Ein großes Problem in der Tumortherapie stellt das Stadium da, bei dem eine Operation nicht mehr durchgeführt werden kann, weil der Krebs bereits mit Metastasen gestreut hat. In diesem Fall muss therapeutisch eine andere - Schiene - gefahren werden, bei der man versucht, diese Metastasen zum Beispiel durch eine Chemotherapie zu zerstören. Der alte Traum der Immunologen ist es aber, Tumorzellen ähnlich wie Infektionen durch die körpereigenen Immunsysteme zu eliminieren. Man versucht die klinische Entwicklung von antigenspezifischen Immuntherapien gegen bösartige Erkrankungen. Wie funktioniert das? Täglich entstehen in unserem Körper Millionen von Krebszellen, die aber von unserem Immunsystem erkannt und daraufhin abgetötet werden. Entgeht nun aber eine Krebszelle beziehungsweise mehrere gleichgeartete Krebszellen diesem Immunsystem, so fängt der Krebs an zu wachsen - Krebsmetastasen beginnen zu wuchern. Der Grundgedanke der Tumorvakzinierung ist verlockend einfach: über eine aktive Immunisierung mit tumorspezifischen Antigenen wird in der Idealvorstellung sowohl die humorale und zelluläre Immunabwehr induziert oder verstärkt, mit dem Ziel Tumorzellen zu erkennen und abzutöten.