem Rücken gibt es die meisten Talgdrüsen. Nun kommt es in der Pubertät unter dem Hormoneinfluß zu einer verstärkten Produktion von Talg. Die erhöhte Talgbildung allein löst jedoch noch keine Akne aus, denn bleibt die Hautpore offen, fließt der Talg ungehindert ab. Ein - Pickel - entsteht erst dann, wenn sich die Hautpore durch Verhornungen verschließt. Bei der Entstehung der Akne spielt nämlich noch eine leichte Verhornungsstörung um den Ausführungsgang eine Rolle, die Hornschuppen um die Talgdrüsenausgänge lösen sich nur ungenügend ab, daher verstopft sich der Ausführungsgang. Der Talg kann dann nur ungenügend und nicht kontinuierlich abfließen. Die Folge ist ein Rückstau, der Talg trocknet ein, wird leicht schwärzlich. Der Mitesser entsteht. (Akne comedonica). Diese Mitesser sind also nicht die Folge mangelnder Reinlichkeit, sondern die Ergebnisse eines nicht zu verhindernden Oxidationsprozesses in den Talgdrüsen.
Wie kommt es zur Entzündung?
Da die Talgdrüsen eine offene Verbindung zur Außenwelt haben, werden diese regelmäßig von Bakterien besiedelt. Bei der Akne spielt v.a. das Bakterium Propionibakterium acnes eine Rolle. Es vermehrt sich schlagartig im Talg, zersetzt diesen in reizende Fettsäuren. Diese verursachen Entzündungen, Schwellungen, Rötungen und Eiterbildung, die sich bei schweren Formen zu ausgedehnten Abszessen mit Gelenkbeschwerden und Fieber entwickeln können (Akne fulminans).
Therapie der Akne
Die äußerliche Behandlung Die Behandlung der Akne beginnt meist äußerlich. Bewährte Mittel sind z.B. Benzoylperoxid, welches die Bakterien abtötet. Des weiteren wird die Haut verstärkt durchblutet, dies steigert die Abwehrkraft. Azelainsäure ( - Skinoren - ) und Adapalen ( - Differin - ) greifen gezielt in den Stoffwechsel der Talgdrüsen ein und haben eine milde Peeling - Eigenschaft, d.h. es kommt zu einem verstärkten Ablösen der fest haftenden Hornschuppen um den Talgdrüsenausgang.
Die Antibiotika Antibiotika wie Erythromycin, Clindamycin und Tetrazyklin bekämpfen die Bakterien. Die in Form von Gelen oder Lotionen bei leicher bis mittelschwerer Akne (Akne papulopustulosa) aufgetragenen Substanzen sollten zeitlich begrenzt aufgetragen werden, da sie sonst zu Resistenzen der Bakterien führen können Reichen die äußerlichen Mittel nicht aus, führen die Pusteln zu Narben, dann werden Antibiotika meist innerlich eingenommen.
Die Hormontherapie Sehr wirksam sind auch bestimmte Ovulationshemmer, zumindest bei Frauen .... Diese enthalten nämlich teilweise ein sogenanntes Antiandrogene z.B. Cyproteron, welche die Aktivität der männlichen Geschlechtshormone im Körper der Frau bremsen. Bekannte Präparate sind Diane 35, Neo-Eunormin, Valette, Yasmin.
Vitamin A - Abkömmlinge Das stärkste Mittel bei den heutigen Therapieformen ist aber ein innerlich angewendeter Vitamin - A - Abkömmling, das Isotretinoin. Diese Mittel führt zu einem irreversiblen Rückgang der Talgproduktion, die Talgdrüsen verkümmern förmlich. Des weiteren haben sie eine normalisierende Wirkung auf die Verhornung der Hornzellen um den Talgdrüsenausgang. Die verschriebene tägliche Dosis hängt vom Körpergewicht und Schweregrad der Akne ab. Es kommt meist während der ersten Therapiewochen zu einer Verschlechterung des Bildes, da die Talgdrüsen sich zunächst verstärkt entleeren. Dieses Präparat ist nicht ohne Nebenwirkungen. Daher sind während der Therapie, die sich meist über einen Zeitraum von bis zu 9 - 12 Monaten hinziehen kann, regelmäßige Arztkontrollen mit Blutuntersuchungen notwendig. Besonders wichtig: Es müssen Leber - und Nierenwerte regelmäßig kontrolliert werden. Welche Nebenwirkungen treten an der Haut auf? Die Haut um den Mund kann nach einigen Wochen Therapie leicht gespannter und dünner werden, die Haut wird leicht trockener. Die wichtigsten Nebenwirkung sind aber fruchtschädigende Wirkungen bei schwangeren Frauen, d.h. gäbe man diese Präparate während der Schwangerschaft, würden diese schwere Schäden bei den ungeborenen Kindern verursachen. Daher dürfen dies Präparate nicht während der Schangerschaft gegeben werden und es muß auch eine gewisse Spanne zwischen dem Ende der Therapie und dem Beginn einer Schwangerschaft liegen, da der Wirkstoff teilweise noch über eine längere Zeit im Körper gespeichert wird. Trotz dieser teilweise beträchtlichen Nebenwirkungen, die natürlich nicht unbedingt auftreten müssen (!), was für alle Medikamente gilt: Isotretinoin bewirkt teilweise Wunder. Studien haben gezeigt, dass die Akne in 85 - 90 % komplett abheilt und nicht wieder kommt, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Diese Präparate haben in den letzten Jahren einen wirklichen Durchbruch in der Therapie der Akne gebracht.