Die Haut repräsentiert den Menschen nach außen. Oft wird sie als Spiegel zur Seele bezeichnet - an ihr ist oft sichtbar ob es dem Menschen gut geht oder nicht. Die gesunde, unversehrte Haut schützt uns vor gefährlichen Keimen und damit vor Infektionen. Doch was ist mit der Haut, die von außen nicht zu erkennen ist? Eine Wunde am Arm oder eine Entzündung am Bein wird stets behandelt, aber was ist mit einer Wunde im Mund?

 

Häufig werden die Schleimhäute bei der Hautpflege vergessen - obwohl sie eine bedeutsame Angriffsfläche für Keime darstellen. Aufgrund des fehlenden Säureschutzmantels, der größeren Verletzlichkeit und einigen weiteren Aspekten ist es hier für Keime einfacher einzudringen.

Wie schützt man sich vor Infektionen im Schleimhautbereich? Zunächst einmal ist der Körper des gesunden Menschen in der Lage, sich selbst vor Infektionen zu schützen. Kleine Härchen oder IgA (Immunglobulin A) Antikörper dienen als Barriere für Viren und Bakterien und halten das Infektionsrisiko relativ gering. Doch diese Barriere schützt nicht vor mechanischen Einwirkungen durch den Menschen.

Die Zahnbürste beispielsweise, die wir mindestens zwei Mal täglich benutzen, transportiert Keime direkt bis an die Schleimhaut. Gründliche Dentalhygiene ist also wichtig, denn beim Zähneputzen können leicht Mikroverletzungen entstehen, durch die Erreger schnell in das Zahnfleisch bzw. Mundschleimhaut gelangen.

Studien haben gezeigt, dass auf einer Zahnbürste sogar mehr Keime zu finden sind als auf einem Toilettendeckel. Das feuchte Milieu der Zahnbürste unterstützt die Ansammlung von zahlreichen Bakterien, Viren und Pilzen - selbst nach 24-Stündiger Trocknung der Bürste ist zu erkennen, dass viele der Erreger noch immer vorhanden sind.

Zu diesen Keimen gehören neben Erkältungsviren auch Herpes-simplex-Viren und Candida-Pilze. Diese verursachen Hautkrankheiten wie Herpes labiales (Lippenherpes) oder Mundsoor (Pilzinfektion). Lippenherpes ist neben dem unangenehmen äußeren Erscheinungsbild meist sehr schmerzhaft. Deshalb sollte eine mögliche Re-Infektion – beispielsweise über Zahnbürste oder Zahnspange - in jedem Fall vermieden werden.

Eine sorgfältige Zahnbürstenhygiene bedeutet entweder den häufigen (im Idealfall eigentlich täglichen!) Austausch der Zahnbürste, die Desinfektion mittels UV-Desinfektor (beispielsweise bei hochwertigen Schallzahnbürsten mit enthalten) oder jetzt auch per Dentalspray. Zahnärzte haben ein Dentalspray zur Desinfektion der Zahnbürste und anderer dentaler Materialien entwickelt, das nachweislich Bakterien, Herpesviren und Pilze wie z. B. Candida albicans auf der Zahnbürste abtötet. Sollte es zu Mikroverletzungen der Mundschleimhaut durch die Einwirkung mit einer Zahnbürste kommen, gibt es keine gefährlichen Erreger, die über die Bürste bis in die Blutbahn transportiert werden können.

Das Spray kann auch auf Zahnspangen oder Zahnprothesen angewendet werden. Denn wenn Spange oder Prothese außerhalb des Munds lagern, werden sie oft zu wahren Keim-Magneten. Und auch zur Vermeidung von Re-Infektionen, etwa bei einem Mundsoor (Pilzbefall mit Candida-albicans), genügt die Trocknungszeit in der Regel nicht und das Abspülen vor dem erneuten Einsetzen genügt zur Abtötung dieser Erreger leider nicht.

Insbesondere Prothesenträgern mit eingeschränkter Immunfähigkeit ist eine sorgfältige Prothesenhygiene anzuraten – so leiden viele Krebspatienten bzw. Patienten im Rahmen einer Chemotherapie an Mundsoor (Mundpilz), bei dessen Bekämpfung die Prothese nur allzu oft vergessen wird und die den Träger immer wieder mit dem hartnäckigen Candida-Pilz re-infiziert, solange sie nicht wirksam desinfiziert wird..

Ähnlich wie bei der Zahnbürste können auch Zahnspangen Mikroverletzungen der Mundschleimhaut verursachen, gerade beim Einsetzen oder beim Herausnehmen, sodass Keime ohne Probleme in die empfindliche Mundschleimhaut gelangen können – insbesondere bei bereits bestehender Mundschleimhautentzündung. Nach Benutzung des auf Chlorhexidin basierenden anti-infect Dentalspray ist die Zahnspange oder Zahnprothese nach zwei Minuten nachweislich keimfrei.

Nicht alle Bakterien sind schädlich für die Mundflora - das wachsende Hygiene- und Gesundheitsbewusstsein führt sogar häufig dazu, dass auch „gute“ Bakterien bekämpft werden. Aus diesem Grund wird das Spray nur außerhalb des Mundes angewendet. Im Gegensatz zu Mundspüllösungen und Mundsprays wird so gewährleistet, dass nur gefährliche Erreger vernichtet werden, aber nicht das empfindsame Gleichgewicht der Mundflora gestört wird. (Weitere Informationen unter www.anti-infect.de.)