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Besenreiser - Nicht nur ein kosmetisches Leiden
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Besenreiser sind kleinste Adern in der Haut, die sich erweitert haben und mit Blut gefüllt sind und deshalb durch die Haut als hellrote Gefäßbäumchen, dunkelblaue äderchen oder rötliche Flecken sichtbar sind. Besenreiser können an allen Stellen der Haut auftreten - tun dies aber gehäuft an den Beinen. Besenreiser sind im wesentlichen ein kosmetisches Problem und treten bei Menschen mit einer angeborenen Bindegewebsschwäche auf. Besenreiser können aber auch auf ein Venenleiden hinweisen, da sie mit größeren Venolen und Venen in Verbindung stehen.
Behandlung der Besenreiser: Weil die Besenreiser als ein kosmetisches Problem gelten, wird die Behandlung nicht von den gesetzlichen Kassen übernommen und muss privat bezahlt werden. Ziel der Behandlung ist die Zerstörung der Besenreiser, damit der Körper das Gefäß abbaut. Hierfür stehen folgende Methoden zur Verfügung:
1. Sklerosierungstherapie mit feinsten Nadeln Bei dieser Behandlung werden die Gefäßbäumchen an ihrer Basis angestochen und unter leichtem Druck ein Verödungsmittel in das Gefäß hineingespritzt. Im Idealfall ist pro Gefäßbäumchen nur ein Stich notwendig. Die Hautoberfläche bleibt bei dieser Behandlungsart unbeschädigt. Unter der Behandlung blasst das Gefäß ab und es kommt zu einer Schädigung des äderchens von innen (Endothelschädigung). Anschließend wird eine Kompression der jeweiligen Stelle über drei Tage mit einem selbstklebenden Verband vorgenommen. In den folgenden Tagen verfärbt sich das Gefäß dunkelblau und wird über Wochen bis Monate abgebaut. In seltenen Fällen geht nicht nur das Gefäßbäumchen sondern auch das umgebende Hautgewebe zugrunde. Allgemein gilt, dass während der Behandlung eine Sonnenbestrahlung der behandelten Stelle für mindestens sechs Wochen gemieden werden sollte. Daher sollte die Behandlung an unbedeckten Körperstellen in unseren Breitengraden im Winter erfolgen.
2. Lasertherapie (Dioden-, Nd:YAG- oder Farbstoff-Laser) Das Wort LASER ist eine englische Abkürzung für - Light Amplification Stimulated Emission Radiation - und beschreibt einen sehr energiereichen Lichtstrahl von definierter Wellenlänge. Zur Behandlung von Besenreisern verwendet man heute Dioden-, Nd:YAG- oder Farbstoff-Laser oder so genannte Versapuls Laser. Mit einem feinen Energiestrahl lassen sich die Besenreiser gut entfernen. Dabei wird die Wellenlänge des Lichts so gewählt, das hauptsächlich rote Strukturen (also die erweiterten äderchen) den Energiestrahl absorbieren und das umgebende Gewebe (auch die oberen Hautschichten) geschont werden. Auch bei diesen Verfahren müssen mehrere Laserpunkte pro Gefäßbäumchen verwendet werden. Der Gefäß-Laser zerstört in optimaler Dosierung überwiegend Blutgefäße. Die zerstörten Gefäße werden durch die äußere Hautschicht eliminiert. Die Lasertherapie eignet sich besonders für rote Flecken (Makulae) und ist nur eingeschränkt für tiefer liegende größere Venen geeignet.
3. Elektrokauterisation Mit Diathermienadeln kann das Gefäßbäumchen verkocht werden. Da der Strom immer nur zwischen den beiden Polen fließt, sind auf jeden Fall mehrere Stiche zur Entfernung des Gefäßes notwendig. Leider wird nicht nur das Gefäß geschädigt, sondern auch die oberen Hautschichten. Es kann daher bei empfindlichen Menschen an den Einstichstellen zu kleinen Narben kommen.
Können die Besenreiser wiederkommen? Ja, wenn auch nicht unbedingt an gleicher Stelle. Ursächlich für die Neigung zu Besenreisern ist eine Bindegewebsschwäche, die mit keiner Behandlung behoben werden kann. Liegt ein Venenleiden vor muss zuvor das Venenleiden saniert werden, weil sonst die Besenreiser schon nach Monaten wiederauftreten können. Einer erneuten Behandlung der Besenreiser, die nach Monaten, Jahren oder Jahrzehnten neu auftreten, steht nichts im Wege.
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Wundheilung - Wundheilungsstörungen
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Die Wundheilung ist ein komplizierter und bis heute noch nicht ganz geklärter Vorgang zur Reparation eines Gewebedefektes durch Vernarbung des Bindegewebes und Epithelregeneration, der aus drei überschneidenen Phasen besteht: Exsudationsphase (Reinigungsphase) Proliferationsphase (Granulationsphase) Regenerationsphase (Epithelisierungsphase)
Weiterhin können primäre und sekundäre Wundheilung unterschieden werden:
Primäre Wundheilung: Minimale Bildung von Granulations- und Narbengewebe, welches innerhalb weniger Tage abgeschlossen ist. Dies setzt einen festen Wundverschluss wie bei einer Operationswunde voraus.
Sekundäre Wundheilung: Wundheilungsvorgänge entsprechen denen der primären Wundheilung, sind jedoch viel ausgeprägter und laufen teilweise stark verzögert ab. Wunden, die innerhalb von acht Wochen nicht abheilen und auch keine Heilungstendenz zeigen, werden als chronische Wunden bezeichnet. Solche Wunden sind das Ulcus cruris (Bilder), diabetisches Fußgeschwür, Dekubitus und sekundär heilende Operationswunden.
Faktoren, die die Heilung fördern: jugendliches Alter, guter Allgemeinzustand, keimfreie Wundverhältnisse, gute Durchblutung, Lagerung bzw. Ruhigstellung der Wunde.
Faktoren, die die Wundheilung stören: höheres Lebensalter, Allgemeinerkrankungen (Diabetes, Arterielle Verschlußerkrankung, Bluterkrankungen), herabgesetzte Immunitätslage, Unterernährung, Vitaminmangelerkrankungen, Infektionskrankheiten, wundheilungshemmende Medikamente (Kortison, Chemotherapeutika), Allergien, Immobilität, lokale bakterielle Infektion, Kälte, Austrocknung der Wunde, Wunden nach Bestrahlungen, Wunden unter Spannung.
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Urlaub und Hautkrankheiten
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Oft ungenügend vorbereitet, hetzt der Urlauber an den weißen Palmenstrand. Besonders in den Tropen kann man die unliebsame Bekanntschaft von bei uns unbekannten Tierchen und kleinen Parasiten machen. Im feuchten Klima der Tropen können daraus schlecht heilende Geschwüre entstehen, die dann nur noch mit Antibiotika behandelt werden können.
Der Reisende sollte sich generell vor Insektenstichen schützen und Barfußlaufen vermeiden, da bestimmte Insekten gefährliche Infektionen wie Malaria oder Schlafkrankheit und im Sand lebende Larven Fadenwurmerkrankungen übertragen können. Geeignete Vorbeugemaßnahmen sind schützende Kleidung (lange Hosen, ärmel, Schuhe) und die Verwendung von insektenabwehrenden Hautsprays oder Lotionen. Außerdem ist das Verwenden von Moskitonetzen sehr empfehlenswert, da sie nicht nur vor stechenden Insekten, sondern auch vor anderem unliebsamen Kleingetier schützen.
Freizeitsport lässt Fuß- und Nagelpilze sprießen
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Die Füße und besonders die Fußnägel sind beim Sport stark beanspruchte Körperteile. Sport in seiner Vielfalt bietet unzählige Möglichkeiten der Verletzung von Haut und Nägeln. Zeitlich umfangreiche und/oder einseitige Sportausübung, nicht auf den Sportler angepasste Sportschuhe, alte Sportschuhe, Mazeration (Fachbegriff für die - Waschfrauenhaut - als Ergebnis des längeren Feuchtwerdens der Haut durch Schwitzen oder übermäßige Feuchtigkeit) sowie die Einflussgrößen Diabetes, Lebensalter sind die wichtigsten Risikofaktoren für Fuß- und Nagelpilz. Mit steigender Zahl an sportlich aktiven Menschen wächst auch die Chance der Infektionsübertragung. Die Sportstätten sind in der Regel gut beheizt, feucht, gelegentlich schlecht gereinigt - ideale Bedingungen für Pilze & Co.
Was ist bei den einzelnen Sportarten zu beachten?
Ski-, Schlittschuh-, Inliner Eingezwängte Füße, keine Möglichkeit der Schweißverdunstung (Mazerationsmilieu) Klettersport Eingeengte Füße mit starker Traumatisierung und Mazeration Lauf- und Radsport Füße sind monoton den gleichen Stoß-, Druck- und Scherbewegungen ausgesetzt, dadurch Haut- und Nageltraumatisierung Squash, Badminton, Tennis Schnelle Antritts- und Bremsbewegungen, dadurch Haut- und Nageltraumatisierung Schwimmen Feuchtwerden der Haut, Mazeration. Auf den Startblöcken, Springbrettern, an Fußdesinfektionsanlagen oder auf dem Beckenumlauf befinden sich mit Pilzsporen infizierte Hautschuppen. Kampfsportarten Engste Körperberührung, unzählige Traumata durch Druck-, Reib- und Scherkräfte.
Wie kann man sich schützen? Der Schuh muss auf den Sportler angepasst sein, Sportschuhe haben nur eine bedingte Lebensdauer. Man sollte Sportschuhe regelmäßig mit Lösungen reinigen und entpilzen (Sakrotan(c)- Lösung, Batrafen(c)-Puder in der Apotheke oder in der Drogerie erhältlich). Sportsocken und Sportkleidung sollten mit mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden.
Hygienemaßnahmen wie eigenen Badeschlappen, Füße sorgfältig trocknen (besonders die Zehenzwischenräume), präventives Auftragen von Antipilzpräparaten (Batrafen(c)-Nagellack, Loceryl(c)- Nagellack, Mycospor(c)-Nagellack) ein bis zwei Mal monatlich, fachgerechte Pediküre, zu Hause offene Schuhe tragen.
Die Füße und Nägel werden es Ihnen danken!
Der Traum von der makellosen Haut
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Die am häufigsten anzutreffenden und gutartigen Hautveränderungen im Gesicht sind Mitesser, Milien und im mittleren Alter Xanthelasmen. Dass kaum jemand von uns eine ideale Haut hat, bedeutet, unsere Haut mit ihren persönlichen Noten mehr oder weniger zu akzeptieren und mit ihr zu leben. Der Illusion der - reinen - Haut sollten wir uns entledigen. Desweiteren ist es so, dass wir unsere Makel viel intensiver und störender empfinden als dies unsere Umwelt tut. Das heißt aber nicht, dass wir die Hautveränderungen, gerade im Gesicht, die man als Makel empfindet, unbedingt als unveränderlich hinzunehmen haben. Hier ein paar Tipps.
Milien Dies sind stecknadelkopfgroße, gelblich-grauweißliche Zysten (kleine Hauthöhlen), die sich mit Talg und mit Resten von Hornzellen füllen. Weshalb es zur Bildung dieser Zysten kommt, die von den Haarfollikeln oder den Ausführungsgängen von Schweißdrüsen ausgehen und meist die unteren Augenlider, die Jochbein- und Schläfenregion und die Stirn befällt, ist unklar. Es gibt Hauterkrankungen, bei denen es ebenfalls zur Milienbildung kommt. Hierbei handelt es sich um Scher- und Schiebebewegungen in der Haut, die dann zu diesen Zysten führen. Die Behandlung besteht darin, starke Entzündungen zu vermeiden. Mit Salben und Syndets kann man eigentlich nur einen begrenzten Erfolg erreichen. Den besten Erfolg bringt heutzutage die Therapie mit einem Laser, bei dem die betroffenen Schichten quasi leicht abgehobelt werden.
Mitesser Sie entstehen dadurch, dass der Talg, der in den Talgdrüsen entsteht, nicht schnell genug abfließen kann. Er staut sich im Ausführungskanal. Dieser Talgstau wird als Mitesser (Komedo) sichtbar. Bei Akne kommt es nun zu vielen Komedonen, die sich auch infizieren können und dann das Schwerebild der Erkrankung ausmachen. Die Therapie besteht in der täglichen Säuberung der betroffenen Hautflächen mit weichen, fettaufsaugenden Reinigungspräparaten. Das Pickelausquetschen sollte man vermeiden, da dies zu Entzündungen führen kann, die kleine Vernarbungen verursachen können. Der Einfluss diätetischer Maßnahmen ist nicht sicher bewiesen. Dennoch sollte ein übermäßiger Genuss fettreicher Nahrung und Genussmittel wie Rauchen, Alkohol und Schokolade vermieden werden.
Xanthelasmen Xanthelasmen sind hellgelbe, leicht erhabene, plattenförmige Ablagerung von Cholesterin im Bereich der Augenlider. Sie sind weich und leicht verschiebbar und kommen meistens an beiden Augen symmetrisch vor. Sie entstehen aufgrund von lokalen Fettstoffwechselstörungen. Xanthelasmen sollten immer darauf aufmerksam machen, ob Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder erhöhte Blutfettwerte bestehen. Man kann sie heute sehr gut und kosmetisch hervorragend per Laser entfernen.
Tattoos: Was tun, wenn der Seemann am Oberarm ausgedient hat?
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Was man zu einem bestimmten Zeitpunkt in seinem Leben als schön empfindet, möchte man dann später vielleicht doch lieber wieder loswerden. Aber: sind Tattoos einmal da, ist das Entfernen meist nicht narbenfrei.
Beim Tätowieren werden die Pigmente in die oberen Zellschichten der Lederhaut eingebracht, wobei die von den Tattoo-Nadeln getroffenen Zellen absterben. Die Farb-Pigmente werden in die intakten, unverletzten Zellen eingelagert. Meist ist es so, dass Pigmente in unterschiedlichen Hautschichten liegen. Dies kommt sehr häufig bei schlechten, unfachmännischen Tätowierungen vor.
Um unerwünschte Tätowierungen, also die Farbpigmente, zu entfernen, gibt es verschiedene Verfahren
Lasertherapie: * Die Entfernung des Pigmentes per Laser führt zur Zerstäubung der Farbpartikel. Die zerkleinerten Pigmente verbleiben zum Teil für das Auge nicht sichtbar in der Haut oder werden durch Makrophagen (das sind spezielle Zellen, die kleinste Fremdkörper und Zellreste in der Haut wegfressen ) entfernt. Je nach Farbe des Pigmentes wird ein anderer Laser eingesetzt.
Dermabrasio: * Bei diesem Verfahren wird die Haut mit einer hochtourigen Schleifmaschine abgeschliffen. Hierbei entstehen häufig Narben. Es bleibt zur Narbe ein dunkler Schatten der durchscheinenden überreste der Tätowierung.
Diathermie: * Ein ganz neues Verfahren setzt im Gegensatz zur Laserbehandlung auf eine thermische Behandlung der Haut. Bei der Behandlung mit dem Diathermie-Gerät werden in den einzelnen Sitzungen die oberen Zellen der Lederhaut (Korium) nicht mechanisch (wie durch die Nadeln der Tattoo-Maschine) zerstört, sondern das Zellplasma (Zellgrundsubstanz) verdampft durch punktuelle Hitzeeinwirkung. Die Zellen mit den darin eingekapselten Farb-Pigmenten sterben ab. Die abgestorbenen Zellen werden in Richtung Hautoberfläche geschoben und sind nach 28 Tagen verschwunden.
Waterjet-Cutting: * Mit dieser Methode wird das Pigment richtig aus der Haut gespült, allerdings liegen hier noch keine wirklich erfolgreichen Ergebnisse vor. Das Waterjet-Cutting ist im Gegensazt zur Laserbehandlung und der Diathermie richtige Operation. Und auch narbenfrei geht die Sache nicht ab, denn der Wasserstrahl muss erst einmal in die entsprechenden Zellschichten in der Lederhaut eindringen können. Dafür wird ein Schnitt in die Haut vorgenommen und die Hautdecke angehoben. Der Vorteil gegenüber dem Laser liegt in der Entfernung großflächiger Tätowierungen.
Hauterneuerung: Verdrängung ist alles!
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Die Epidermis oder Oberhaut ist die Schicht, die für die Hauterneuerung maßgeblich verantwortlich ist. Die Hornzellen (Keratinozyten) machen den größten Teil der Epidermis aus. Die - Ursprungs- - Keratinozyten befinden sich in der untersten Schicht der Epidermis, dem Stratum basale. Hier vermehren sich die Keratinozyten, so dass immer wieder neue entstehen. Die älteren Keratinozyten werden dadurch, dass unten immer wieder neue Zellen gebildet werden, quasi nach oben weggedrängt. Auf diesem Weg verändern sich die Hornzellen, sie verändern ihre Gestalt, der Zellkern wird abgestoßen und sie verhornen. Die sich daraus ergebene Verhornungsschicht umgibt unseren ganzen Körper. Dies ist ein ganz normaler Vorgang, der von uns unbemerkt stattfindet.
Es gibt viele Hauterkrankungen, die mit einer gestörten und krankhaften Hauterneuerung einhergehen. Bei Schuppenflechte ist die Neubildung gelegentlich bis zum zehnfachen des Normalen erhöht. Die Hornzellen können sich bis auf ihrem Weg an die Oberfläche nicht normal verändern und sich abstoßen, so dass sie der Haut anhaften, und sich als eine silbrig-weiße Schuppung bemerkbar machen. Bei der Fischschuppenkrankheit (Ichthyosis) liegt der krankhafte Prozess darin, dass sich die verhornten Keratinozyten an der Oberfläche nicht abschilfern, sondern haften bleiben. Die Folge ist, dass bei Menschem mit Ichthyosis die Haut mit verhornten Schuppen belegt ist.
Sommersprossen - eine Frage des Hauttyps
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Sommersprossen sind im Winter abblassende, im Frühling und Sommer hervortretende, scharf begrenzte gelblich bis bräunliche Pigmentflecken. Sie kommen auf den sonnenexponierten Hautarealen im Gesicht (die - Sonnenterrassen - ), auf Unter- und Oberarmen sowie den Schultern vor.
Die Erklärung ist relativ einfach. Die Oberhaut ist gleichmäßig mit Pigmentzellen (Melanozyten) durchsetzt, die bei Sonnenbestrahlung bräunliches Pigment bilden und dies an die Nachbarzellen weiter geben. Diese nehmen dieses Pigment (Melanin) auf, so dass sich die Oberhaut gleichmäßig braun färbt. Die Bräunung schützt die tiefergelegenen Hautschichten gegen die UV-Strahlung, wie die Blätter eines Baumes Schatten spenden. Es gibt nun Hauttypen, bei denen die Pigmentierung nicht gleichmäßig, sondern unregelmäßig erfolgt. Es sind vor allem die hellen Hauttypen mit rot- braunem Haar, die auch sonst auf das Sonnenbaden mit einer geröteten Haut reagieren, aber nur sehr schwer braun werden. Diese unregelmäßigen Pigmentierungen sind die Sommersprossen. Die Anlage zu Sommersprossen wird in den meisten Fällen vererbt. Wenn ein Elternteil Sommersprossen hat, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, ebenfalls Sommersprossen zu entwickeln.
Was kann man dagegen tun? Offen gesagt, außer die Sonne zu meiden, eigentlich sehr wenig, denn die Pigmentierungen werden durch die Sonne angeregt. Nun drückt sich unser Zeitgeist dadurch aus, dass Urlaubsbräune mit Erfolg und Gesundheit assoziiert wird. Menschen, die aber Sommersprossen haben, werden meist beim Sonnenbaden nicht braun, auch wenn sie Stunden in der Sonne verbringen. Dies liegt wie gesagt am Hauttyp. Daher kann (und sollte wegen erhöhter Sonnenbrandgefahr) in punkto Bräune auf das Sonnenbaden verzichtet werden. Es gibt zwar immer wieder neue Therapieversuche oder Empfehlungen, deren Wirksamkeit aber nie bewiesen worden ist.
Zoonosen - Hautkrankheiten, die durch Tiere übertragen werden
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Man vergisst aber dabei, dass es darüber hinaus eine Vielzahl an Krankheiten (speziell Hautkrankheiten) gibt, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können. Meist handelt es sich dabei um eher harmlose Erkrankungen, die von Haustieren oder Nutztieren übertragen werden.
Es soll Ihnen aber nicht die Freude an Haustieren verdorben werden. Im Gegenteil: Durch frühzeitiges Erkennen der Erkrankungen kann man sowohl den Menschen als auch den Haustieren einen sehr großen Gefallen tun. Denn nicht zuletzt erst durch das Auftreten einer Krankheit beim Menschen wird die Aufmerksamkeit dann auch auf das Tier gelenkt, so dass man dann beiden gezielt helfen kann.
Kleinsporenflechte (Mikrosporie) Zu den häufigsten Krankheiten gehören Pilzinfektionen. Gerade Haustiere bilden hier ein immenses Reservoir. Erreger sind zum Beispiel Microsporum audouinii, die die so genannte Mikrosporie verursachen. Am ganzen Körper kommt es zum Auftreten von kleinen münzgroßen, schuppigen Flecken. Die Therapie besteht in einer Anti-Pilztherapie.
Katzenkratzkrankheit Hierbei handelt es sich um eine gutartige, häufig auftretende, selbstheilende Infektionskrankeit junger Erwachsener, die durch Katzen übertragen wird. Nach einer Inkubationszeit von drei bis 14 Tagen kommt es an der Kratzstelle zum Auftreten kleinen Papeln und Pusteln, einige Tage später kommt es zu Lymphknotenschwellungen. Des weiteren können Fieber, Schüttelfrost, Gelenk- und Muskelschmerzen auftreten. Bei immungeschwächten Patienten (Krebskranke, AIDS) kann es zu sehr schweren Krankheitsverläufen kommen, die nicht selten tödlich verlaufen. Die Therapie bei schweren Fällen besteht ebenfalls in der Gabe eines Antibiotikums.
Schweinerotlauf (Erysipeloid) Diese Erkrankung kommt vor allem bei Metzgern und Schlachtern vor. Es handelt sich um eine Infektion mit einem kleinen Bakterium (Erysipelothrix rhusiopathiae) durch Schnittverletzung mit Messern, die mit dem Bakterium infiziert sind. Nach einer 2-8 tägigen Inkubation kommt es zu einem rötlich - lividen Plaque (Fläche), meist an Fingern oder Handrücken. Es bestehen gelegentlich leichte Allgemeinsymptome wie Fieber. Die Therapie besteht in der Gabe eines Antibiotikums.
Kuhpocken Hier bei handelt es sich um eine durch Kuhpocken verursachte Krankheit mit verkrusteten Papeln an der Eintrittspforte, Fieber, Abgeschlagenheit. Selten kommt es auch zu pustelhaften Ausschlägen, dann kann auch eine vitale Gefährdung auftreten
Melkerknoten Es handelt sich dabei um eine durch Paravacciniaviren ausgelöste lokalsierte Hautveränderungen nach Kontakt mit infizierten Kuheutern vor allem bei Angehörigen landwirtschaftlicher Berufe. Hier entstehen an den Euterzitzen harmlose warzenähnliche Wucherungen. Beim Menschen kommt es nach einer fünf- bis siebentägigen Inkubation zum Auftreten von derben, halbkugeligen bis kirschgroßen rötlich-bläulichen Knoten mit schmalem rötlichen Randsaum. Die Therapie besteht in einem chirurgischen Abtragen
Maul- und Klauenseuche: Tückisch und hochansteckend
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Nach der Rinderkrankheit BSE bedroht jetzt die Maul- und Klauenseuche die Viehherden in Europa. Sie ist eine für Klauentiere (Rinder, Schweine, Schafe) sehr ansteckende Erkrankung, die sich sehr schnell zur Epidemie entwickeln kann. Menschen hingegen infizieren sich nur selten. Der Erreger ist das Maul- und Klauenseuchenvirus, das sich in der Umgebung der Eintrittspforte vermehrt, wo es zur Blasenbildung kommt. Die häufigsten Eintrittspforten sind Haut oder Schleimhäute des oberen Atmungs- und Verdauungstraktes.
Die übertragung erfolgt durch den Kontakt mit kranken Tieren oder infiziertem Futter. Aber auch der Bauer selbst kann zum überträger werden: Das Virus haftet an Gummistiefeln, Haaren oder Jacken. Erkrankte Tiere zeigen Fieber, Futterverweigerung, Speichelfluss und Rinder die charakteristischen Bläschen im Bereich der Mundhöhle, Zitzen und Klauen, die der Krankheit ihren Namen geben. Bei Schweinen steht die mit Lahmheit verbundene Blasenbildung im Bereich der Klauen im Vordergrund. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht. Befallene Bestände werden wie jetzt in Großbritannien getötet und es erfolgen umfangreiche Sperrmaßnahmen und Handelsverbote.
Der Mensch infiziert sich sehr selten mit dem Virus, meist durch den direkten Kontakt mit infizierten Tieren, insbesondere durch deren Speichel. Seltener ist die Ansteckung durch infizierte Gegenstände, durch rohe Milch oder nichterhitzte Milchprodukte von infizierten Tieren. Sollte es dennoch zu einer Ansteckung kommen, so treten nach zwei bis sechs Tagen Krankheitszeichen wie Fieber, Kopfschmerzen, Mattigkeit und Kreuzschmerzen auf. Innerhalb von zwei bis drei Tagen entwickelt sich am Ort der Infektion wie beim Tier eine Blase. In den folgenden Tagen sind linsengroße Blasen in der Mund-, Rachen-, Zungen- und Lippenschleimhaut und an den Fußsohlen typisch. Die schmerzhaften Hautveränderungen führen zu Speichelfluss und Schwellungen von Zunge und Lippen.
Verbreitet sich das Virus im Blut, kann es zu Magen-Darmentzündungen sowie ganz selten zu Nieren- und Herzentzündungen kommen. Treten Komplikationen dieser Art nicht auf, besteht die Therapie in einer lokalen antiseptischen Behandlung der Blasen. Dadurch wird eine zusätzliche Entzündung (Superinfektion) mit Bakterien vermieden. Die Krankheit heilt meist nach 14 Tagen narbenlos ab.