Standardkategorie
Das Lymphödem - - Wasser in den Beinen -
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Entscheidend ist das Gleichgewicht zwischen Zufuhr und Abfluss. Von besonderer Bedeutung für diesen Flüssigkeitstransport ist das Lymphsystem, das ein paralleles Transportsystem zu den Venen ist. Die Lymphe ist die Flüssigkeit, die in den Lymphgefäßen fließt. Sie entsteht aus der Gewebsflüssigkeit und ist wasserklar. Am Ende münden die Lymphgefäße in die Venen, und die Lymphe wird wieder dem Blutkreislauf zugeführt. In den Verlauf der Lymphgefäße sind zwischen den verschiedenen Körperabschnitten Lymphknoten eingeschaltet, die mit - Kläranlagen - verglichen werden können. Das Lymphsystem kann nicht richtig arbeiten, wenn es außer Stande ist, die anfallenden Lasten (Wasser und Eiweiß) aufzunehmen und weiterzuleiten. Es bildet sich ein Lymphödem - eine Gewebeschwellung durch Zunahme von Wasser im Körpergewebe. Etwa 14 Prozent der deutschen Bevölkerung leidet an den Krankheitszeichen eines primären (angeborenen) Lymphödems. Frauen sind hiervon zwölf Mal häufiger betroffen als Männer. Die Krankheitszeichen des primären Lymphödems zeigen sich bei etwa 80 Prozent der Betroffenen vor dem 35. Lebensjahr. Mit speziellen Verfahren kann der Arzt jedoch schon eine gestörte Funktion der Lymphgefäße feststellen. Am Anfang sind die Schwellungen rückläufig. Aber je länger das ödem besteht und keine Behandlung erfolgt, desto schwieriger sind die Schwellungen rückgängig zu machen, da Lymphe eine eiweißreiche Flüssigkeit ist und mit der Zeit dazu führt, dass sich die Schwellungen verhärten und auch nach Hochlagerung nicht mehr verringern. Das letzte Stadium tritt nur bei einigen Patienten ein: Bei der so genannten - Elephantiasis - erhöht sich der Umfang um das Zigfache, die Haut verhärtet sich und bildet Wucherungen. Durch eine Reihe von therapeutischen Maßnahmen gelingt es, das Ausmaß der Lymphödeme in einem für den Patienten erträglichen Maß zu halten. Gute Erfolge erzielt die Medizin heutzutage mit der - Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) - . Sie besteht aus zwei Phasen (der Entstauungs- und der Erhaltungsphase) und beruht auf vier Elementen: Hautpflege, Lymphdrainage, Kompressionsbehandlung und entstauender Bewegungstherapie. Die Lymphdrainage ist eine spezielle, schonende Form der Massage der Haut, um Lymphstauungen zu beseitigen: Man streicht mit den Fingerkuppen auf der Haut in Richtung der Lymphbahnen. Auch Kompressionsverbände oder - strümpfe regen die Durchblutung und damit den Abtransport des Wassers an.
Bau der Lymphgefäße Die Ursachen für die Lymphabflußstörungen sind meist Fehlbildungen der Lymphbahnen, diese sind nicht angelegt oder verfügen über keine Klappen, die für einen gerichteten Lymphabfluss sorgen. Hier finden Sie Informationen zum Aufbau des Lymphystems Klinische Formen des Lymphödems Man unterscheidet das primäre und das sekundäre Lymphödem. Beim primären Lymphödem sind die Lymphgefäße fehlerhaft entwickelt. Das kann bereits bei der Geburt der Fall sein, meistens aber zu einem späteren Zeitpunkt. Ein sekundäres Lymphödem entsteht durch Verletzungen, Entzündungen oder Beeinträchtigungen der Lymphknoten. Die Behandlung Man unterscheidet hierbei Basismaßnahmen von der komplexen physikalischen Entstauungstherapie. Die Vorbeugung Wie bei vielen chronischen Erkrankungen kommt der Vorbeugung eine große Bedeutung zu. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen dazu ... Die Wundrose, eine der häufigsten Komplikationen beim chronischen Lymphödem Eine gefürchtete Komplikation des Lymphödems ist das Erysipel, die Wundrose der Haut. Sie macht sich durch eine Rötung und weitere Schwellung der Haut sowie durch Fieber und Schüttelfrost bemerkbar. Verantwortlich für diesen bakteriellen Infekt sind Streptokokken. Behandelt werden diese Infektionen mit einem Antibiotikum. Klinische Bilder zum Lymphödem Lymphabflussstörungen können praktisch alle Körperteile betreffen. Hier sind die wichtigsten Körperlokalisationen aufgeführt.
Anzeige:
Spezielle medizinische Pflegeprodukte zur Behandlung von Hautkrankheiten finden Sie bei sanDermato.de
Das T-Zell-Lymphom
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Eine in der Bevölkerung relativ unbekannte Krankheitsgruppe T-Lymphozyten gehören zu den Abwehrzellen, die quasi mit die wichtigste Rolle im Abwehr- und Immunsystem des Körpers spielen. Sie initiieren und modulieren viele spezifische Abwehrreaktionen. Das kutane T-Zell-Lymphom ist eine bösartige Neubildung und unkontrollierte Vermehrung dieser T-Lymphozyten in der Haut, im späteren Stadium ist der ganze Körper betroffen.
Die Krankheit beginnt meist um das 50. Lebensjahr und Männer sind häufiger (2:1) betroffen als Frauen. Obwohl die Erkrankung zu den bösartigen Erkrankungen gehört, verläuft sie meistens über viele Jahre. Kennzeichnend sind Rötungen, die plaqueartig oder leicht schuppig sein können. Der Erkrankung eigen ist ein oft unerträglicher Juckreiz, dieses verleitet häufig zu falschen Diagnosen, so dass fälschlicherweise ein Ekzem diagnostiziert werden kann.
Die Therapie besteht je nach Schweregrad und Stadien in einer eher externen Therapie, das heißt Behandlung mit kortisonhaltigen Salben und UV-Bestrahlungen. Dabei wird häufig die PUVA-Therapie eingesetzt oder eine spezielle Bestrahlung des Blutes, die extrakorporale Photopherese. Bei eher stärkeren Formen wird auf Chemotherapeutika zurückgegriffen.
B-Zell-Lymphom B-Lymphozyten sind spezielle Lymphozyten, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie Antikörper gegen spezielle Stoffe wie Bakterien, Viren und Würmer bilden. Sie sind aber auch beim Entstehen von Allergien beteiligt, denn sie produzieren die Antikörper, die sich zum Beispiel gegen Pollen richten.
Die bösartige Neubildung wird als B-Zell-Lymphom bezeichnet und macht sich als Knoten in der Haut bemerkbar, meist mit einer rotblauen Farbe. Die Therapie besteht in einem chirurgischen Entfernen. Ist ein fortgeschrittenes Stadium vorhanden, so werden Chemotherapien durchgeführt.
Milzbrand - Anthrax
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Bacillus anthracis gehört wie die Erreger des Gasbrandes (Clostridium perfingens) und des Wundstarrkrampfes (medizinisch - Tetanus - - Erreger: Clostridium tetani) zu den Erregern, die Sporen bilden können. Diese Erkrankungen sind klassische chirurgische Infektionserkrankungen. Die Sporen dieser Erreger sind relativ resistent und dienen den Bakterien dazu, sich auch unter ungünstigen Klima- und Umweltbedingungen zu verbreiten, sehr zum Verdruss von uns Menschen.
Die häufigste Form von Milzbrand ist der Hautmilzbrand. Hierbei gelangen Sporen in kleinere oberflächliche Hautverletzungen. Nach einer kurzen Inkubationszeit entsteht ein rötliches Knötchen mit einem schwarzen Zentrum, welches sich zu einer Pustel mit serös-blutiger Flüssigkeit weiterentwickelt. Bei Fortschreiten der Erkrankung können weitere Pusteln auftreten, die zu so genannten Milzbrandkarbunkel verschmelzen können. Atmet man Milzbrandsporen ein, entsteht der Lungenmilzbrand. Dies sind schwere Lungenentzündungen mit zum Teil blutigem Auswurf. Dieser Auswurf ist hoch ansteckend. Unbehandelt kommt es innerhalb weniger Tage zum Tod.
Werden die Sporen mit der Nahrung aufgenommen, so entsteht Darmmilzbrand mit blutigem Erbrechen und blutigen Stühlen. Aus allen Formen kann eine Milzbrandsepsis (Milzbrandblutvergiftung) entstehen, die mit Fieber, Schüttelfrost, Hautblutungen, Milzschwellungen und Schockzustand sehr heftig verläuft und häufig tödlich endet. Hier wird eine intensivpflichtige Behandlung des Patienten notwendig.
Die Therapie beginnt mit einer sorgfältigen Krankenerhebung und Untersuchung, mikrobiologische Untersuchungen von Sekreten und Abstrichen. Als Antibiotikum wird heute meist das Ciprofloxacin verwendet, Handelsname Ciprobay. Des weiteren werden die Patienten isoliert, um ein Weiterverbreiten der Erreger zu vermeiden.
Von der Tierkrankheit zur Biowaffe
Milzbrand ist eigentlich eine veterinärmedizinische Krankheit, das heißt es sind in erster Linie Tiere, vorwiegend Rinder, Ziegen, Schafe, die erkranken. 1849 hatte Pollender den stabförmigen Bacillus anthracis entdeckt, Robert Koch gelang dann 1876 die Vermehrung des Erregers.
Das Bakterium Das ein Millimeter breite und zwei bis vier Millimeter lange, unbegeißelte Stäbchen, dessen Enden konkav eingedellt sind, bildet mittelständige, den Zellleib auftreibende Sporen. Der Keim lässt sich ohne Probleme kultivieren. Der Bacillus anthracis verfügt über eine spezielle Eiweißkapsel (Polypeptidkapsel), die es ihm möglich macht, vielen Abwehrmechanismen der Zellen zu entgehen. Außerdem bildet der Erreger im Körper Giftstoffe (Exotoxine), die dann die Makrophagen (Fresszellen) töten, die im Organismus dafür zuständig sind, eindringende Bakterien unschädlich machen. Es kommt zu einer Schädigungen der Blutgefäße, Entzündungsreaktion und Blutungen. Diese unaufhaltsame systematische Vergiftung des Körpers ist der Grund, warum Arzneien (Antibiotika) nur noch eingeschränkt greifen, sobald die ersten Symptome auftreten.
Milzbrand - eine veterinärmedizinische Erkrankung Die Erreger werden von den Tieren mit der Nahrung aufgenommen und verursachen ein schweres Krankheitsbild, das oft den Tod zur Folge hat. Bei der Sektion fällt eine vergrößerte, dunkelrote Milz auf, daher der Name Milzbrand. Menschen, die in engem Kontakt mit Tieren arbeiten wie in der Landwirtschaft, in der Leder- und Pelzproduktion oder in der Fleischverarbeitung sind normalerweise die gefährdete Gruppe. Die Krankheit gibt es weltweit, sie ist in den Industrieländern aber selten geworden. Die Inkubationszeit beträgt wenige Stunden bis zu maximal eine Woche.
Milzbrand als biologische Waffe Gefährlich ist der Milzbranderreger vor allem deshalb, weil seine Sporen noch jahrelang nahezu überall überleben können, zum Beispiel im Straßenstaub oder auf dem Fell von Tieren. Finden sie dann einen geeigneten Nährboden, so beginnen sie zu keimen. Diese Eigenschaft hat dazu geführt, dass Militärs es schon früh versuchten, aus Anthrax eine biologische Waffe zu machen. Bereits im Ersten Weltkrieg infizierten die deutschen Truppen auf dem Balkan gezielt Tiere mit Milzbrand, stellten das Programm aber dann ein, weil der Erfolg nicht sehr groß war. Die Franzosen entwickelten dann gezielt Milzbrand-Erreger, was beim Einmarsch der Wehrmacht in Paris entdeckt wurde und deutsche Wissenschaftler entgegen dem angeblich ausdrücklichen Verbot von Hitler dazu brachte, eigene Experimente zu beginnen. Man vermutet, dass Japan während des Zweiten Weltkriegs Milzbrand-Waffen gegen China eingesetzt hat. Die Großmächte USA und Sowjetunion sollen nicht nur während des Zweiten Weltkriegs ebenfalls an Milzbrandbomben gearbeitet haben. Sicher hat das Großbritannien getan, sie haben 1942 ihren gezüchteten Bacillus anthracis auf der kleinen schottischen Insel Gruinard ausprobiert, die Insel war danach für fast 50 Jahre verseuchtes Sperrgebiet. In den 80er Jahren wurde eine britische Firma beauftragt, Gruinard zu entseuchen. Gebraucht wurden 280 Tonnen Formaldehyd, anschließend trug man die Erde auf der Oberfläche ab. Nachdem eine Schafherde Jahre lang ohne Folgen dort geweidet hatte, wurde die Insel 1990 für die öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Zur Zeit werden weitere Nationen trotz des 1972 von 143 Staaten unterzeichneten Biowaffenabkommen verdächtigt, an solchen Waffen zu experimentieren.
Therapie und Impfung bei Milzbrand
Antibiotika Bisher wird mit Penicillin oder anderen Antibiotika behandelt. Die Erfolgsquote ist sehr gut, wenn die Therapie rechtzeitig begonnen wird, das heißt bevor die ersten Symptome auftreten. Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller gibt an, dass viele Antibiotika zur effizienten Behandlung des Milzbrandes verwendet werden können, dennoch ist das Ciprofloxacin besonders geeignet. Einmal deshalb, weil schon durch die alleinige Darreichung in Tablettenform im Blut ein wirksamer Medikamentenspiegel erreicht werden kann. Des Weiteren gehört Ciprofloxacin (wie Ciprobay von Bayer AG) zu der recht neuen Gruppe von Chinolon-Antibiotika, die die Gyrase, ein spezielles Enzym im Stoffwechsel der Bakterien hemmen. Diese Stoffklasse der Gyrasehemmer sind auch deshalb besonders effektiv, da Bakterien nur sehr schwer Resistenzen auf diese Medikamente entwickeln können.
Resistente Medikamente entstehen dadurch, dass durch das schnelle Wachsen der Bakterien (einige verdoppeln sich innerhalb von Minuten) so genannte Mutanten (veränderte Bakterien) entstehen, die die Eigenschaft haben, dass ihnen ein bestimmtes Antibiotikum nichts mehr ausmacht. Auf Penicillin haben in den letzten Jahren viele Bakterien eine solche Resistenz entwickelt. Man vermutet daher bei der Gabe von anderen Antibiotika wie den klassischen Penicillinen, den Tetrazyklinen, Docycyclinen oder Makrolidantibiotika, dass inzwischen solche Resistenzen aufgetreten sein könnten. Andere Medikamente, die zu den Gyrasehemmern gehören sind: Levofloxacin und Ofloxacin)
Impfungen In den USA gibt es bereits einen Anthrax-Impfstoff, der aber umstritten ist und der Soldaten prophylaktisch vor entsprechenden Einsätzen gespritzt wird. In Deutschland gibt es keinen zugelassenen Impfstoff. Aus den USA kommen zwar neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die den Durchbruch für eine Behandlung von Milzbrand bringen könnten. Diese beruhen auf der Entwicklung von Stoffen, die die Wirkung der Toxine hemmen sollen. Dennoch dürften Jahre vergehen, bis geeignete Impfstoffe auf dem Markt sein werden.
Nesselsucht (Urtikaria), Angioödem, Quincke-ödem
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Nesselsucht ist eine allergische Reaktion des Körpers auf bestimmte Stoffe, die durch Hautausschlag mit durchsichtigen Bläschen, Quaddeln und ödemen (Wasseransammlungen im Gewebe, grch. - oidema - bedeutet Schwellung) und starkem Juckreiz gekennzeichnet ist. Das Angioödem ist eine spezielle Form der Nesselsucht, die Lippen und die Wangen betreffend und kann beim Anschwellen der Mundschleimhaut zu lebensbedrohlicher Atemnot führen. Beim Quincke-ödem handelt es sich ebenfalls um eine Schwellung der Lippen und Wangen, die aber auf einem zu geringen Proteinspiegel im Blut beruht. Dieses Protein ist ein Glied in der komplizierten Kette der Immunabwehr. Beide Formen verlaufen ohne Juckreiz.
Krankheitsmechanismen: Die Freisetzung der Entzündungsmediatoren, das sind bestimmte überträgerstoffe, erfolgt im Rahmen einer allergischen Reaktion durch immunologische Mechanismen und nichtimmunologische Mechanismen (zum Beispiel physikalische Reize, Umgebungstemperatur, alkoholische Getränke, Fieber, Infekte, emotionelle Erregung). Diese Faktoren beeinflussen den Verlauf der Urtikaria (lat. - urtica - - die Quaddel). Der wichtigste Stoff, der die Quaddeln entstehen lässt und auch den Juckreiz verursacht, ist das Histamin. Die Symptome ähneln dem Aussehen nach Hautkontakt mit Brennesseln - das erklärt auch die Namensgebung.
Was sind immunologische Mechanismen bei der Nesselsucht? Es gibt klassische Allergiemechanismen, man weiß, wie sie ablaufen. Daher hat man sie in Gruppen aufgeteilt (Typ I, Typ II, Typ III, Typ IV). Bei der Urtikaria spielt vor allem die Typ I Allergie eine Rolle: Der Körper produziert gegen bestimmte Fremdstoffe wie Pollen, Penicillin oder Hausstaub Antikörper (IgE-Antikörper), die dann bei Kontakt oder Einnahme durch Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen (Histamin) die Quaddeln entstehen lassen. Es können verschieden Formen der Urtikaria unterschieden werden.
Des weiteren sind die Pseudoallergien bei der Urtikaria bedeutsam. Der Mechanismus beruht darauf, dass die Entzüngszellen ebenfalls Entzündungsbotenstoffe freisetzen, dies aber nicht durch den IgE-Antikörper geschieht. Das beste Beispiel für solche Reaktionen ist das Auftreten von Quaddeln nach Einnahme von Schmerz- oder Fiebermitteln. Pseudoallergische Reaktionen spielen bei der akuten Urtikaria (Medikamente) und bei der chronischen Urtikaria (Konservierungsmittel, Farbstoffe in Nahrungsmittel) oft eine wichtige Rolle.
Auslöser können sein: Nahrungsmittelfarbstoffe Azofarbstoffe (Chinolingelb, Gelborange, Azorubin, Tartrazin) Konservierungsstoffe Antioxydantien Geschmacksverstärker (Natriumglutamat) Medikamente: Acetylsalicylsäure und sonstige Schmerzmittel.
Diagnostik: ausführliche Blutuntersuchungen, Allergietests
Therapie: * ausführliche Ursachenforschung, um vielleicht das verursachende Präparat beziehungsweise das Allergen zu finden. * Therapie mit Anti-Histaminika, in schweren Fällen kurze Kortisontherapie
Sonderformen der Urtikaria
* Urticaria factitia (verursacht durch mechanische Scherkräfte) * Druckurtikaria (verursacht durch Druck) * Kälteurtikaria (kalte Luft/Wasser * Lichturtikaria (UV/sichtbares Licht) * Wärmeurtikaria (lokaler Wärmekontakt > 42°C) * vibratorisches Angioödem (z.B. Presslufthammer) * cholinergische Urtikaria (stecknadelgroße Quaddeln nach Anstrengung, Wärme, Aufregung) * Kontakt-Urtikaria (nach Kontakt mit Allergenen) * Urtikaria-Vaskulitis (Dies ist eine Entzündung der kleinen Gefäße, die Hautveränderungen verursachen, die wie Quaddeln aussehen).
Anzeige:
Spezielle medizinische Pflegeprodukte zur Behandlung von Hautkrankheiten finden Sie bei sanDermato.de
Sklerodermie - die - harte Haut - "
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Die Ursache der seit dem Altertum bekannten Erkrankung ist noch unbekannt. Man vermutet heute, dass das Immunsystem die Innenwände der Gefäße angreift und es im Rahmen der Entzündungen zur Vermehrung des Kollagens kommt. Auch Umweltfaktoren wie Kälte, Rauch oder Stress können zur Manifestation der Krankheit beitragen.
Unter dem Begriff Sklerodermie werden zwei verschiedene Krankheiten umfasst: zirkumskripte Sklerodermie und die systemische Sklerodermie.
Gemeinsam ist beiden Krankheiten eine Verhärtung (Fibrose/ Sklerose) der Haut, die bei der zirkumskripten Form auf umschriebene Bereiche der Haut begrenzt ist. Die Sklerodermieherde können hinsichtlich Aussehen und Anzahl erheblich variieren (kleinfleckig bis großflächig, Einzelherde oder mehrere Herde). Bei der lokalen Sklerodermie handelt es sich um kosmetisch sehr störende Hautveränderungen, die bisweilen auch die Beweglichkeit einschränken, wenn zum Beispiel die Verhärtungen der Haut im Bereich von Gelenken vorkommen Sie ist aber lokal begrenzt nicht lebensbedrohlich.
Im Falle der systemischen Sklerodermie kommt es hingegen zu einer großflächigen Erkrankung der Haut unter Beteiligung innerer Organe (Speiseröhre, Lunge, Herz, Niere und Skelettsystem). Darüber hinaus schreitet die Erkrankung häufig schubweise fort. Durch Befall der Speiseröhre und des Magen- Darmtraktes kann es zu Schluckstörungen, Sodbrennen, Verstopfung oder Durchfall kommen. An der Lunge kann sich der Befall durch Kurzatmigkeit bei Belastung, an der Niere durch Entstehung von Bluthochdruck zeigen. Weitere unspezifische Symptome sind Mund- und Augentrockenheit.
Vitiligo - die Weißfleckenkrankheit
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Man vermutet, dass das eigene Immunsystem diese Zellen angreift. Sie ist eine absolut harmlose Erkrankung, die aber sehr kosmetisch beeinträchtigend wirkt und dementsprechend eine psychische Belastung darstellt. Lokal kommt es an den Depigmentierungsarealen zu einer erhöhten Licht-(Sonnen-)sensibilität, daher besteht die Therapie ggf. zusätzlich auch in dem Verschreiben eines Sonnenschutzpräparates.
Ist die Erkrankung aufgetreten, sollten assoziierte Erkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen oder andere endokrine Erkrankungen ausgeschlossen werden. Endokrine Erkrankungen sind Erkrankungen aller hormongesteuerter Prozesse zum Beispiel Schilddrüse und Nebenniere. Häufig findet man jedoch nichts, und die Erkrankung tritt isoliert auf.
Die Therapie gestaltete sich häufig als schwierig, denn es gibt kein Patentrezept und häufig gelingt es, die Erkrankung nur zu mildern und das Fortschreiten zu stoppen. Man darf die Hoffnung aber nicht aufgeben, da es auch häufig wieder zum Rückgang der Erkrankung kommt. Es werden zur Zeit folgende Therapieverfahren durchgeführt. PUVA-Bestrahlungen: Das sind spezielle Formen von UV- Bestrahlungen, die häufig die Repigmentierung wieder erhöhen. Ein anderes Verfahren ist die Einnahme von Betakaroten. Wirken diese Verfahren nicht, so kann man wenigsten den kosmetischen Aspekt mit Camouflage-Produkten (Tönungen) verbessern.
Anzeige:
Spezielle medizinische Pflegeprodukte zur Behandlung von Hautkrankheiten finden Sie bei sanDermato.de
Die Krätze (Skabies)
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Die Krätze (Skabies) ist eine ansteckende Hautkrankheit, die durch Milben (Sarcoptes scabiei) hervorgerufen wird. Diese bohren Gänge in die oberen Hautschichten und legen dort ihre Eier ab. Es kommt zu starkem Juckreiz und zu kleinen geröteten Knötchen oder Pusteln auf der Haut. Der Juckreiz kann durch Wärme (nachts im Bett) verstärkt werden. Bevorzugt siedeln sich Milben zwischen den Fingern, an Hand- und Fußgelenken, Achselfalten, Ellenbogen und im Po- und Genitalbereich an.
Krätze ist leicht durch Hautkontakt übertragbar, seltener über Kleidung und Bettwäsche. Die Milben können nur auf dem menschlichen Körper überleben, während sie auf Gegenständen (zum Beispiel Bettwäsche) meist nach kurzer Zeit absterben. Die Beschwerden beginnen erst drei bis vier Wochen nach der Ansteckung und werden am Anfang häufig als Allergie oder Ekzem missgedeutet. Hier kann der erfahrene Dermatologe helfen. Entgegen der weitverbreiteten Meinung kann Krätze auch in den - besten Familien - und unter besten hygienischen Bedingungen vorkommen.
Es gibt verschiedene Formen der Skabies: Gerade bei Menschen mit einem gepflegten äußeren ist die Skabies häufig nur schwer zu diagnostizieren. Man spricht in diesen Fällen von der - gepflegten - Skabies, weil die Hygienemaßnahmen und die Körperpflege die klassischen Hautzeichen einer Skabies kaschieren. Nicht selten kommt es hier zu Fehldiagnosen. Solche schwierigen Krankheitsbilder sind meist nur vom Fachmann (Dermatologen) richtig zu diagnostizieren. Bei Menschen mit einem schlechten Hygienezustand oder einem reduzierten Immunsystem kann es zu einer verheerenden Ausbreitung der Skabies kommen. Man spricht hier von einer - Skabies norvegica - .
Therapie: Bei Verdacht sofort Ihren Arzt konsultieren! Ihr Arzt kann Ihnen effiziente Medikamente (meist Lotionen oder Gele) aufschreiben. In seltenen und therapieresisten Fällen hilft auch eine Therapie mit Tabletten. Möglichst nicht kratzen, sonst kann es zusätzlich zu einer Infektion kommen. Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika als Salben, Gele oder Tropfen und Tabletten. Sind Sie oder Ihre Familie betroffen, ist es wichtig, dass man den Ansteckungskreis unterbricht.
Was können Sie hier tun? Um Krätzemilben effizient bekämpfen zu können, sollte man sich zuerst einmal kurz mit der Biologie von Krätzemilben beschäftigen. Sie müssen spätestens nach drei Tagen den Menschenkontakt finden, damit sie überleben können. Ist nach vier Tagen immer noch kein Wirt gefunden, so sterben die Milben ab. Hier liegt die Chance!
Die - to-do Liste - bei Skabies Jeden Tag die verschriebenen Medikamente verwenden. Wäsche täglich wechseln und vier Tage lang nicht tragen. Während dieser Zeit diese Wäsche in einen Plastiksack stecken oder besser an der frischen Luft aufhängen. Innerhalb dieses Zeitraums sterben die Milben auf der Kleidung ab. Kleidung, Bettwäsche und Handtücher nachher möglichst heiß waschen, am besten kochen. Es gibt auch Präparate wie Sacrotan, die zur Wäsche verwendet werden können. Besonders häufig kommt es zu Epidemien in Kindergärten, Schulen oder in Altersheimen. Entscheidend ist, dass bei solchen - Epidemien - in konzertierter Aktion an das Problem herangegangen wird. Die Patienten müssen jeden Tag behandelt werden, die Kleidung und Bettwäsche muss täglich gewechselt werden, am besten, dass der gerade eingesalbte Patient sich in das frischgemachte Bett legt. Dann wird die Wäsche sofort entsorgt; diese Prozedur täglich und über fünf Tage in Folge fortsetzen. Dann müsste diese Epidemie in den Griff zu bekommen sein. Ist sie nicht zu stoppen, so liegt das meist daran, dass in der beschriebenen Kette eine kleine Lücke klafft, so dass Milben immer wieder überleben können.
Sonstige Milbenerkrankungen Neben dieser häufigsten Milbenart gibt es noch Milben, die gerne durch Haustiere wie Vögel oder Pferde übertragen werden. Die Symptome sind die gleichen wie bei der Skabies, dennoch kommt es nicht selten zu einer Spontanheilung, da der Mensch ein Fehlwirt ist und die Milben absterben. Gerade bei Tierhaltern wie Taubenzüchter können diese Milben auch oft allergische Reaktionen auslösen.
Im Sommer und Spätsommer ist in ländlichen Gebieten die Erntekrätze (Trombidiose) oder Getreide- und Gerstenkrätze von Bedeutung. Hierbei handelt es sich um Milben, die sich auf Getreide und Gräsern befinden und bei Hautkontakt den Menschen befallen.
Anzeige:
Spezielle medizinische Pflegeprodukte zur Behandlung von Hautkrankheiten finden Sie bei sanDermato.de
Brandwunden
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Unser Körper besteht zum großen Teil aus Proteinen, die ab einer Temperatur von über 45 Grad denaturiren, das heißt ihre Funktion und Morphologie unumkehrbar verändern. Verbrennungen gehen nicht nur mit stärksten Schmerzen einher, sie können auch zu starken und entstellenden Behinderungen führen. Bei Verbrennungen unterteilt man die Brandwunden je nach Schwere in drei Grade: * 1. Grad: Die Haut ist stark gerötet und schmerzt leicht. Es löst sich nach einiger Zeit die Oberhaut. Man kennt dies vom Sonnenbrand. * 2. Grad: Auf den geröteten Hautstellen bilden sich in diesem Stadium zusätzlich Bläschen mit einer klaren bis milchigen Flüssigkeit. Die Schmerzen werden stärker. Die Bläschen können aufbrechen, dann tritt die Flüssigkeit aus. * 3. Grad: Die Haut wird dunkelbraun bis schwarz. Teilweise ist sie verkohlt und das Gewebe stirbt ab. In diesem Stadium werden meistens Transplantationen notwendig.
Bei Verbrennungen 2. und 3. Grades können Nebenerscheinungen wie z.B. Fieber, Kreislaufbeschwerden und schockartige Zustände auftreten. Dies beruht darauf, dass die Haut ihre Schutzfunktion verloren hat und der Körper in erheblichen Masse Körperflüssigkeit verliert. Hier ist auf alle Fälle eine ärztliche Behandlung erforderlich.
Therapieformen: Konsultieren Sie einen Arzt! Hier wird Ihnen je nach Schweregrad geholfen. Selbst sollte man nur kleinere Verbrennungen wie etwa einen schwachen Sonnenbrand, Verbrennungen mit einer Zigarette oder die Finger behandeln, die man sich z.B. am Herd verbrannt hat. Als Erstmaßnahme sollte die verbrannte Hautstelle sogleich unter fließendes kaltes Wasser gehalten werden.
Die alten Hausfrauenrezepte wie Mehl, Eiweiß oder einen Lappen mit einem Brei aus rohen Kartoffeln auftragen, sollten unbedingt unterlassen werden. Dies verursacht häufig zusätzliche bakterielle Entzündungen, was nicht selten zu Vernarbungen führt.
Weitere Informationen finden Sie bei Ihrem Guide für Erste Hilfe/Notfälle.
Anzeige:
Spezielle medizinische Pflegeprodukte zur Behandlung von Hautkrankheiten finden Sie bei sanDermato.de
Ulcus cruris - das - offene - Bein
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
1. Krampfaderleiden (Varikose) 2. Postthrombotisches Syndrom: Klappenzerstörung und Venenwandveränderungen der tiefen Venen nach tiefen Beinvenenthrombosen 3. Ausfall der venösen Pumpfunktion (zum Beispiel bei Lähmungen und so genannten arthrogenem Stauungssyndrom) 4. die so genannte periphere arterielle Verschlusskrankheit oder - das Raucherbein - . Hierbei sind die Arterien derart verschlossen, dass die Versorgung des Gewebes mit Nährstoffen sowie Sauerstoff nicht mehr gewährleistet werden kann. Es kommt zum Untergang des Gewebes. Diese Erkrankung kommt häufig bei Rauchern aber auch bei Patienten mit Diabetes mellitus vor. 5. Im Rahmen von Entzündungen. Diese Form kommt gelegentlich bei Patienten vor, die an Rheuma erkrankt sind. Das Immunsystem greift das Gewebe an. Dieses stirbt ab. 6. Im Rahmen von Tumorerkrankungen kann es ebenfalls zu offenen Beinen kommen, vor allem wenn eine Chemotherapie durchgeführt wird, die zu Heilungsstörungen im Hautgewebe führen kann.
Die häufigste Ursache von offenen Beinen ist die chronische Veneninsuffizienz Am Anfang eines Ulcus cruris venosum, oft einfach Ulcus cruris oder offenes Bein genannt, steht eine Venenschwäche. Viele Menschen haben auch einen Defekt an den Venenklappen. So kommt es zu einem Blutrückstau in den Beinvenen. Dabei steht das gesamte System der Blutgefäße unter einem erhöhten Druck. Dieser Druck zerstört langsam die Kapillaren (die feinsten Verästelungen der Arterien), an denen der Austausch von Nährstoffen vollzogen wird. Da das nährstoffarme Blut nicht mehr weggepumpt wird, kann auch kein frisches, nährstoffreiches Blut mehr dorthin fließen. Es kommt also zu einer Minderversorgung des Gewebes. Im weiteren Verlauf sterben Haut- und Gewebezellen ab und es kommt zu einer dauerhaften Stoffwechselstörung. Das zeigt sich äußerlich durch eine bräunliche Verfärbung und/oder auch Verhärtung der Haut.
Ist die Veränderung erst einmal so weit fortgeschritten, kann schon eine kleine Verletzung zu einem Beingeschwür, einem Ulcus cruris, führen. Das liegt daran, dass eine Wunde, auch wenn sie klein ist, nicht mehr zuheilen kann. Häufig werden Beingeschwüre in ihrer Entstehung erst spät bemerkt, weil auch das Schmerzempfinden deutlich herabgesetzt ist. Zu diesem Zeitpunkt reicht die Versorgung des Gewebes schon nicht mehr aus, gesundes Gewebe zu erhalten. Daher ist eine Gewebeneubildung, wie sie für das Zuheilen von Wunden erforderlich ist, dann kaum mehr möglich.
Was erhöht das Risiko, ein offenes Bein zu bekommen? Alle Faktoren, die sich negativ auf die Durchblutung auswirken, können als Risikofaktoren angesehen werden. Dazu gehören übergewicht, Bewegungsmangel durch überwiegend sitzende oder stehende berufliche Tätigkeit sowie eine erbliche Veranlagung. Frauen sind insgesamt häufiger von Ulcus cruris betroffen als Männer, weshalb auch das weibliche Geschlecht als - Risikofaktor - angesehen werden kann. Das liegt unter anderem daran, dass sich während der Schwangerschaft der Hormonhaushalt verändert.
Welche Gefahr besteht bei chronischen Unterschenkelgeschwüren? Neben den - offenen Beinen - sind es im Besonderen Stauungsekzeme und Kontaktallergien, aber auch Erysipele (Wundrose), die bei diesen Patienten oft ein therapeutisches Problem darstellen. Als Ursache des Stauungsekzems vermutet man die gestörte Blutversorgung der Haut, die mit einer daraus resultierenden Dysregulation der Entzündungsreaktionen einhergeht. Der Blutstau dürfte für die lokale Erwärmung und Austrocknung der Haut verantwortlich sein, die im Zusammenhang mit der erhöhten Irritierbarkeit durch physikalische und mikrobielle Schadstoffe (Noxen) zu Entzündungen führen könnte. Patienten mit einem Krampfaderleiden haben viel häufiger Kontaktallergien als die Normalbevölkerung, da die Allergene (zum Beispiel in Wundsalben enthalten) in einem Hautareal, welches von einer Veneninsuffizienz betroffen ist, besondere Bedingungen vorfinden. Dies führt dazu, dass ein tieferes Eindringen des Allergens in das Gewebe möglich ist, was zu diesen vielen Allergien führen kann. Bei Patienten mit einem Krampfaderleiden sind am häufigsten die Allergene anzutreffen, die entweder als Bestandteile von Hautpflegemitteln oder Salben (Salbenbestandteile, Antibiotika oder Desinfektionsmittel) vorkommen.
Aus der Tatsache, dass selbst schwache Allergene bei Patienten mit einem Krampfaderleiden eine starke Allergieentwicklung verursachen können, besteht konsequenterweise Handlungsbedarf, der unter anderem eine frühstmögliche Sanierung der Krampfadern als primäres Therapieziel haben sollte. Es sollte unbedingt eine allergologische Abklärung durch Allergietests erfolgen. Auf medizinisch nötige und sinnvolle Hautpflegepräparate sollte allerdings nicht verzichtet werden.
Welche Therapie ist die Richtige? 1. Wichtig ist, dass das Ulcus cruris phasengerecht versorgt wird. Liegt ein Venenleiden vor, so ist die Entstauung des Gewebes durch Kompressionsbehandlung, zum Beispiel mit medizinischen Kompressionsstrümpfen, Kompressionsverbänden mit Kurzzugbinden (nach Pütter) oder auch durch eine Behandlung mit unserem Lymphapress-Gerät primär das wichtigste Ziel. Jede weitere (Lokal-) Behandlung ist sekundär. Bei einem Krampfaderleiden ist unbedingt eine Sanierung der Venen anzustreben. 2. Liegt eine periphere arterielle Verschlusserkrankung vor, so muss diese primär behandelt werden. Dies erreicht man durch Bypass-Operationen, durch das operative Erweitern der betroffenen Arterien oder durch Medikamente. 3. Liegen Entzündungserkrankungen vor, so müssen diese behandelt werden.
Die Wundbehandlung Die moderne Wundbehandlung besteht auf dem Prinzip der feuchten Wundversorgung. Dabei behandelt man beim Ulcus cruris venosum mit hydroaktiven Wundauflagen. Diese Art des Wundverbandes fördert die Gewebeneubildung (Granulation und Epithelbildung) durch ein feuchtes Wundmilieu. Zuvor muss das Ulcus jedoch mechanisch oder mit enzymhaltigen Salben gereinigt werden. Liegt eine Infektion vor, muss diese mit antiseptischen und/oder antibiotischen Maßnahmen bekämpft werden. Sollte es bei Bewegung zu Schmerzen kommen, ist der Einsatz wirksamer Schmerzmittel zu empfehlen, da die Betätigung der Muskelpumpe bei Bewegung für einen langfristigen Behandlungserfolg essentiell ist. Die Wirkung von Venenmitteln wie Rosskastanienextrakt ist noch nicht definitiv gesichert. Sollte ein Ulcus cruris trotz intensiver konservativer Therapie nicht abheilen, besteht auch noch die Möglichkeit einer operativen Behandlung. Hierbei wird zumeist eine dünne Hautschicht am gesunden Oberschenkel entnommen und auf den Gewebsdefekt am Unterschenkel verpflanzt.
Anzeige:
Spezielle medizinische Pflegeprodukte zur Behandlung von Hautkrankheiten finden Sie bei sanDermato.de
Fettabsaugung: Der Königsweg zur schlanken Figur?
- Details
- Kategorie: Standardkategorie
Sie haben schon sämtliche Diäten ausprobiert, der lästige Fettgürtel will aber nicht weichen? Diäten helfen aber oft nicht, die überschüssige Fettanlage ist häufig auch eine erbliche Anlage. Als Alternative haben Sie schon einmal an Fettabsaugung gedacht? Wer sich darüber informieren will, erhält oft widersprüchliche Antworten.
Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt, ist heute eine der häufigsten Behandlungen in der ästhetischen Dermatologie. Aber was ist das eigentlich? Und was passiert dabei? Geeignet ist die Liposuktion vor allem für unharmonische Fettansammlungen, auf keinen Fall bei generellem übergewicht.
Die heutzutage am häufigsten verwendete Methode ist die der Tumeszens-Lokalanästhesie. Hier wird in den zu behandelnden Bereich ein lokales Betäubungsmittel und eine Lösung gespritzt, so dass die Fettzellen platzen und dann abgesaugt werden. Achten Sie aber weiterhin auf eine fettarme Ernährung, da sich überflüssiges Fett andere Stellen suchen wird, um sich einzulagern. Sie hätten dann nur eine Verlagerung des Problems erreicht.
Zu den am häufigsten auftretenden Komplikationen gehört, dass das Fett unregelmäßig abgesaugt wird und dann das postoperative Ergebnis unregelmäßige Einsenkungen und Vorwölbungen zeigt. Des weiteren können Infektionen, ausgedehnte Blutergüsse und länger andauernde Schmerzen im OP-Gebiet auftreten.