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Allergien: Der Einfluß der Fettsäuren
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Eine zufriedenstellende Erklärung für das unterschiedliche Vorkommen allergischer Erkankungen hat man noch nicht gefunden. Man geht jedoch davon aus, daß Faktoren wie Erbanlagen, Umweltbedingungen, Ernährungsgewohnheiten und auch der soziale Status eine entscheidende Rolle spielen.
Möglicher Einfluß: Fetternährung im Kindesalter
Selbst innerhalb Deutschlands zeigen sich unterschiedliche Häufigkeiten. So sind in den neuen Bundesländern Allergien seltener als in den alten. Eine jüngst veröffentlichte Studie einer Münchner Kinderklinik konnte allerdings zeigen, daß in den Jahren seit der Wiedervereinigung vor allem die Heuschnupfenerkrankungen im Kindesalter deutlich zugenommen haben. Eine mögliche Ursache: die veränderten Ernährungsgewohnheiten, insbesondere die Zusammensetzung der Nahrungsfette.
Dr. Erika v. Mutius, Dr. v. Haunersche Kinderklinik, München: - Es gibt eine Hypothese dazu, daß die Ernährung der Kinder für die Allergieentstehung eine Rolle spielen könnte. Besonders die Zusammensetzung bestimmter Fette. Diese Vermutung ergab sich aus Voruntersuchungen. Deswegen haben wir nach dem Konsum von Butter und Margarine gefragt. Es hat sich dann gezeigt, daß die Kinder, die einen höheren Margarineverzehr hatten nach der Wende eine höhere Heuschnupfenrate haben. -
Auch wenn diese Untersuchungen nur erste Hinweise sind und noch keine Beweiskraft haben, so hat sich doch in den letzten Jahrzehnten die Fettzusammensetzung unserer Nahrung stark verändert. Das Problem dabei: die sogenannten mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Und hier speziell das Verhältnis zweier Fettsäuren zueinander:
Einfluß auf das Immunsystem
Zum einen die sogenannten Omega-6- Fettsäuren, vor allem in Distel- und Sonnenblumenöl sowie im Schweinefleisch.
Zum anderen die Omega-3-Fettsäuren in Meeresfischen, Raps- und Leinöl.
Prof. Wolfram, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Frankfurt: - Die beiden Arten haben nun eine gegensätzliche Wirkung. Während die Linolsäure, also Omega-6- Fettsäure die Entzündungen steigert, also auch das Immunsystem positiv beeinflussen, können die Omega-3-Fettsäure die Entzündungen hemmen, also auch das Immunsystem bremsen. -
Für eine ausgewogene Ernährung müssen wir beide Fettsäurearten zu uns nehmen. Das Problem ist jedoch ein Zuviel an den genannten Omega-6-Fettsäuren. Sie stimulieren nicht nur das Immunsystem, sondern wirken auch entzündungsfördernd. Deshalb die Empfehlung, ihren Anteil an der Nahrung zu reduzieren. Also z. B. weniger Schweinefleisch, Distel- und Sonnenblumenöl. Statt dessen mehr Fisch und öle aus Raps, Walnüssen oder Leinsamen.
Immerhin: Bei bestimmten Erkrankungen wie der Rheumatoiden Gelenkentzündung haben solche Nahrungsumstellungen bereits Erfolge gezeigt.
Cellulite: (K)ein Kraut gegen Orangenhaut?
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Doch die meisten Methoden versprechen mehr als sie halten können.
Es trifft fast nur Frauen...
Von der Cellulite sind fast nur Frauen betroffen, weil sie von der Natur mit stärker dehnbarem Bindegewebe ausgestattet sind. Bei Männern ist das Bindegewebe kreuzförmig verstrebt und deshalb grundsätzlich straffer. Bei Frauen dagegen laufen die Bindegewebsstränge parallel und geben den Fettkompartimenten daher viel weniger Halt.
Wenn sich diese Fettzellhaufen durch Fehlernährung prall füllen, drücken sie auf Blutgefäße und Lymphbahnen. Die Sauerstoff-Versorgung leidet, Stoffwechsel-Schlacken werden schlechter abtransportiert und Flüssigkeit staut sich im Gewebe. Die Haut wird großporig und bekommt die gefürchteten Dellen. Für Millionen Frauen eine oft erhebliche psychische Belastung. Einige hoffen mit Hilfe einer Operation das Problem wieder loszuwerden.
Operation soll die Haut wieder straffen
Mit stricknadeldünnen Kanülen werden in der ersten Phase sechs Liter Kochsalzlösung zusammen mit Schmerzmitteln gleichmäßig in alle Problemzonen an Hüfte und Oberschenkeln gespritzt.
In einer Stunde Einwirkzeit bringt die Salzlösung die Fettzellen zum Platzen, das ölige Fett wird freigesetzt. In Phase zwei wird das Fett-Blut-Gemisch abgesaugt. Mit winzigen Messern in der Kanülenspitze können zusätzlich Bindegewebsstränge durchtrennt werden. Dem Cellulite-Gewebe wird buchstäblich der Boden entzogen:
Dr. Witzel, Deutsche Gesellschaft für ästhetisch- Plastische Chirurgie: - Ich erkläre den Patienten immer: das ist so, als ob aus Pulverschnee Pappschnee würde. Scherengitterartig sackt es in sich zusammen und festigt sich in der Tiefe. Dadurch hat man eine relativ feste Schicht im Unterhautfettgewebe und die elastische Haut legt sich glatt an. Sie wird nach der Operation durch entsprechende Bandagen und Miederhosen komprimiert . -
Die Stützhosen müssen 8 Wochen getragen werden. Der kosmetische Erfolg lässt sich erst nach der Abheilung, etwa sechs Monate später, abschätzen. Eine Patientientin, ist knapp fünf Monate nach dem Eingriff, der etwa 15.000 DM gekostet hat, zufrieden.
Cellulite: (K)ein Kraut gegen Orangenhaut?, II
Der Kampf um die Cellulite-Kundschaft tobt vor allem in Parfümerien und Apotheken. 200 Millionen Mark jährlich werden auf dem Markt der Hoffnung allein in Spezial-Cremes und Lotionen investiert.
Testurteil - ungenügend - für alle getetesteten Cellulite-Cremes
Die Stiftung Warentest hat 1996 die sechs Marktführer mit wissenschaftlicher Gründlichkeit getestet. 180 Frauen mit exakt vermessener und fotografierter Cellulite haben acht Wochen lang jeweils ein Cellulite-Mittel auf ein Bein aufgetragen und gegen eine Bodylotion am anderen Bein getestet.
Die Wirkung war gleich - Null - : Das Testurteil lautete - ungenügend - für alle Cellulite-Cremes. Bei Literpreisen bis 400 Mark fand die - Tiefenwirkung - nur im Portemonnaie statt.
Frau Lüders, Stiftung Warentest, Berlin: - Das ist das Problem bei jeder Creme. Sie wird äußerlich aufgetragen, und die Wissenschaft bezweifelt, dass sie dahin gelangt, wo sie wirken muss, nämlich zu den vergrößerten Fettzellen und bis zum Bindegewebe. Ob es Efeu-, ob es Seetangprodukte sind, Gingko oder wie sie alle heißen - äußerlich aufgetragen bestehen die größten Zweifel, dass sie überhaupt das erreichen können, was mit ihnen versprochen wird. -
Eine neue Haut-Emulsion versprach - wieder einmal - Cellulite an der Ursache zu packen. PRAXIS hat deshalb Anfang Februar 1998 einen Acht-Wochen-Test gestartet: Fünf Frauen mit leichter Cellulite haben - Lipofactor - nach Vorschrift zweimal täglich aufgetragen. Die französische Pharmafirma behauptet, zwei - Schalter - für die Fettzellen gefunden zu haben: Werden diese Schalter durch den - Bio-Complex - der Lotion besetzt, wird Fett in den Zellen abgebaut. In Firmentests liegt die Erfolgsrate angeblich bei 60 Prozent. Trotz exakter Anwendung waren die fünf PRAXIS-Testerinnen allerdings eher ernüchtert.
Wirksamkeiten von Aromatherapien und Wärmebehandlungen sind nicht nachgewiesen
Nichts als leere Versprechungen - oder gibt es doch schärfere Waffen? - Anti-Cellulite-Wochenenden - bietet eine Beautyfarm im hohen Norden an und verspricht Erfolge. Kernstück des Programms sind Aromaöl-Anwendungen. Von Kopf bis Fuß mit duftenden ölen eingerieben, wird die Kundin in Folien und Tücher gewickelt. Eine Dreiviertel Stunde unter der Wärmelampe sorgen dafür, dass der Kreislauf auf Touren kommt und der Schweiß aus allen Poren rinnt.
Doch weder für Sauna, noch für Aromawickel oder solche Lymphdrainagen gibt es einen eindeutigen Wirksamkeitsnachweis bei Cellulite. So sollte man die Anwendungen mit Einzelpreisen von 120 - 150 DM eher als Verwöhnaktion denn als ursächliche Therapie betrachten.
Der PRAXIS-TIPP gegen Cellulite:
Das Fazit: Wundermittel gegen Cellulite gibt es nicht. Eingecremt ist meist nur angeschmiert. Cremes sind höchstens Balsam für die angeknackste Seele. Mühelos zurück zur Pfirsichhaut - das bleibt wohl nur ein Traum....
Ehe Sie also zu den teuren Mitteln greifen, versuchen Sie es mal mit unseren meist kostenlosen aber gesunden Tipps:
Vorbeugen ist besser als kurieren: Deshalb, machen Sie keine Radikal-Diäten sondern halten Sie Ihr Wohlfühlgewicht. Regelmäßig Sport tut der Figur und der Gesundheit gut, am besten regelmäßig und an der frischen Luft. Besonders günstig sind Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren.
Rauchen verschlechtert die Hautdurchblutung
Das normale Abwehrsystem des Körpers
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Die Phagozytose - eine natürliche Abwehrreaktion
Das angeborene, unspezifische und das erworbene, spezifische Abwehrsystem verfügt über eine Reihe von Eiweißen sowie Zellen, die den gesunden Körper gegen Stoffe schützen, die von außen in ihn eindringen wollen. Bei jedem körperfremden Stoff, mit dem wir durch Nahrungsaufnahme, Hautkontakt, Einatmen oder einen Insektenstich in Kontakt kommen, prüft unser Abwehrsystem, ob es sich um einen schädlichen, fremden oder um einen unschädlichen Stoff handelt
Hat das Immunsystem erkannt, daß es sich um einen fremden Stoff handelt, der für unseren Körper schadlich sein könnte, mobilisiert es die körpereigenen Abwehrkräfte. Dazu gehören vor allem Freßzellen, die den wissenschaftlichen Namen Makrophagen tragen und die sogenannten Immunglobuline. Die Freßzellen sind weiße Blutkörperchen, die auch in die verschiedenen Körpergewebe eindringen können und die Fähigkeit haben, als fremd erkannte Stoffe in sich selbst aufzunehmen (zu fressen), zu verdauen und dadurch unschädlich zu machen. Diesen Freßvorgang nennt man Phagozytose.
Die Bildung von Antikörpern
Immunglobuline sind Eiweiße, die ebenfalls einen fremden Stoff erkennen können und diesen durch Anlagerung gewissermaßen neutralisieren. Die Immunglobuline werden daher auch als Gegenkörper oder Antikörper bezeichnet. Die Begegnung zwischen einem körperfremden Stoff, der als Antigen bezeichnet wird, und den entsprechenden Antikörpern wird als Antigen-Antikörperreaktion bezeichnet. Antigene sind also Stoffe, die mit Antikörpern reagieren können und auch die Bildung von Antikörpern in bestimmten Zellen hervorrufen. Solche Antigen-Antikörperreaktionen verlaufen beim Gesunden völlig unbemerkt, d.h. sie führen zu keinen erkennbaren Symptomen.
Wurden durch das Eindringen eines als fremd erkannten Antigens einmal Antikörper gebildet, so ist der Körper bei einem erneuten Zusammentreffen mit dem gleichen Antigen in der Lage, dieses Antigen sofort durch Anlagerung zu neutralisieren. Der Körper ist nun immun gegen dieses Antigen.
Eine solche Immunität, d.h. die Bereitschaft zur sofortigen, gesunderhaltenden Abwehr gegen ein Antigen und seine schädigende Wirkung, kann man durch eine Immunisierung erreichen. Denken Sie z.B. an die Grippeschutzimpfung: durch die Injektion der Grippe- (Influenza-) Virusantigene wird die Bildung von Antikörpern ausgelöst, die bei einem eventuellen Befall der Nasen-schleimhaut mit Grippeviren diese sofort neutralisieren und an einer Vermehrung hindern können. Im Kleinkind- und Kindesalter reift unser Immunsystem. Es lernt, den Körper gegen eine immer größere Anzahl schädigender Stoffe unserer Umgebung durch die Bildung spezifischer Eiweiße, durch die Aktivierung von Freßzellen und die Bildung bestimmter Immunzellen, gesund zu halten.
Dem Pilz keine Chance: Vorbeugung
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zusammengestellt:
Tragen Sie in öffentlichen Bädern, Umkleiden etc. immer Badeschlappen. Auch sollten Sie innerhalb der Familie nur Ihre eigenen Hausschuhe anziehen. Natürlich sollten Sie auch Handtücher und Waschlappen nicht mit Familienmitgliedern gemeinsam benutzen. Verwenden Sie für die Füße ein separates Handtuch. Trocknen Sie Ihre Füße besonders in den Zehenzwischenräumen gut ab. Tragen Sie Strümpfe aus atmungsaktiven Materialien, am besten Baumwolle oder Wolle. Wechseln Sie Ihre Socken und Strümpfe täglich. Waschen Sie Baumwollstrümpfe, Handtücher und Bettzeug bei mindestens 60 Grad Celsius. Wenn Sie unter Nagelpilz leiden: Desinfizieren Sie nach jeder Nagelpflege Ihre Werkzeuge: Zum Beispiel mit Alkohol oder Desinfektionsmittel.
Außerdem sollten Sie beachten:
übertriebene Sauberkeit schadet. Häufiges Seifen zerstört den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Bei zu langem Duschen weichen die Füße auf, so dass Pilze leichtes Spiel haben.
Vorsicht vor Desinfektionsduschen! In vielen Bädern gibt es Fußduschen zur Desinfektion. Einen sicheren Schutz vor Ansteckung bieten diese aber nicht. Die Desinfektionslösung ist oft zu schwach.
Der Pilz-Check: Fuß- und Nagelpilz erkennen
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Ob eine Nagelpilzinfektion (Onychomykose) sich immer aus einem Fußpilz entwickelt, ist unter Fachleuten noch umstritten. Sicher ist, dass der Erreger in der Regel der selbe ist. Bei manchen Patienten beginnt ein Fußpilz auch gleichzeitig mit einer Infektion der Nägel. Es ist daher wichtig, dass man beide Pilzarten selbst erkennen kann (s. Checklisten).
Wenn Sie eine Neuinfektion zum Beispiel in den Zehenzwischenräumen bemerken und den Eindruck haben, dass sich Ihr Fußpilz noch nicht ausgebreitet hat, können Sie sich zunächst selbst behelfen. Für die Selbstbehandlung gibt es in der Apotheke viele hochwirksame Pilzmittel, die äußerlich angewendet werden.
Falls schon die Nägel betroffen sind, sollten Sie in jedem Fall einen Hautarzt (Dermatologen) aufsuchen, der Ihnen unter anderem spezielle Medikamente gegen den Pilz verschreibt. Vergessen Sie nicht: Eine Nagelpilzerkrankung ist infektiös und die Therapie dauert Monate. Je früher Sie die unter medizinischer Aufsicht beginnen, desto eher sind Sie den Pilz wieder los.
Schrittweise Ausbreitung
Eine Nagelpilzinfektion hat einen typischen Verlauf. Sie beginnt meist am vorderen und seitlichen Nagelrand und breitet sich dann immer weiter nach hinten aus, bis der ganze Nagel befallen ist. Meist erkrankt erst ein einziger Nagel, der dann die anderen nach und nach infiziert. Dieser Prozess kann sich über mehrere Monate hinziehen.
Wann zum Arzt?
Sie sollten immer zum Arzt gehen, wenn
Sie sich nicht sicher sind, ob es sich überhaupt um einen Pilzbefall handelt. Sie mehr als vier Pilzinfektionen pro Jahr haben. ein Fuß- oder Fingernagel betroffen ist. Nur wenn der Arzt Gewebe entnimmt und eine Pilzkultur anlegt, kann er sicher erkennen, ob ein Pilz vorliegt und um welchen Pilz es sich handelt. Ein gezielt ausgesuchtes Anti-Pilz-Medikament ist effektiver als ein Mittel, das gegen alle möglichen Pilze wirkt.
Ansteckungsgefahr
Pilze sind hochgradig ansteckend. Kratzen Sie sich deshalb nie an den infizierten Stellen, sonst droht eine Rückansteckung. Außerdem: Sie können sich mit einer Fuß- und Nagelpilzerkrankung auch an anderen Körperstellen schnell infizieren.
Verwechslungsgefahr
Es gibt andere häufige Nagelerkrankungen, die nicht durch Pilze verursacht werden, aber ähnlich aussehen. Sie müssen anders therapiert werden. Zum Beispiel die Schuppenflechte (Psoriasis). Wenn Sie an anderen Hautstellen Anzeichen für eine Schuppenflechte finden, handelt es sich bei den Nagelveränderungen vermutlich auch um Schuppenflechte. Endgültige Gewissheit gibt nur eine Pilzkultur (s. Kapitel - Lexikon - ).
Fußpilz-Checkliste
Sie könnten einen Fußpilz haben, wenn Sie folgende Merkmale an ihrer Haut beobachten:
Zwischen den Zehen: Juckreiz, Hautrötung, Schuppung, Hauterweichung zwischen den kleinen Zehen im weiteren Verlauf: kleine Pusteln oder Bläschen, der Rand der infizierten Hautstelle schuppt stärker, Einrisse und Schrunden in der Haut. Fußsohlen: auffallend verdickte Hornschicht, starke Abschuppung.
Nagelpilz-Checkliste
Sie könnten an einem Nagelpilz erkrankt sein, wenn Sie Folgendes an Ihren Nägeln
entdecken:
Die Nagelplatte wirkt stumpf und ist nicht mehr durchsichtig, sondern getrübt beziehungsweise weiß oder gelblich verfärbt, im späteren Stadium sogar braun. (Die Verfärbung entsteht, wenn der Pilz das Keratin im Nagel auflöst und luftgefüllte Hohlräume zurückbleiben.) Der Nagel ist deutlich verdickt, weil sich die Nagelplatte vom Nagelbett abhebt (so genannter Holznagel). Der Nagel wirkt porös und bröckelig.
Die richtige Köperpflege
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Körperpflege - weniger ist mehr
Zu heißes Wasser, zu langes Duschen, Schaumberge im Vollbad und Kopf-bis-Fuß-Waschungen mit den synthetischen Duschgels spülen auch das natürliche Hautfett ab und liefern die Haut schutzlos aus. - Es ist ratsam, sich nur so viel zu waschen, daß man nicht unangenehm riecht - , sagt Professor Dr. Hans Meffert, Hautarzt an der Universitätshautklinik (Charité) in Berlin. Als Faustregel gilt: mit Seife oder Duschgel nur Achselhöhlen, Füße und Genitalien waschen und sämtliche Reinigungsmittel gut abspülen, weil es sonst zu Hautreizungen und Allergien kommen kann. Denn zwischen Shampoo und Waschpulver besteht von der chemischen Struktur her kaum ein Unterschied. Aber wer ist schon reif für die Kochwäsche?
Gesichtspflege
Normale Haut braucht keine Creme. Die Haut reguliert sich ganz von allein. Es sei denn, trockene Raumluft, Wind, Kälte oder Sonne setzen ihr zu.
Bei fett-feuchter Haut hilft Gesichtswasser zum Reinigen. Weil die Haut ohnehin zu Pickeln und Mitessern neigt, muß mit zusätzlichem Fett sparsam umgegangen werden. Hier empfiehlt sich eine sogenannte öl-in-Wasser-Emulsion, auch als Tagescreme oder Lotion bekannt. Ist sie nach fünf Minuten gut eingezogen? Fühlt die Haut sich nach drei Stunden noch weich und glatt an, ohne zu glänzen? Dann ist es das richtige Produkt.
Wer trocken-fettarme Haut hat, muß genau das Gegenteil einsetzen: eine Wasser-in-öl-Emulsion, also wenig Wasser in viel öl, gibt der Haut das notwendige Fett. Die richtigen Produkte sind daran zu erkennen, daß die Cremes dick und glänzend sind und langsam einziehen.
Die Mischhaut will beides: Die Schweißrinne von Stirn, Nase, Kinn zum Dekolleté braucht wenig Fett, die trockenen Stellen an Wangen und Körper dagegen benötigen Nachschub an Fett.
Aus allen Pore
Für schöne und gesunde Haut läßt sich eine Menge ganz ohne teure Pflegeserien unternehmen: Frische Luft, ausreichend Schlaf, eine gesunde und möglichst vollwertige Ernährung und mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag (Wasser, Tees, Säfte) sind die Grundvoraussetzungen dafür.
Regelmäßige Saunabesuche sind eine entspannende und wirkungsvolle Ergänzung. Denn Sauna ist nicht nur gut zum Abhärten, sondern auch prima für die Haut. Sie wird dabei gründlich, aber schonend gereinigt. Der Schweiß läßt die oberste Schicht der Haut aufquellen. Die verhornten Hautzellen lockern sich und werden abgespült. Ebenso wichtig ist es, mehrmals die Woche körperlich so aktiv zu sein, daß man ins Schwitzen kommt. Denn dadurch wird nicht nur die Haut und der gesamte Organismus kräftig durchblutet - wenn Sie aus allen Poren schwitzen, wird Ihre Haut nachhaltig durchfeuchtet. Gerade trockener Haut tut das sehr gut. Auf Nikotin und Alkohol sollte eher verzichtet werden.
Wer mit der falschen Creme nachhilft, ist schon mittendrin in einem Kreislauf, der im schlimmsten Fall zur sogenannten Kosmetikakne führen kann: eine überpflegte Haut, die sich mit Ekzemen über die Prozedur beschwert. Aus dem gleichen Grund sollte auch kein Babyöl verwendet werden. Der Juckreiz wird zwar kurzfristig gelindert, doch auch das öl entzieht der Haut Wasser
Die übersteigerte, krankmachende Abwehrreaktion
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deshalb führen dann ganz harmlose Substanzen wie Gräser, Baumpollen oder auch Milcheiweiß zu überflüssigen Abwehrreaktionen. Dabei schießen diese Abwehrreaktionen weit über ihr Ziel hinaus, denn es werden sehr viel mehr Antikörper gebildet, als bei einer normalen Abwehrreaktion nötig waren. Schließlich führen die gebildeten Antikörper nicht etwa zu einer Immunität, die ja auch gegen Gräser oder Baumpollen ganz überflüssig wäre, sondern zu einer - Sensibilisierung - , d.h. überempfindlichkeit des Betroffenen.
Betrachten wir eine solche allergische Reaktion etwas näher: Irgendwann kommt der Körper zum erstenmal in Kontakt mit einem fremden Stoff, z.B. mit Birkenpollen im Frühjahr. Das Abwehrsystem in der Nasenschleimhaut, auf der sich die Birkenpollen abgesetzt haben, halt sie irrtümlich für schädlich und bildet Antikörper gegen die Birkenpollen. Das Auftreten dieser speziellen Antikörper in der Nasenschleimhaut, im Blut oder auch in der Haut verläuft beim Betroffenen zunächst ohne jede erkennbare Reaktion, er ist lediglich sensibilisiert. Bei einem erneuten Kontakt der durch die Antikörper sensibilisierten Schleimhaut mit Birkenpollen kommt es zu der bereits genannten Antigen-Antikörperreaktion, die sich nun in vielfältigen allergischen Krankheitserscheinungen (Symptomen) äußern kann.
Es ist wichtig zu wissen, daß nicht jeder, der durch die Bildung spezifischer Antikörper sensibilisiert ist, auch beim nächsten Allergenkontakt mit Krankheitszeichen reagieren muß. Im Gegenteil: Es gibt eine große Anzahl von Menschen, die überflüssigerweise gegen eine Reihe von Allergenen Antikörper in ihren Schleimhäuten, in der Haut und im Blut gebildet haben, ohne unter Krankheitszeichen zu leiden. Diese Menschen sind nur sensibilisiert, aber nicht erkrankt. Es gehört zu den großen Geheimnissen, warum die eine Person durch die Bildung von Antikörpern sensibilisiert ist, aber keine Zeichen einer Erkrankung hat, während bei anderen die Anwesenheit der Antikörper bei einem erneuten Allergenkontakt auch zu Krankheitserscheinungen führt. Dazu muß man wissen, daß sich die Birkenpollen Antikörper auf der Oberfläche von speziellen Zellen in der Nasenschleimhaut oder auch in der Haut festgesetzt haben. Diese Zellen, die als Mastzellen bezeichnet werden, besitzen in ihrem Inneren mehrere biologisch hochaktive Stoffe. Diese sogenannten Mediatoren werden durch die Membran der Mastzelle in die Umgebung freigesetzt, wenn ein Birkenpollen-Allergen mit dem auf der OberfIäche befindlichen Antikörper eine Reaktion eingegangen ist. Sobald die Mediatoren aus der Mastzelle ausgetreten sind, führen sie nun zu den klinischen Zeichen einer allergischen Reaktion: Juckreiz in der Nase und ein heftiges Nasenlaufen, tränende Augen, Hautreizungen, Magen-Darm-Störungen oder Atemnot sind die bekannten Symptome einer Allergie. Der wichtigste Mediator, der alle diese Krankheitszeichen hervorrufen kann, ist das Histamin.
Ablauf einer allergischen Reaktion
Bei Kontakt mit Pollen: keine Reaktion an den Mastzellen
Bildung von IgE Antikörpern bei Kontakt mit Pollen (Sensibilisierung)
Bei erneutem Pollenkontakt Reaktion der IgE Antikörper auf den Mastzellen mit den eindringenden Pollen
Histaminausschüttung aus den Mastzellen mit den Folgen von Niesanfällen und Fließschnupfen
Empfindliche Haut
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Die neue Kosmetik hat mal wieder nur eines bewirkt: einen juckenden Ausschlag auf Gesicht und Hals. Die Inhaltsstoffe sind meistens nur der Auslöser. Die Ursache für die überreaktionen ist eine extrem empfindliche Haut.
80 Prozent der deutschen Frauen - so das Ergebnis einer Umfrage - bezeichnen ihre Haut als - empfindlich - . Eine sensible Haut neigt leicht zu Irritationen und reagiert beispielsweise auf Kosmetika, Mittel zur Hautreinigung oder auch Waschmittel. Oft brennt oder juckt die Haut, sie kann sich röten, schuppen, es bilden sich Bläschen oder sprießen Pickel. Die Beschwerden können so ausgeprägt sein, dass es schwer zu entscheiden ist, ob die Haut - nur - empfindlich reagiert, oder ob eine echte Allergie vorliegt. Die Folge: Die Betroffene probiert eine Creme nach der anderen aus, wechselt häufig Wimperntusche und Lidschatten. Das geht ins Geld.
Besonders empfindlich sind hellhäutige Frauen mit blonden oder roten Haaren. Bis zu einem gewissen Grad ist die empfindliche Haut eine Frage der Veranlagung. Man kann sie sich aber auch durch falsche Pflege einhandeln. Diese Inhaltsstoffe können reizen
Farbstoffe können ein Risiko sein Achten Sie immer darauf, dass Ihre Pflege- oder Kosmetikprodukte möglichst keine Farb-, Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten - sie sind meistens schuld an Hautreizungen oder Allergien. Auf Produkte mit der Aufschrift - allergiegetestet - oder - hypoallergen - (mit möglichst wenig Inhaltsstoffen) umzusteigen, hilft nicht immer: Es gibt keine einheitlichen Kriterien für Verträglichkeitstests. Die eine Firma testet ihre Kosmetika an mehreren hundert Frauen mit normaler Haut. Die andere wählt ausschließlich Frauen mit empfindlicher Haut aus, dafür werden die Untersuchungen aber an viel weniger Testpersonen durchgeführt.
Es ist relativ schwierig, auf Konservierungsstoffe zu verzichten, doch einigen Firmen ist es gelungen. Sie bieten neben Duschölen und Gesichts-Pflegeserien auch Augen-Make-up-Entferner und Wimperntuschen ohne Konservierungsmittel an. Diese Produkte bekommt man z. B. in Apotheken. Frauen, die aufgrund von Tests beim Allergologen bereits wissen, dass Sie auf bestimmte Inhaltsstoffe allergisch reagieren, sollten beim Einkauf ihren Allergiepass nicht vergessen. Seit 1999 ist für Kosmetika eine Inhaltsliste (INCI) vorgeschrieben. Ob beispielsweise ein Farbstoff enthalten ist, lässt sich recht schnell herausfinden: Sind auf der Inhaltsliste keine - Colour-Index-Nummern - (z. B. CI 23459) vermerkt, sind auch keine Farbstoffe drin.
Konservierungsstoffe: Reizender Zusatz in Kosmetika ärgerlich, aber nicht selten: ein juckender Ausschlag im Gesicht als Reaktion auf eine neue Creme. Die Pflegestoffe sind meistens nicht Schuld an der Allergie. Ursache sind oft die Konservierungsstoffe, die Kosmetika vor vorzeitigem Verfall durch Bakterien und Pilze bewahren.
Mindestens 30 Monate müssen Cremes, Shampoos und Lotionen ungeöffnet haltbar sein. Diese Zeitspanne gilt ab der Herstellung. Kosmetika, die diese Anforderung nicht erfüllen, müssen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen sein.
Die Hersteller konservieren die meisten Schminken und Pflegemittel mit chemischen Zusatzstoffen, um die Haltbarkeitsvorschriften zu erfüllen. Das gilt besonders für stark wasserhaltige Produkte, wie etwa Shampoos oder Körperlotionen. Wasserarme Kosmetika, wie fettreiche Cremes und Pflegeöle, benötigen dagegen kaum eine chemische Konservierung. Ebenso brauchen Produkte in Spendern und Tuben weniger Schutz, da ihr Inhalt praktisch nicht mit Keimen in Berührung kommt. Die Menge an Konservierungsstoffen variiert also je nach Produkt. Frei davon sind aber nur wenige Kosmetika.
Mit Chemie gegen Bakterien und Pilze Derzeit sind 48 chemische Stoffe zur Konservierung von Kosmetika und Pflegemitteln zugelassen. Manche davon machen empfindlicher Haut zu schaffen. Dazu gehört z. B. Formaldehyd, das häufig Allergien und Unverträglichkeiten verursacht. Die Chemikalie reizt Schleimhäute und Augen, lässt die Haut schneller altern und hat sich im Tierversuch als krebserregend erwiesen. In Shampoos und Schaumbädern darf Formaldehyd bis zu 0,2 Gewichtsprozent des Produkts ausmachen, in Mundpflegemitteln ist die Hälfte dieser Menge erlaubt.
Ab einem Zusatz von 0,05 Prozent müssen die Hersteller auf der Packung angeben, dass sie Formaldehyd zugesetzt haben. Allerdings machen sie die Angabe nur in Ausnahmefällen, denn anstelle reinen Formaldehyds benutzen sie meist so genannte Formaldehyd-Abspalter. Das sind Stoffe, die das Formaldehyd nach und nach chemisch freisetzen. Verbreitete Formaldehyd-Abspalter sind beispielsweise:
Imidazolidinyl-Harnstoff (-Urea), Bronopol, 2-Bromo-2-nitroprane-1,3-diol, Bronidox, 5-Bromo-5-nitro-1,3-dioxane, Diazolidinyl-Harnstoff (-Urea) und DMDM Hydantoin. Als Konservierungsstoffe treten auch häufig Verbindungen mit Chlor, Brom, Fluor oder Jod in Aktion. In Versuchen hat sich gezeigt, dass sie die Haut reizen und Allergien auslösen können. Einige dieser Verbindungen belasten die Umwelt, reichern sich im Fettgewebe des Menschen an und gelten als krebserregend. Sind in der Liste der Inhaltsstoffe Verbindungen mit den Teilbezeichnungen Chloro-, Bromo- oder Jodo- zu finden, sollten Menschen mit empfindlicher Haut darauf verzichten.
In einigen Produkten, wie etwa Deos, kommt Triclosan zum Einsatz, das verhindert, dass Bakterien wachsen. Triclosan kann die natürliche Hautflora schädigen. Wegen einer möglicher Verunreinigung mit Dioxinen steht der Einsatz dieses Wirkstoffs seit langem unter Kritik.
Hygiene verlängert die Haltbarkeit
Verbraucher können selbst etwas tun, damit Kosmetika nicht durch Bakterien, Schimmelpilze und andere Mikroorganismen verderben. Wer die folgenden Tipps beachtet, kann auf Produkte mit wenig Konservierungsstoffen zurückgreifen:
Kosmetikprodukte halten länger, wenn man sie vor Licht und Wärme schützt. Selten benutzte Produkte am besten im Kühlschrank aufbewahren.
Cremes in Tuben oder in Spendern statt in Tiegeln kaufen.
Cremes aus Tiegeln möglichst nicht mit den Fingern entnehmen. Dadurch gelangen viele Keime in den Topf. Ein Spatel ist die hygienische Alternative.
Wichtig ist es, Tuben und Tiegel nach dem Gebrauch sofort wieder gut zu verschließen, um die Keimbelastung aus der Luft zu minimieren.
Kosmetika besser in kleinen Portionsgrößen kaufen.
Pinsel, Bürstchen, Schaumstoff-Applikatoren regelmäßig auswaschen und gut trocknen.
Irritationen erkennen und vermeiden Wenn man selbst hypoallergene Produkte nicht verträgt, vermehrt unter Rötungen und Ekzemen leidet oder wenn der Juckreiz einzelner Hautpartien länger anhält, sollte man einen Facharzt (Dermatologe, Allergologe) aufsuchen. Zwar gibt es inzwischen in den Apotheken auch frei verkäufliche Cremes und Salben mit niedrig dosiertem Cortison (Hydrocortison), doch können diese nur die Symptome lindern, nicht die Ursachen beseitigen. Außerdem darf man sie nur maximal fünf Wochen benutzen, denn das Cortison macht die Haut dünn. Eine längere Anwendung solcher Präparate ist auch deshalb problematisch, weil sie als - Entzugserscheinungen - wiederum Beschwerden wie Rötung, Brennen oder Spannen der Haut hervorrufen können.
Wer zu extrem empfindlicher Haut neigt, der sollte auf keinen Fall eine neue Creme sofort im Gesicht ausprobieren, sondern sie zunächst in der Armbeuge auftragen und abwarten - bis sich eine allergische Reaktion einstellt, vergehen meist 24 bis 72 Stunden. Zeigt sich dann in der Armbeuge eine Rötung oder juckt die eingecremte Stelle, eignet sich dieses Produkt auf keinen Fall für die sensiblere Gesichtshaut.
Manchmal dauert es sogar Wochen, bis sich die Haut gegen eine neue Kosmetik wehrt. Unser Tipp: Kundenfreundliche Parfümerien nehmen Produkte zurück, wenn man erklärt, dass die Haut darauf allergisch ist.
Die richtige Pflege wählen
Schon bei der Reinigung muss man auf die Bedürfnisse der empfindlichen Haut eingehen: Herkömmliche Seife kann auf Dauer den Säureschutzmantel der Haut schädigen, sie austrocknen. Besser sind Syndets, die auf den Säurewert der Haut abgestimmt sind und schonende waschaktive Substanzen enthalten. Für sensible Haut eignen sich auch Reinigungsemulsionen oder -öle.
Bei der anschließenden Pflege müssen die Produkte dem Hauttyp entsprechen. Pflegt man beispielsweise eine fettende Haut mit ölhaltigen Pflegeprodukten, kann sie darauf gereizt reagieren. Fettarme Feuchtigkeitscremes ziehen zwar schnell ein und wirken erfrischend, können der Haut jedoch auch Wasser - stehlen - - ein Effekt, der eine an sich schon trockene Haut noch empfindlicher machen kann.
Generell ist es bei empfindlicher Haut empfehlenswert, Cremes mit möglichst wenig Inhaltsstoffen zu bevorzugen. Das verringert die Zahl der Stoffe, auf die sie überreagieren könnte. Wer sich über seinen Hauttyp - ob fette, trockene oder Mischhaut - nicht im Klaren ist, der sollte sich eine Kosmetikerin befragen. Inzwischen führen auch einige Apotheken Bestimmungen des Hauttyps durch.
Tröstlich für Betroffene: Ein amerikanischer Wissenschaftler hat herausgefunden, dass die richtige Pflege die Empfindlichkeit der Haut schon nach acht Wochen deutlich reduzieren kann.
Kostenlose Broschüre - Kosmetika - Inhaltsstoffe - Funktionen - Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel Karlstraße 21 60329 Frankfurt Tel.: 0 69/25 56 13 23
Augenfältchen... ... glättet eine sehr fettreiche Creme - falsch!
Die Augenlider brauchen eine Creme oder ein Gel, das den Feuchtigkeitshaushalt der empfindlichen Haut ausgleicht. Das schafft eine fette Creme nicht. Im Gegenteil: Ein dichter Fettfilm kann zusätzlich zu Schwellungen führen, weil die Flüssigkeit im Gewebe versackt und die Haut nicht - atmen - kann.
Tipp: Die Augenpflege immer nur sanft einklopfen, niemals die zarte Haut zerren - das verursacht erst recht Falten.
Baden... Spätestens nach 15 Minuten raus aus der Wanne ... trocknet die Haut generell sehr stark aus - falsch!
Baderegeln, die das Austrocknen der Haut verhindern:
Nicht täglich baden. Spezielle ölbäder benutzen. Nicht zu heiß baden (das Wasser darf höchstens 37 Grad warm sein). Nicht zu lange im Wasser bleiben (zehn bis zwölf Minuten). Die Haut nicht abrubbeln, nur vorsichtig trockentupfen. Tipp: Unempfindliche Haut mit einer leichten Lotion eincremen, sehr trockene Körperhaut mit einer reichhaltigen Bodycreme pflegen.
Couperose... ... verschwindet nach Auftragen spezieller Cremes - falsch!
Inzwischen bieten zwar viele Firmen Cremes gegen Couperose an. Doch leider schafft es bisher keine einzige, die roten äderchen tatsächlich verschwinden zu lassen. Die meisten Produkte haben eine grünliche Farbe. Sie kaschiert die roten äderchen, da sich Rot und Grün optisch zu einem bräunlichen Hautton vermischen.
Tipp: Verwenden Sie als Basispflege eine Creme für empfindliche Haut und schützen Sie Ihr Gesicht vor Kälte und Hitze
Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) Auf der Haut entstehen weiße Flecken, die betroffenen Hautstellen sind sozusagen unpigmentiert. Die Ursache: Normalerweise wird der Hautfarbstoff Melanin durch bestimmte Zellen (Melanozyten) gebildet. Bei der Weißfleckenkrankheit verschwinden diese Zellen teilweise. Aus welchem Anlass sie abhanden kommen, weiß man noch nicht.
Behandlung: Mit gezielter UV-Therapie versucht man, die Pigmentbildung wieder anzuregen. Das ist sehr zeitaufwendig und schwierig, denn die hellen Hautflecken haben durch den Pigmentmangel keinen natürlichen Lichtschutz mehr und können deshalb schnell einen Sonnenbrand bekommen. Man kann die weißen Flecken aber auch mit Spezial-Make-Up abdecken.
Verbrennungen Kaltes Wasser: Erste Hilfe bei Verbrennung Eine Tasse Kaffee aus Versehen übers Knie gegossen, ans Bügeleisen oder an die heiße Wand des Backofens gefasst - Verbrennungen oder Verbrühungen passieren schnell. Und genauso schnell muss dann geholfen werden.
Behandlung: Kühlen, kühlen, kühlen heißt die Devise, damit sich die Haut von diesem Hitzeschock erholt. Halten Sie die rote, verletzte Stelle unter kaltes, laufendes Wasser, legen Sie einen Eispack auf oder machen Sie kalte Umschläge. Manchmal schafft man es damit, dass die leichte Verbrennung schnell wieder verschwindet. Sonst muss man mit einer Brandsalbe (Apotheke) nachbehandeln. Bei schweren Verbrennungen können sich Blasen bilden. Die sollten ausschließlich vom Arzt behandelt und auf keinen Fall eigenmächtig geöffnet werden.
Achtung: Die alten Hausmittel, öl oder Mehl auf die Brandverletzung zu legen, sind gefährlich! Sie können die Wunden verkleben, zu Infektionen führen und alles nur noch schlimmer machen!
Fuß fassen! Fußmassagen
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Einfach und effektiv sind zum Beispiel Massagesandalen mit Noppen, die Sie aber nicht ständig tragen sollten. Wenn Sie Ihren gewöhnlichen Badevorleger durch eine Gymnastikmatte mit Noppen ersetzen (gibt’s zum Beispiel im Sanitätsgeschäft), massieren Sie Ihre Füße sogar schon bei der Morgentoilette.
Die Igelball-Massage
Igelball (gibt’s im Sport- oder Sanitätsgeschäft) unter den Ballen nehmen und mit dem Fuß hin- und herrollen. Dabei den Druck langsam verstärken. Funktioniert auch mit einem Tennisball, der Reiz ist jedoch beim Igelball stärker.
Die Knetmassage
Optimal für eine schnelle Entspannung: Mit den Händen Zehen und Fußballen fest durchkneten und die Zehen einzeln drücken. Dann eine Faust formen, die Fingerknöchel gegen die Fußsohle pressen und mehrere Male von den Zehen bis zur Ferse streichen.
Duftmassage
Mit einem angenehmen Duftöl wird nicht nur die Haut geschmeidig, sondern die Massage auch zum besonderen Erlebnis für die Sinne.
Rezept: 5 ml Jojobaöl mit 5 ml Sesamöl mischen, je 2 Tropfen ätherisches Myrrhe-, Rosen- und Jasminöl hinzugeben und in einem Gefäß kräftig durchschütteln. Etwas von dieser Mischung auf die Füße geben und sie mit den Händen fest kneten.
Die natürlichste Massage ...
... ist immer noch das Barfußlaufen auf einem geeigneten Untergrund. Der sollte sauber, nicht zu hart sein und etwas federn. Entspannend läuft es sich zum Beispiel auf Gras oder durch einen Bachlauf (Vorsicht vor spitzen Steinen). Wer an der See Urlaub macht, hat die Gelegenheit, stundenlang mit den Füßen durchs Wasser zu laufen. Das ist grundsätzlich sehr gesund, weil der Sand außerdem die Hornhaut abrubbelt.
Achtung: Nasser Sand und die Rillen am Spülsaum sind sehr hart und unsere Füße sind zu langes Barfußlaufen nicht mehr gewohnt. Fachleute empfehlen daher, zwischendurch immer wieder Schuhe mit einem guten Fußbett anzuziehen, um überlastungen vorzubeugen. Vom Barfußjoggen raten sie unbedingt ab.
Vorsicht vor Verletzungen!
So stimulierend Barfußlaufen ist, so steigt auch die Gefahr von Schnitten oder Kerben. Verletzungen sollten Sie vermeiden oder sofort behandeln, weil durch sie Bakterien und Pilze eindringen können.
Fußpilze
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Ihr erster Angriffspunkt sind die Zehenzwischenräume. Die Haut beginnt zu jucken, reißt ein und schuppt - häufig sind auch die Fußsohlen betroffen. Von dort breitet sich das Geflecht immer weiter aus. Was kann man tun?
Besonders hartnäckig: der Nagelpilz
Ganz wichtig ist, dass nicht alles, was am Fuß schuppt oder den Nagel verfärbt, gleich ein Pilz ist. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, am Anfang einen kompetenten Arzt zu Rate zu ziehen, der vor Allem Begleiterkrankungen, die häufig damit einher gehen, ausschließt. Es ist sicherlich möglich, wenn die Diagnose einmal ordentlich gestellt worden ist, bei einem Wiederauftreten gleicher Veräderungen zu einem späteren Zeitpunkt, dann auch ohne den Arzt aufzusuchen direkt zu behandeln.
Wer sich dann selbst behandelt, sollte ein Präparat wählen, das gegen möglichst viele Pilzarten wirkt - denn es völlig unterschiedliche Hautpilze können die Füße befallen. Die meisten dieser so genannten Breitband-Antipilzmittel sind wirksam und gut verträglich - das hat die Zeitschrift - öKO-Test - zusammen mit PRAXIS überprüft. Die ausführlichen Ergebnisse dazu finden sie im aktuellen Heft. Unbehandelt breitet sich der Fußpilz jedoch immer weiter aus und kann schließlich auch die Nägel infizieren. In diesem Fall wird die Therapie viel schwieriger, denn unter der Hornschicht des Nagels ist der Pilz bestens geschützt.
Auch nach Jahren lohnt die Behandlung
Eine europäische Studie zeigt, das jeder dritte Patient bei Haut - und Hausärzten an Fuß - oder Nagelpilzen leiden; die meisten von ihnen seit Jahren. Mehr als die Hälfte der Infinzierten hatten im letzten halben Jahr nichts mehr dagegen getan. Dabei lässt sich selbst ein jahrzehntealter Nagelpilz noch behandeln.
Es hängt damit zusammen, ob der Patient angibt, dass der Nagel noch wächst. Und wenn der Nagel noch ein Wachstum zeigt, das heißt, wenn der Patient den befallenen Nagel noch regelmäßig schneiden muss, dann können Sie heute mit den modernen Antimykotika, die Sie einnehmen, auch bei Fällen die zehn Jahre gewartet haben ein hervorragendes Ergebnis erzielen, eine vollständige Heilung des Nagels.
Tipps im Kampf gegen Pilze:
Wenn man den Pilz besiegen will, ist es wichtig, die Behandlung durchzuhalten. Nagelpilze erfordern eine Ausdauer bis zu einem Jahr. Aber auch gesunden Füßen helfen die folgende Tipps, um dem Pilz auf Dauer zu entgehen.
Fußpilz ist äußerst ansteckend - tragen Sie auch daheim immer Baumwollsocken, die bei 60 Grad waschbar sind - und : täglich wechseln.
Pilze lieben es feucht - deshalb Füße immer gut abtrocknen, vor allem zwischen den Zehen.
Die Nägel so schneiden und feilen, das keine spitzen Ecken ins Fleisch ragen - und nicht mit dem gleichen Gerät an die Hände - Ansteckungsgefahr!
Ansteckungsort Schwimmbad: Desinfektionsduschen bringen nichts - lieber Badeschlappen tragen!