Kinder, deren Eltern unter einer Allergie leiden, haben statistisch gesehen ein höheres Risiko, ebenfalls eine Allergie zu entwickeln als Kinder nicht-allergischer Eltern. Dabei wird aber nicht etwa eine spezielle Allergieform, etwa der Heuschnupfen oder das allergische Asthma bronchiale, vererbt, sondern nur die Bereitschaft zu einer allergischen Reaktion. Das Risiko eines Neugeborenen, noch während seiner Kindheit eine Allergie zu entwickeln, ist davon abhängig, ob nur ein Elternteil oder beide Eltern Allergiker sind. Mit einem bis zu 70 %igen Risiko zur Entwicklung einer Allergie muß man rechnen, wenn beide Eltern Allergiker sind, insbesondere wenn sie unter den gleichen Symptomen leiden.

Umwelteinflüsse und Erbfaktoren

Neben der ererbten Allergie-Bereitschaft müssen dann aber offenbar noch von außen kommende Faktoren hinzutreten, um das - allergische Faß - zum überlaufen zu bringen. Zu diesen äußeren Faktoren können Infekte der Nase, der Nasennebenhöhlen oder der Bronchien zählen, ein besonders intensiver Kontakt zu bestimmten Allergenen oder andere schädliche Umwelteinflüsse, wie z.B. Zigarettenrauch in der Umgebung des Kleinkindes oder eine zu einseitige Ernährung. Die Kombination von Erbfaktoren und äußeren Faktoren bedingt aus heutiger Sicht das Auftreten einer Allergie. Personen mit einer angeborenen Neigung zur Entwicklung von Allergien werden Atopiker genannt.