Äpfel schmecken köstlich. Doch bei vielen Pollenallergikern ist die kein Grund zur Freude.
Ca 50 - 60% von ihnen reagieren auf Obst - und Gemüsesorten mit eienr Kreuzallergie.

Es kommt zu Kribbeln auf Lippen und Zunge, zum Anschwellen der Mundschleimhaut und in schlimmen fällen sogar des Rachens.

Bei Äpfeln liegt dies an bestimmten Eiweißproteinen in den Äpfeln.

Insbesondere ein Allergen ähnelt dem in Birkenpollen enthaltenen Eiweiß, so dass das sensibilisierte Immunsystem
die beiden nicht mehr voneinander unterscheiden kann und daher mit einer allergischen Reaktion antwortet.
Alte Sorten werden besser vertragen als neue. Meist werden die weit verbreiteten Sorten aus der Massenproduktion von Großplantagen vom Allergiker schlechter vertragen als Äpfel von Streuobstwiesen. Scheinbar ist auch der Gehalt an Bio-Phenolen (sekundäre Pflanzenstoffe) in Äpfeln dafür verantwortlich. Die Polyphenole sind dafür verantwortlich, dass ein Apfel nach dem Anschneiden nach einer gewissen Zeit braun wird und die Polyphenole inaktivieren das Apfelallergen.


Tipps zur Apfelallergie:

Hitze zerstört Allergenkomponenten in der Äpfeln
Deshalb werden Apfelkompott oder -kuchen problemlos vertragen.
Tipp: Gibt man den Apfel für 1 Minute bei 600 Watt in die Mikrowelle, ist er immer noch knackig, aber die Allergenität ist deutlich verringert.
Auch Sauerstoff inaktiviert das Allergen. Den geschälten Apfel etwas an der Luft liegen lassen.

Den Apfel schälen. Denn das Allergen liegt meist in oder nah unter der Schale.

Lagerung und Reifegrad: Länger gelagerte Äpfel werden meist besser vertragen.

Quelle: Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V.