Die flächig wirksame Therapie aktinischer Keratosen, mit der alle Läsionen, auch von denjenigen, die man noch nicht sieht, therapiert werden sollen, hat sich auch zur Prävention von Hautkrebs durchgesetzt.

Als wirksame Therapien gelten die topischen Anwendungen von 5- Fluorouacil und Salicylsäure, Imiquimod sowie Diclofenac und auch die photodynamische Therapie.

 

Trotzdem hat die auf einzelne Hautveränderungen gerichtete Therapie in vielen Fällen ihre Berechtigung. Als Standardverfahren gilt die Kryotherapie.

Als wirksam zeigt sich aber auch eine neue, lokale auf Läsionen gerichtete Behandlung, die als Wirkstoffe niedrig dosiert 5-Fluorouacil 0,5% und Salicylsäure 10% enthält.

Im Rahmen des 8th World Congress of Melanoma, 9th Congress of the European Association of dermato-oncology, 2013 in Hamburg, wurden die Daten zu diesem Behandlungsansatz analysiert und auch unter dem Aspekt der weltweit hohen steigenden Zunahme der aktinischen Keratosen sowie im Hinblick auf die Gesundheitskosten bewertet.

Bzgl. der Behandlung der aktinischen Keratose werden Langzeitstudien notwendig sein müssen, um die Kosten für die aktinische Keratose und ihre Folge, dem Plattenepithelkarzinom, zu ermitteln. Etwa zwei Drittel primärer Plattenepithelkarzinome entstehen auf den Läsionen einer aktinischen Keratose oder der angrenzenden Haut. Daher ist eine frühzeitige Therapie notwendig, um den Karzinomen vorzubeugen. Zu den verschiedenen Behandlungsmethoden liegen aber wenige Vergleichsdaten vor.

Hinsichtlich der Kosten könnten Läsionen-spezifische Therapieansätze wie die niedrig dosierte lokale Anwendung von 5-Fluorouacil und Salicylsäure gegenüber Verfahren wie der Kryotherapie von Vorteil sein.

 

Quelle:

Mitteilungen der Almirall Hermal GmbH; Expert Rev. Dermatol. Early online, 1-9, 2013

 

 

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