In letzter Zeit häufen sich immer mehr schmerzhafte genitale Pilzinfektionen bei jungen
Menschen. Betroffene sind sexuell aktiv, pflegen regelmäßige Intimrasur und einige besuchen
Fitnessstudios. Viele hielten sich zuvor in Südostasien auf.


Zunächst schleppten viele Betroffene die Entzündung aus Urlaubsaufenthalten in Südostasien
mit ein, doch mittlerweile gibt es auch einige Fälle in Deutschland ohne Reiseanamnese. Der
Ursächlicher Erreger der Infektion ist ein  Pilz der sog. Dermatophyten Trichphyton
interdigitalr, dieser ist hierzulande bislang eine unbekannte Variante. Bei chronischem
Bestand der Infektion droht eine irreversible Narbenbildung. Dermatomykosen zählen zu den
häufigsten Infektionserkrankungen des Menschen. Ca. 25-50% der Weltbevölkerung sind von
Hautpilzinfektionen betroffen mit steigernder Tendenz. Für die deutliche Zunahme von
Pilzinfektionen sind zunehmender Massentourismus, ein verändertes Freizeitverhalten und
gesundheitliche Prädispositionen verantwortlich. Hautpilzinfektionen treffen ähnlich wie
Parasitenbefall oder Viruswarzen auf wenig Akzeptanz in der Bevölkerung. Sie gelten als
Zeichen mangelnder Hygiene und werden oft von Betroffenen schamhaft verschwiegen.
Genitoanale Hautmykosen werden am meisten durch den Hefepilz der Gattung Candida
hervorgerufen. Vorwiegend sind diejenigen betroffen, die „very young, very old oder very
sick“ sind.

 

 

 

 

 

 

 

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