Diagnose

Die klinische Diagnose anhand des Krankheitsbildes, insbesondere des „typischen“ Masernexanthems, ist wegen des ja erfreulicherweise immer selteneren Auftretens schwieriger geworden.
Am sichersten ist die Diagnostik durch eine Blutuntersuchung mittels IgM-Antikörper - Nachweis. Der Nachweis von IgM ist meist mit dem Ausbruch des Exanthems positiv, kann in den ersten Tagen jedoch auch negativ sein.
Vom dritten Tag bis etwa 4–6 Wochen nach Auftreten des Exanthems sind die IgM-Antikörper meist nachweisbar, so dass ein rückwirkender Nachweis einer Erkrankung möglich ist. IgG-Antikörper sind meist nicht vor dem 7. Tag nach dem Ausbruch des Exanthems festzustellen

Alternativ muss man auch an Scharlach und Röteln denken.
Bei Scharlach beginnt der eher feinfleckige Ausschlag in der Leisten- oder Achselregion und steigt von dort zum
Kopf auf, wo er das Mund-Kinn-Dreieck auslässt. Typisch ist auch die sogenannte Himbeerzunge und eine Pharyngitis (Rachenentzündung).

Die Röteln zeigen meist ein nur mildes Krankheitsbild mit mäßigem Fieber und ein schwaches, nichtkonfluierendes
Exanthem an Hals und Brust. Hier ist eine starke Schwellung der im Nacken gelegenen Lymphknoten typisch.