Die Wundheilung ist ein komplizierter und bis heute noch nicht ganz geklärter Vorgang zur Reparation eines Gewebedefektes durch Vernarbung des Bindegewebes und Epithelregeneration, der aus drei überschneidenen Phasen besteht: Exsudationsphase (Reinigungsphase) Proliferationsphase (Granulationsphase) Regenerationsphase (Epithelisierungsphase)

Weiterhin können primäre und sekundäre Wundheilung unterschieden werden:

Primäre Wundheilung: Minimale Bildung von Granulations- und Narbengewebe, welches innerhalb weniger Tage abgeschlossen ist. Dies setzt einen festen Wundverschluss wie bei einer Operationswunde voraus.

Sekundäre Wundheilung: Wundheilungsvorgänge entsprechen denen der primären Wundheilung, sind jedoch viel ausgeprägter und laufen teilweise stark verzögert ab. Wunden, die innerhalb von acht Wochen nicht abheilen und auch keine Heilungstendenz zeigen, werden als chronische Wunden bezeichnet. Solche Wunden sind das Ulcus cruris (Bilder), diabetisches Fußgeschwür, Dekubitus und sekundär heilende Operationswunden.

Faktoren, die die Heilung fördern: jugendliches Alter, guter Allgemeinzustand, keimfreie Wundverhältnisse, gute Durchblutung, Lagerung bzw. Ruhigstellung der Wunde.

Faktoren, die die Wundheilung stören: höheres Lebensalter, Allgemeinerkrankungen (Diabetes, Arterielle Verschlußerkrankung, Bluterkrankungen), herabgesetzte Immunitätslage, Unterernährung, Vitaminmangelerkrankungen, Infektionskrankheiten, wundheilungshemmende Medikamente (Kortison, Chemotherapeutika), Allergien, Immobilität, lokale bakterielle Infektion, Kälte, Austrocknung der Wunde, Wunden nach Bestrahlungen, Wunden unter Spannung.



 

 

 

 

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