Nicht zu vergessen: allergische Erkrankungen sind möglich. Andere Erkrankungen wie Neurodermitis oder die Schuppenflechte können im Analbereich auftreten und ist oft von einem Ekzem nicht zu unterscheiden.
Folgende Maßnahmen sind wichtig:
Kontaktallergien gegen vielzählige Substanzen sind nicht selten Auslöser von Analekzemen oder treten im Laufe des Ekzemleidens hinzu und verschlimmern das Beschwerdebild. Häufige Auslöser: Hämorrhoidenmittel (Salben,Zäpfchen), auch Salben und Cremes, die zur Therapie des Ekzems verwendet werden, Zäpfchen gegen Schmerzen, Rheuma oder Fieber; Waschlotionen, Duschgels, Shampoos und Pflegeprodukte, die nur indirekt und geringen Kontakt zur Analregion haben. Feuchttücher enthalten häufig stark allergisierende Substanzen (Konservierungsstoffe, Duftstoffe) und sollten generell gemieden werden. Zu beachten ist, daß bei schwacher Allergie Ekzeme nur im Analbereich auftreten können, obwohl andere Körperpartien mehr damit in Kontakt kommen.
Nahrungsmittel und insbesondere scharfe Gewürze (Pfeffer, Curry, Paprika, Pepperoni) können entweder durch eine Allergie oder durch eine nichtallergische Reizung zu Juckreiz im Analbereich oder zu Ekzemen führen.
Nach dem Stuhlgang sollte der Analbereich bei bestehenden Ekzemen gründlich mit Wasser oder reinem Olivenöl gereinigt werden. Keine Seifen, Duschgels oder ähnliches verwenden, da Reizungen auftreten können. Nach der Reinigung Pflege mit fetter Salbe (z.B. Vaseline) ohne Zusatzstoffe.
Einlegen einer Kompresse in die Analfalte kann helfen, die Analregion trocken zu halten und das Ekzem in der Abheilung positiv zu beeinflussen.
Eventuell helfen Sitzbäder (mit z.B. Eichenrindenextrakten).
Veränderungen in der Analregion, die zu einer ständigen Verunreinigung mit Stuhl führen wie Condylome (Feigwarzen) oder Marisken (Hautausstülpungen) können zu Ekzemen führen, die nach Entfernung dauerhaft abheilen.
Auch verschiedene Wurminfektionen können sich lediglich in einem analen Juckreiz oder in Analekzemen äußern..