Was ist ein „Peeling“?


Peeling kommt von „to peel“ und bedeutet „schälen, pellen“. Als Peeling bezeichnet man eine kosmetische Behandlung bei Hautkrankheiten, bei der die oberflächlichen älteren Hautschichten kontrolliert entfernt werden. Gleichzeitig werden neue Hautzellen angeregt, sich zu teilen und somit die geschälte Haut zu ersetzen.


Welche Arten von Peelings gibt es?


Es gibt mechanische und chemical Peelings. Bei den mechanischen Peelings verwendet man Sand oder Kunststoffpartikel, aber auch Mikrofasertücher oder Bürsten. Chemical Peelings basieren auf der Anwendung von Säuren.
Hierbei kommen Fruchtsäuren (sog. AHA-Säuren), Salicylsäure, Vitamin-A-Säure, Trichloressigsäure (TCA) oder Phenolsäure zur Anwendung. Je stärker die Säure, umso stärker die Schälwirkung.
Daher unterscheidet man auch oberflächliche, mittlere oder tiefe Peelings.
Bei der oberflächlichen Form werden die abgestorbenen Zellen der Oberhaut beseitigt, die Wasserbindungskapazität der Haut erhöht und die Zellneubildung angeregt.
Bei der tiefen Form wird die Kollagenneubildung stärker angeregt. Je tiefer das Peeling, umso länger
die Abheilphase für die Haut.

Wie werden Peelings durchgeführt?


Nach sorgfältiger Reinigung der Haut wird die jeweilige Substanz auf die Haut aufgetragen. Die Art, Konzentration, Menge und ihre Einwirkdauer muss auf die jeweils zu behandelnde Hautveränderung und den jeweiligen Hauttyp abgestimmt werden. Bei einigen Peelings sind mehrere Sitzungen notwendig. Die Säurekonzentration muss dann langsam gesteigert werden! Manche Peeligsubstanzen verbleiben einfach auf der Haut, andere müssen nach einer gewissen Einwirkzeit abgewaschen oder neutralisiert werden.

Was kann man mit Peelings behandeln?


Peelings werden angewendet zur Behandlung von grobporiger Haut, matter, glanzloser Haut, Hautunreinheiten, Akne, Pigmentflecken, Sonnenflecken, kleinen Fältchen, (Erschlaffung der Haut) und (Aknenarben)

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Bei allen Peelings rötet sich die Haut. Je intensiver das Peeling, desto länger hält die Rötung an! So klingt sie bei einem oberflächlichen Peeling innerhalb von Minuten oder Stunden, bei mittleren Anwendungen innerhalb von wenigen Tagen und bei tiefen Peelings innerhalb von Wochen ab. Mittlere und tiefe Peelings führen auch immer zu einer vorübergehenden Krustenbildung und sind somit eine normale Begleiterscheinung der Therapie. Möglich sind auch Pigmentverschiebungen. Es können sowohl helle als auch dunkle Flecken auftreten, die aber ganz überwiegend vorübergehender Natur sind. Besonders gefährdet sind dunkle Hauttypen. Man sollte daher die behandelte Haut vorübergehend vor zu viel Sonne schützen! Über die individuellen Nebenwirkungen in Abhängigkeit von der Art des Peelings beraten wir Sie eingehend bei Ihrer persönlichen Vorstellung.

Was muss man nach einem Peeling berücksichtigen?

Bedenken sie, dass stärkere Peelings zu einer länger anhaltenden Rötung führen können. Wünschen Sie, dass die Rötung am nächsten Tag verschwunden ist, dürfen nur oberflächliche Peelings angewendet werden; dann ist der Effekt allerdings auch geringer und man benötigt mehrere Sitzungen für ein optimales Ergebnis. Um Pigmentverschiebungen zu vermeiden, dürfen sie Ihre behandelte Haut keiner zu starken Sonneneinstrahlung (auch Solarium) aussetzen; in Abhängigkeit von der Art des Peelings gilt dies für einige Tage bis hin zu einigen Wochen! Verwenden sie in dieser Zeit auch immer Sonnenschutzcreme mit hohen Lichtschutzfaktoren (z.B. Faktor 30).