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Spieglein, Spieglein an der Wand: Die Haut
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Unsere Schutzhülle Haut, die uns vor Kälte, Hitze und Umweltreizen schützt, verbirgt zugleich nichts: die schlaflose Nacht, die sie fahl und grau erscheinen läßt, hektische Erregung, die sich bei manch einem durch rote Flecken im Gesicht und am Hals verrät, aber auch Glück, das uns strahlen läßt.
Haut-Bilder
Unser größtes Sinnesorgan ist Visitenkarte und Spiegel unserer Seele. Empfindungen mögen tief im Innern schlummern. Doch weil Gehirn und Haut in engem Kontakt stehen, bleibt nichts verborgen. Da wird jemand - rot vor Scham - und - weiß vor Schreck - . - Gänsehaut - läßt einem - die Haare zu Berge stehen - . Und wem zu nah auf die Pelle gerückt wird, der fühlt sich nicht wohl in seiner Haut. Manchmal möchte man am liebsten aus der Haut fahren, und nicht selten muß man sich seiner Haut wehren. Und doch kann niemand aus seiner Haut heraus.
Durch die Haut zur Seele
Haut ist also viel mehr als eine bloße Hülle. Feinste Sensoren leiten Wärme und Kälte, Druck und Berührungen zur Schaltstelle Gehirn. Hautkontakt ist lebenswichtig, und Streicheleinheiten zum rechten Zeitpunkt erreichen uns auch dort, wo Worte nicht mehr hinkommen: ganz tief innen. Weinende Kinder werden auf den Arm genommen und gestreichelt, Berührungen können Verspannungen lösen und Angst nehmen. Zärtlichkeiten jagen wohlige Schauer über den Rücken und durchfluten warm den ganzen Körper.
Denn Liebe geht unter die Haut. Und die Botschaft, die im Gehirn ankommt, lautet: mehr davon!
Wie sich die Haut verändert
Wenn das so einfach wäre: einmal die Haut analysiert und für immer richtig gepflegt. Doch unsere Haut verändert sich. So verliert sie im Laufe des Lebens immer mehr an Feuchtigkeit. Auch Jahreszeiten spielen eine Rolle. Weil im Winter die Luft trockener ist, ist auch unsere Haut trockener. Eine große Bedeutung für die Haut haben die Hormone. Wenige Tage vor der Menstruation beispielsweise blühen bei manchen Frauen die Pickel.
Haut spannt, juckt und schuppt, wenn es ihr an Fett und/oder Feuchtigkeit fehlt. Auch die gesündeste (Gesichts-)Haut verträgt falsche oder mangelnde Pflege nur hin und wieder und niemals auf Dauer. Warum? Weil gerade die Gesichtshaut den meisten Stressoren von außen ausgesetzt ist. Sonne, Wind, trockene Luft und Schmutzpartikel können ihr natürliches Gleichgewicht stören. Eine regelmäßige Hautpflege hat deswegen in erster Linie die Aufgabe, die Haut zu schützen und sie gesund zu erhalten. Und gesunde Haut sieht immer schön aus ö auch mit Fältchen und Falten.
Wieviel Hygiene braucht die Haut?
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Hautschäden durch Dusch- und Badezusätze
Ein Problem stellt das Duschgel dar: je mehr Schaum, umso größer die Austrocknung. Spätere Hautschäden wie Juckreiz, Ekzeme und Infektionen sind nicht ausgeschlossen.
Der PRAXIS-Tip: am besten rückfettende Duschgels verwenden. Denn schon Wasser allein trocknet die Haut aus:
Prof. Schöpf, Universitäts-Hautklinik Freiburg: - Wasser allein löst Substanzen aus der Haut, die wasserlöslich sind, z.B. Harnstoff und Aminosäuren. Substanzen also, die in der Haut Wasser binden sollen. Und wenn immer mehr solcher Substanzen herausgelöst werden, wird die Haut immer trockener. -
Ein Vollbad gilt als perfekte Entspannung für die Seele aber für die Haut ist es der pure Stress. Zuviel, zulange, zu heiß. Fett und Feuchtigkeit bleiben zum großen Teil im Badewasser zurück. Schwere Verluste, die die Haut auf Dauer nicht verzeiht.
Regeneration der Haut
Die Haut hat eine besondere Fähigkeit zur Regeneration. Das heißt: Sie produziert einerseits ständig neue Zellen, andererseits werden alte Hornschuppen abgestoßen. Dieses sensible Gleichgewicht ist also die Voraussetzung für Widerstandskraft und Geschmeidigkeit. Besonders wichtig ist der Säureschutzmantel, ein Schutzfilm gegen Bakterien und Umwelteinflüsse. Diese so wichtige Schutzbarriere gilt es also zu halten.
Der PRAXIS-Tip: nach dem Baden oder Duschen eincremen. Denn diese Rückfettung gleicht Verluste der Haut aus. Doch Vorsicht: allzu häufiges Eincremen kann auch das Gegenteil bewirken:
Prof. Schöpf: - Für eine bestimmte Gruppe von Menschen führt die regelmäßige Anwendung von Lotionen in kurzen Abständen dazu, daß die Feuchthaltefaktoren aus der Haut kontinuierlich herausgelöst werden, auch die Fette. Denn diese Produkte enthalten Emulgatoren, die fettlösend sind. -
Tips zur Gesichtsreinigung
Ständig im Blickfeld ist unser Gesicht. Und hier ist die Haut besonders empfindlich, denn sie ist allen Umwelteinflüssen ungeschützt ausgesetzt. Rötungen, Spannungsgefühl oder schuppige, trockene Haut: alles Symptome falscher oder übertriebener Reinigung. Die Angebotspalette für die Gesichstreinigung ist riesengroß. Seifen auf der einen Seite. Auf der anderen seifenfreie Waschstücke- sogenannte Syndets. Sie sollen den Säureschutzmantel der Haut besser schützen als herkömmliche Seifen. Doch welches Produkt eignet sich für welche Haut?
Prof. Schöpf: - Menschen mit der Neigung zu Akne oder fetter Haut, sollten möglichst keine Seifen anwenden. Im Gegensatz dazu sollten Menschen mit trockener Haut vorsichtig sein mit der Anwendung von seifenfreien Waschmitteln, den sogenannten Syndets, weil die sehr stark austrocknen können. Manchmal ist es am besten, nur warmes Wasser zum Waschen des Gesichtes zu nehmen. -
Fußhygiene ist ein Muß
Alles andere als übertrieben ist die Hygiene der Füße. Denn sie werden häufig sträflich vernachlässigt. Solche Waschmuffel leben sogar gefährlich
Sie haben auch ein erhöhtes Risiko Infektionen zu bekommen, zum Beispiel Pilzinfektionenn an den Füßen zwischen den Zehen. Das sind dann durch Verletzungen an der Haut Eintrittspforten für Bakterien. Es gibt schwere bakterielle Infektionen der Haut mit hohem Fieber und Blutvergiftungen.
Und das sind keine Einzelfälle. Im Gegenteil: Hautärzte beobachten immer mehr solcher Patienten. Schlechte Fußhygiene - ein neuer Trend in Deutschland.
Eine Frage des Haut-Typs
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Der Seidenpapier-Test
Zumindest fürs Gesicht eignet sich ein kleiner Test. Man wischt mit einem Seidenpapier über die Haut. Bleibt ein deutlicher Abdruck zurück, stammt dieser von einer fett-feuchten Haut. Kein Abdruck? Dann ist die Haut vermutlich trocken-fettarm. Noch einfacher ist es, sich abends nur zu waschen und nicht einzucremen. Am Morgen läßt sich im Spiegel dann ganz leicht erkennen, welche Partien mit Fett bedeckt sind und welche nicht.
Normale Haut
... hält die richtige Balance zwischen trocken und fettig. Sie ist rosig und feinporig, wirkt frisch und gut durchblutet und fühlt sich glatt und geschmeidig an.
Fett-feuchte Haut
... entwickelt sich in der Pubertät und bildet sich danach langsam zurück. Diese Haut glänzt fettig, weil sie viel Talg absondert. Sie ist großporig, dick und weißlich-blaß. Pickel und Mitesser breiten sich im Gesicht, auf dem Rücken und auf der oberen Brust aus.
Mischhaut
... ist eine Sowohl-als-auch-Haut: Stirn, Nase und Kinn sondern reichlich Talg ab und sind fett-feucht, grobporig und mit Mitessern und gelegentlich auch Pusteln besiedelt. Um die Augen, an den Wangen und am Hals ist die Mischhaut trocken und spröde. Erste Knitterfältchen zeigen sich hier zuerst.
Trocken-fettarme Haut
... ist häufig bei Kindern und älteren Menschen zu finden. Sie ist dünn, zart und glanzlos. Weil die Talgdrüsen ungenügend arbeiten und der Wasser-Fett-Mantel unzureichend ist, fühlt sich diese Haut trocken und rauh an. Sie juckt und spannt und reagiert empfindlich auf Seife, zuviel Waschen, Wind, Sonne und Kälte.
Heuschnupfen
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Durch einen Allergietest (Allergie) läßt sich herausfinden, welche Pollen die Allergie auslösen. Viele Menschen sind gegen verschiedene Pollen einer Pflanzengruppe allergisch, man nennt das die Kreuzallergie. Manchmal kann aus einem - einfachen - Heuschnupfen längerfristig auch ein allergisches Asthma werden.
Stoffe, die häufig Heuschnupfen auslösen
Baumpollen (z.B. Haselnuß, Eiche, Ahorn, Ulme) im Frühjahr. Gräserpollen (Heuernte) im Sommer. Kräuterpollen (z.B. Beifuß) im Spätsommer u.Herbst. Was Sie tun können
Allergieauslösende Substanzen meiden. Zur Vorbeugung und zur Behandlung können Calciumtabletten und ein Nasenspray oder Augentropfen mit Cromoglicinsäure verwendet werden. Sind die Nasenschleimhäute angeschwollen, kann man abschwellende Nasentropfen benutzen (Schnupfen). Bei geröteten Augen können kurzfristig Augentropfen gegen Bindehautentzündung helfen. Bei starken, akuten Beschwerden helfen antiallergische Tabletten (sogenannte Antihistaminika) oder Tropfen. Hierbei sind Tabletten mit modernen Wirkstoffen, die nicht müde machen (z.B. Terfenadin), vorzuziehen. Zur Vorbeugung und Behandlung gibt es auch einige homöopathische Mittel (z.B. mit Luffa). Wann Sie zum Arzt müssen
Wenn Sie nicht wissen, worauf Sie allergisch reagieren. Wenn Sie Atemnot oder andere asthmatische Beschwerden haben. Wenn sich die Beschwerden auch nach Selbstbehandlung nicht bessern. Was Ihr Arzt tun kann
Einen Allergietest durchführen. Verordnung stärkerer antiallergischer und entzündungshemmender Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen (z.B. mit Cortison) gegen die Beschwerden. Vorbeugung
Auf die Pollenvorhersage achten (Tageszeitung, Radio, Telefonservice), einen Pollenflugkalender aus der Apotheke besorgen und bei Pollenflug der entsprechenden Pflanzen möglichst im Haus bleiben. Besonders stark ist der Pollenflug morgens. Türen und Fenster in der Pollenflugsaison möglichst geschlossen halten. Vor dem Schlafengehen täglich die Haare waschen, um Pollen zu entfernen. Meer und Hochgebirge sind nahezu pollenfreie Zonen. Daher während der Zeit des stärksten Pollenfluges möglichst Urlaub nehmen und in diese Regionen fahren. Weitere Maßnahmen: Allergie. Wer noch helfen kann
Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen AAK e.V. Hauptstr. 29 35745 Herborn Tel. 02772/41237 Bundesgeschäftsstelle Allergiker und Asthmatiker Bund e.V. Hindenburgstr. 110 41061 Mönchengladbach Tel. 02161/10207 Pollenflug-Vorhersage Generalansage: 0190/115480 Regionalansagen einzelner Bundesländer: 0190/115481 Schleswig-Holstein 0190/115482 Hamburg 0190/115483 Niedersachsen, Bremen 0190/115484 Mecklenburg-Vorpommern 0190/115485 Nordrhein-Westfalen 0190/115486 Hessen 0190/115487 Brandenburg, Berlin 0190/115488 Sachsen-Anhalt 0190/115489 Thüringen 0190/115490 Sachsen 0190/115491 Saarland 0190/115492 Rheinland-Pfalz 0190/115493 Baden-Württemberg 0190/115494 Bayern
Der HIV-Test - kein leichter Schritt!
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Der direkte Virusnachweis Ein direkter Virusnachweis ist mit einer sogenannten Polymerasekettenreaktion (PCR Abk. für engl.: polymerase chain reaction) möglich, mit der Teile des HIV Erbgutes vervielfältigt und sichtbar gemacht werden können.
Der Antikörpernachweis Der derzeit am weitesten verbreitete HIV-Antikörpertest ist eine Untersuchung zum Nachweis von Antikörpern, die bei Infizierten in der Regel im Blutserum vorhanden sind. Das Serum ist der flüssige Anteil des Blutes ohne Blutkörperchen, der im Unterschied zum Plasma kein Fibrinogen enthält. Die Antikörper werden an einen oder mehrere Bestandteile des Virus gebunden und dieser Antigen-Antikörper-Komplex anschließend nachgewiesen. In den ersten 4 bis 12 Wochen nach der Infektion haben sich allerdings noch nicht ausreichend Antikörper gebildet, um in einem der gängigen Testverfahren nachgewiesen werden zu können. Hierfür werden empfindlichere Tests benötigt. Mit der PCR beispielsweise läßt sich der nicht diagnostizierbare Zeitraum überbrücken.
Sonne und Sonnenbrand
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Ein paar Worte zur Sonne aus der Steckdose
Zwar sind die UV-B-Strahlen, die Hautkrebs verursachen, weitgehend herausgefiltert, jedoch ist die UV-A-Strahlung moderner Solarien um ein vielfaches höher als beim natürlichen Sonnenlicht. Daß UV-A in Sachen Hautkrebs wirklich ungefährlich ist, ist keineswegs sicher. Klar ist jedoch: UV-A beschleunigt die Hautalterung!
Denn langwellige UV-A-Strahlen dringen bis in die Lederhaut vor und bewirken, daß das Bindegewebe schneller schrumpft. Diese Bindegewebsschicht versorgt auch die Oberhaut, die selbst keine Blutgefäße hat. Jeder Schaden an der Lederhaut beeinträchtigt die Oberhaut, wird an ihr sichtbar.
Wer es dennoch nicht lassen kann, sollte vor dem Besuch des Solariums seinen Hautarzt fragen. Ein paar wichtige Tips für das Sonnenbad auf Knopfdruck sollte man in jedem Fall berücksichtigen:
überschreiten Sie nie die für Ihren Hauttyp empfohlene Bestrahlungsdauer. Gehen Sie nie geschminkt auf die Sonnenbank. Entfernen Sie alle Kosmetikreste - und zwar Stunden vor dem Sonnenbad. Benutzen Sie kein Sonnenschutzmittel. Tragen Sie unbedingt eine Schutzbrille. Die Strahlung kann sonst die Linse oder die Hornhaut schädigen. Wenn Sie Medikamente einnehmen, fragen Sie vorher Ihren Arzt, ob Sie die künstliche Sonne auch vertragen. Bloß keinen Sonnenbrand!
Sie haben eine helle Haut und Sommersprossen? Ihre Augen sind blau, grau oder grün?
Dann sind Sie der - keltische Typ - (Hauttyp I), der leicht einen Sonnenbrand bekommt und nicht braun wird. Gut geschützt können Sie jedoch bis zu anderthalb Stunden am Tag sonnenbaden. Eigenschutzzeit: 5-10 Minuten Tip: Niemals in die Mittagssonne! In südlichen Breiten zusätzlich zum Sonnenschutz aus der Tube Kopfbedeckung und sonnendichte Kleidung tragen. Lichtschutzfaktor (LF): in der ersten Woche LF 20, nach 1 Woche LF 15, nach 2 Wochen LF 15 Sie sind hellhäutig, Ihr Haar ist blond, und Sie haben blaue, graue oder grüne Augen?
Als - germanischer Typ - (Hauttyp II) reagieren auch Sie empfindlich auf Sonne. Mit Sonnencreme können Ihnen etwa 2 Stunden Sonne täglich jedoch nichts anhaben. Eigenschutzzeit: 10-20 Minuten Tip: Mißtrauen Sie der Werbung! Beta-Carotin-Kapseln aus der Apotheke und Cremes zum - Vorbräunen - sind kein wirksamer Schutz gegen Sonnenbrand. Lichtschutzfaktor (LF): in der ersten Woche LF 15, nach 1 Woche LF 15-12, nach 2 Wochen LF 12-9 Sie haben dunkle Haare und braune Augen?
Dann sind Sie ein Mischtyp (Hauttyp III), der leicht braun wird und nicht so schnell einen Sonnenbrand bekommt. Eigenschutzzeit: 20-30 Minuten Tip: Auch wenn Sie schnell braun werden - lassen Sie sich Zeit! Die Bräune hält länger, und Ihre Haut wird es Ihnen danken. Lichtschutzfaktor (LF): in der ersten Woche LF 10, nach 1 Woche LF 10-8, nach 2 Wochen LF 8-5 Sie haben von Natur aus eine dunkle Haut, dunkles Haar und dunkle Augen?
Dann sind Sie ein - mediterraner Typ - (Hauttyp IV), der kaum Probleme mit der Sonne hat - vorausgesetzt, Sie halten sich an Ihre Eigenschutzzeit. Mit Sonnenschutzmittel kann Ihnen die gefährliche UV-Strahlung bis zu 4 Stunden täglich nichts anhaben. Eigenschutzzeit: 40 Minuten Tip: Auch wenn Sie noch keine schmerzhaften Erfahrungen gemacht haben: Weil die schützende Ozonschicht immer dünner wird, sollten Sie die intensive Mittagssonne meiden. Lichtschutzfaktor (LF): in der ersten Woche LF 6, nach 1 Woche LF 4, nach 2 Wochen LF 2
Weitere hilfreiche Tipps zum Thema Sonnenschutz finden Sie hier bei kaufberater.io
Starker Auftritt: Schuhe und Strümpfe
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Die Füße sind so gebaut, dass zwei Drittel des Körpergewichts auf dem Ballen lasten und nur ein Drittel auf der Ferse. Beim Stehen und Laufen sorgt eine Reihe von Bändern und Muskeln dafür, dass der Fuß stabil bleibt.
Die natürlichste Form der Fortbewegung ist eigentlich barfuß laufen – am besten auf Gras oder Sand. Da das leider nicht immer möglich ist, sollten die Schuhe der ursprünglichen Fußform zumindest entgegenkommen.
Die meisten Schuhe, die als besonders modisch gelten, schaden jedoch den Füßen. Zwängen wir uns in zu enge, spitze oder harte Schuhe, werden die Zehen gequetscht, das Risiko für Fuß- und Nagelpilzerkrankungen erhöht sich. Besonders schlimm sind zu hohe Absätze, weil dann zu viel Körpergewicht auf den Ballen gepresst wird. Wadenmuskulatur und Sehnen verkürzen sich. Zudem drohen durch die veränderte Körperstatik Verschleißerscheinungen des Kniegelenks. Ein überlegter Schuhkauf ist deshalb sehr wichtig.
Was Sie beim Schuhekaufen beachten sollten:
Kaufen Sie erst am Nachmittag ein. Dann sind Ihre Füße geschwollener als morgens und Sie laufen nicht Gefahr, zu kleine Schuhe zu kaufen. Im Stand bei voller Belastung darf der große Fußzeh nicht vorne anstoßen und sollte noch etwa einen Zentimeter Platz haben. Sie sollten die Zehen noch deutlich zur Seite und nach oben bewegen können. Der Schuh sollte vorne so breit sein, dass die Zehen nebeneinander liegen. Zu groß darf der Schuh allerdings auch nicht sein. Der Fuß hält sich sonst krampfhaft fest. Ist der Absatz zu hoch, wird Ihr Körpergewicht falsch verteilt. Absätze von mehr als vier Zentimetern Höhe verlagern zu viel Gewicht auf den Fußballen, pressen die Zehen zusammen und verkürzen langfristig die Achillessehne (verläuft von der Ferse zur Wade) so, dass schmerzfreies Laufen ohne Absatz unmöglich wird. Wer von hohen Hacken auf flache Absätze umsteigen will, sollte dies schrittweise tun, sonst drohen Knochenhautentzündung und Sehnenansatzreizungen. Achten Sie auf eine elastische Sohle, damit der Fuß richtig abrollen kann. Jeder Schuh, auch der Straßenschuh, sollte ein ausgeprägtes Fußbett haben, das Ihre natürliche Fußform unterstützt. Um Schuhe mit abgetretenen Sohlen und Absätzen sollte sich Ihr Schuster kümmern.
Luft für die Füße, Gift für die Pilze
Ebenso wichtig wie die richtige Passform ist ein atmungsaktives Material, das die Fußfeuchte schnell wieder ableitet. Das Klima in belüfteten Schuhen bietet auch möglichen Pilzerkrankungen einen schlechteren Nährboden, da Pilze nur in einer feuchten Umgebung besonders schnell wachsen. Entscheiden Sie sich für Schuhe mit einem atmungsaktiven Obermaterial wie zum Beispiel Leder oder moderne Mikrofasern. Ziehen Sie Turnschuhe nur für die Zeit des Sports an und lassen Sie Ihren Füßen danach Zeit zum Auslüften und Abtrocknen.
Wählen Sie Socken und Strümpfe aus Naturfasern wie Baumwolle oder Wolle. Meiden Sie Nylon- oder Perlonstrümpfe, in denen sich die Feuchtigkeit staut.
Nagelpilz durch spitze Schuhe
Nagelpilz beginnt meist am Großzehennagel und wird häufig durch zu spitze Schuhe ausgelöst. Der Druck, der von vorne auf die Zehen wirkt, führt zu quer verlaufenden Stauchfurchen der Nagelplatte und zu ihrer Verkrümmung und Ablösung. Dadurch entstehen kleine Spalten und Hohlräume zwischen Nagelplatte und Nagelbett. Hier können Pilzerreger dann eindringen.
Tipps für den Alltag
Wechseln Sie Ihre Schuhe wenn möglich mehrmals täglich, damit sie auslüften und trocknen können. Vorsicht bei Sportschuhen, die dauernd Schweiß aufnehmen müssen: Oft reicht Auslüften nicht, besser ist Waschen. Lassen Sie die feuchten Schuhe nie in der Sporttasche! Tragen Sie täglich frisch gewaschene Socken. Durchgeschwitzte Strümpfe transportieren keine Feuchte mehr ab und sind ein Nährboden für mögliche Pilzerreger.
Starkmacher: Fußgymnastik-Übungen
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Die Zupack-übung
Diese übung erhöht die Beweglichkeit der Zehen. So geht’s: Auf einen Stuhl setzen, dann die Zehen anziehen (wie zur Faust), kurz halten und wieder ausstrecken, etwa sechsmal. Anschließend ein Taschentuch vor sich auf den Boden legen, mit den Zehen aufheben und wieder fallen lassen. Je zehnmal mit dem rechten und linken Fuß. Für Zehenkünstler: Wer die Taschentuchübung locker beherrscht, macht das Gleiche mit einem Bleistift.
Die Ballerina-übung
Diese übung tut Zehen und Waden gut. So geht’s: Mit durchgedrückten Knien und geschlossenen Füßen aufrecht hinstellen, Hände seitlich in die Hüften stützen. Jetzt immer abwechselnd ein Knie so weit nach oben anwinkeln, dass nur noch die Zehen den Boden berühren. Etwa 15-mal rechts und links wiederholen.
Ballerina-Variante: Auf beide Zehenspitzen stellen, so eine halbe Minute verharren, dann wieder langsam absenken. übung etwa zehnmal wiederholen. Danach so schnell und so lange wie möglich erst auf den Zehenspitzen, dann auf den Hacken laufen, mehrere Male im Wechsel.
Die Kreisel-übung
Diese übung gibt es in zwei Varianten.
Erste Variante: Auf die Zehenspitzen stellen und die Ferse ein paarmal einwärts, dann auch auswärts kreisen lassen. Zehen immer fest auf dem Boden lassen. Wer etwas wacklig auf den Beinen steht, kann die übung zunächst auch im Sitzen machen.
Zweite Variante: Auf die Fersen stellen und mit den Fußspitzen kreisen, wieder ein paarmal einwärts, dann auswärts.
Die Roll-übung
Folgende übung schult Ihr Koordinationsvermögen und trainiert Füße und Beine: Mit leicht angezogenen Beinen auf den Boden setzen und die Hände hinter dem Körper seitlich aufstützen. Dann einen mittelgroßen Ball (zum Beispiel einen Handball) langsam mit beiden Füßen hin- und herrollen. Die Beine dabei abwechselnd an den Körper heranziehen und wieder strecken. Den Ball etwa 15-mal nach vorne und hinten rollen.
Die Tonleiter-übung
Mit den Zehen eine imaginäre Tonleiter schnell auf und ab spielen. Dann mit der Hand kräftig von der Ferse bis zur Wade streichen (das tut der Achillessehne gut). Jeweils rechts und links zehnmal wiederholen.
Die Spreizübung
Diese übung dehnt die Fußbänder und trainiert die Beweglichkeit: Auf den Rücken legen und die Arme seitlich auf dem Boden ablegen. Beide Beine rechtwinklig gebeugt anheben und dabei die Knie und die Fußgelenke kräftig aneinanderpressen. Dann die Füße so fest wie möglich nach rechts und links auseinanderspreizen. Etwa zehnmal wiederholen.
Lockerungsübung
Auf einen niedrigen Stuhl oder Hocker setzen und jeweils ein Bein an den Körper ziehen. Das Fußgelenk mit beiden Händen fassen und den Fuß kräftig ausschütteln. Dabei die Fußmuskeln bewusst entspannen. Rechts und links etwa fünfmal wiederholen.
Was ist eine Allergie?
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Überempfindlichkeit des Organismus
Manche Personen reagieren allergisch auf ihre Schwiegermutter, andere auf ihre Katze, auf ein bestimmtes Arzneimittel oder ein Lebensmittel, wiederum andere auf ihr metallenes Uhrarmband. In jedem Fall soll mit dem Wort , - Allergie - oder - allergisch - ausgedrückt werden, daß es Menschen gibt, die anders oder besser, - überempfindlich - auf bestimmte Stoffe oder, am Beispiel der Schwiegermutter, auf eine Person reagieren. Nun weiß man zwar, daß es keine Allergie gegen eine Schwiegermutter gibt, aber was wirklich Allergie bedeutet, wissen oft nicht einmal die Betroffenen genau.
Den Begriff - Allergie - gibt es seit 1906
Der Begriff - Allergie - wurde 1906 von dem Wiener Kinderarzt Clemens von Pirquet zum erstenmal benutzt und ist heute weltweit gebräuchlich. Man versteht unter Allergie eine veränderte Reaktionslage des Organismus, eine Bereitschaft zu überempfindlichkeitsreaktionen gegen bestimmte Stoffe. Der Allergiker überreagiert auf Stoffe, die einen gesunden Nichtallergiker überhaupt nicht belästigen. Obwohl man schon eine ganze Menge Detailwissen über allergische Erkrankungen besitzt, hat man noch längst nicht über alle Zusammenhänge eine absolute wissenschaftliche Erkenntnis. Auf der ganzen Welt wird von einer großen Anzahl von ärzten und Wissenschaftlern an dem Problem der allergischen Erkrankungen, ihrer Diagnostik und ihrer Therapie gearbeitet. Es ist deshalb zu erwarten, daß die kommenden Jahre weitere Einsichten in die geheimnisvolle Welt der Allergien bringen.
Welche Stoffe können Allergien auslösen ?
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Pollen
Als erstes sind die Pollen zu nennen, also der Blütenstaub der durch den Wind und Insekten bestäubten Pflanzen. Der Begriff Pollen stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet eigentlich Staubmehl. In den sehr kleinen Pollenkörnern, die mit dem Wind über viele Kilometer verstreut werden, befindet sich die männliche Erbsubstanz der Pflanzen. Die verschiedenen Pollenarten sind nur unter dem Mikroskop durch ihr verschiedenes Aussehen zu unterscheiden. Bedeutungsvoll sind die Pollen von den verschiedenen Gräsern, Bäumen, Getreide, Blumen und Kräutern.
Kot der Hausstaubmilbe
Nach den Pollen ist der Kot der Hausstaub-Milbe das zweitwichtigste Allergen. Hausstaub-Milben sind sehr kleine Tierchen, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind und zu den Spinnentieren gehören. Sie sind so klein, daß auf dem Kopf eines einzigen Streichholzes Hunderte von Hausstaub-Milben Platz finden. Die Milben ernähren sich von abgelösten Hautschuppen, abgestorbenen Insekten oder anderen kleinen Speiseresten, wie sie besonders auf Teppichen und in den Betten in praktisch jeder Wohnung zu finden sind. Das Allergen aus dem Kot der Milbe ist das wichtigste Allergen im Hausstaub, in dem sich selbstverständlich noch andere Allergene befinden können.
Hautschuppen von Haustieren
Allergene können auch die Hautschuppen von Haustieren sein, wobei an erster Stelle Pelztiere genannt werden müssen. Besonders die beliebten Meerschweinchen und Goldhamster führen bei Kindern häufig zum allergischen Schnupfen oder auch zum allergischen Asthma. Hautschuppen von Katze und Hund, daneben auch vom landwirt-schaftlichen Nutzvieh wie Rindern, Pferden, Schafen und Ziegen, kommen als Allergene in Frage. Gelegentlich reicht schon ein Fell auf dem Fußboden oder an der Wand, um eine Allergie auszulösen.
Mehl und Holzstaub
Einige Allergene treten bevorzugt bei der Ausübung bestimmter Berufe auf, so z.B. Roggen- und Weizenmehl in der Bäckerei und Holzstäube in der Tischlerei. In Häusern und Wohnungen kann eine Reihe von chemischen Stoffen Allergien auslösen, vor allem Lösungsmittel, wie sie in Farben und Lacken, in Nagellack-Entfernern und Verdünnungsmitteln, in Körperpflegemitteln oder in Reinigungsmitteln vorkommen. Holzschutzmittel und Formaldehyd sind weitere chemische Substanzen, die unter bestimmten Umständen Allergien auslösen können.