Nach einer Verbrennung, einem operativen Eingriff, Akne oder anderen Hautverletzten kann es zur Narbenbildung kommen. Einige Menschen sind anfällig für Wulstnarben (auch Keloide genannt), das heißt es bildet sich ein übermäßiges Wachstum vom Narbengewebe.
Die Wulstnarbe sieht meist hautfarbenähnlich, rosa/rot und glänzend aus. Meist wird es eine knotige, zerfurchte Narbe und größer als die ursprüngliche Wunde. Die Narbe kann mit der Zeit wachsen, sodass sie bis zu mehreren Monaten braucht, bis sie sich vollständig entwickelt hat.

 


An sich sind Wulstnarben nicht gefährlich, jedoch lösen sie einen Juckreiz an der Narbenbildungsstelle aus. Schmerzen könnten ebenfalls durch eine Wulstnarbe resultieren. Als Folge entstehen mögliche Bewegungseinschränkungen. Ansonsten sind Wulstnarben eher ein ästhetischen Problem. Sie sind nicht schön und werden sehr groß, sodass es für die Person sehr unangenehm sein kann. Zudem ist es möglich, dass die Narbe sich weiter verdunkelt. Das kann vor allem durch eingetroffene Sonnenstrahlen ausgelöst werden.
Oftmals sind die Betroffenen im Alter von 10 bis 20 Jahren und haben von Natur aus eine dunklere Haut wie z.B. bei Asiaten oder Afro-Amerikanern. Es wird vermutet, dass die Wulstnarbe genetisch bedingt ist. Wenn einer oder gar beide Elternteile zur Wulstnarbe neigen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Kind ebenfalls zur Wulstnarbenbildung neigt.
Ärzte müssen vor allem eingeschaltet werden, wenn die Narbe weiter stark wächst. Schließlich kann das ein Anzeichen für Hautkrebs darstellen. Beim Arzt kann eine Biopsie durchgeführt werden. Es wird eine Gewebeprobe aus der Narbe entnommen, um es auf Krebszellen zu untersuchen.
Maßnahmen
Wulstnarben entstehen, weil der Körper sich selbst versucht eine Heilung durchzuführen. Bei einer Behandlung der Narbe kann es also wieder möglich sein, dass die Narbe wieder zu einer Wulstnarbe wächst und womöglich größer wird.
Es gibt einige Behandlungen, die das verhindern sollen. Es können Kortison- oder Steroidspritzen injiziert werden. Hierfür sollte man sich alle 4 bis 6 Wochen spritzen lassen, damit eine flachere Narbe erzielt werden kann.
Um das Gewebe weich zu halten werden spezielle Öle wie zum Beispiel Vitamin E-Öl eingesetzt, um die Feuchtigkeit zu garantieren. Dadurch wird möglicher Juckreiz verringert und die Erscheinung der Narbe im besten Fall auch verringert. Nach einer Verletzung können Silikonpolster genutzt werden, um Druck auf die Stelle zu bauen und den Heilungsprozess zu unterstützen. Ebenso hilft lockere Kleidung, um Reibung oder Irritation zu vermeiden. Zudem helfen kollagenreiche Nahrungsmittel wie etwa Käse, Tomaten oder Sojamilch bei der Wundheilung.
Außerdem gibt es Bestrahlungstechniken, um die Narbe zu verringern. Bei kleinen Narben hilft bereits Kälte in Form von Stickstoff, sodass die Wulstnarbe besser heilt.
Eine weitere Möglichkeit ist ein operativer Eingriff, die sogenannte Narbenkorrektur, die zum Beispiel von schwaben-aesthetic.de angeboten wird. Dabei wird die Wunde rausgeschnitten und danach versorgt wird. Hierbei hilft die Kombination mit Bestrahlung, Kortisonspritzen oder auch Stickstoffbehandlung, um den Wachstum nach dem Herausschneiden minimiert wird.