Unsere Schutzhülle Haut, die uns vor Kälte, Hitze und Umweltreizen schützt, verbirgt zugleich nichts: die schlaflose Nacht, die sie fahl und grau erscheinen läßt, hektische Erregung, die sich bei manch einem durch rote Flecken im Gesicht und am Hals verrät, aber auch Glück, das uns strahlen läßt.

Haut-Bilder

Unser größtes Sinnesorgan ist Visitenkarte und Spiegel unserer Seele. Empfindungen mögen tief im Innern schlummern. Doch weil Gehirn und Haut in engem Kontakt stehen, bleibt nichts verborgen. Da wird jemand - rot vor Scham - und - weiß vor Schreck - . - Gänsehaut - läßt einem - die Haare zu Berge stehen - . Und wem zu nah auf die Pelle gerückt wird, der fühlt sich nicht wohl in seiner Haut. Manchmal möchte man am liebsten aus der Haut fahren, und nicht selten muß man sich seiner Haut wehren. Und doch kann niemand aus seiner Haut heraus.

Durch die Haut zur Seele

Haut ist also viel mehr als eine bloße Hülle. Feinste Sensoren leiten Wärme und Kälte, Druck und Berührungen zur Schaltstelle Gehirn. Hautkontakt ist lebenswichtig, und Streicheleinheiten zum rechten Zeitpunkt erreichen uns auch dort, wo Worte nicht mehr hinkommen: ganz tief innen. Weinende Kinder werden auf den Arm genommen und gestreichelt, Berührungen können Verspannungen lösen und Angst nehmen. Zärtlichkeiten jagen wohlige Schauer über den Rücken und durchfluten warm den ganzen Körper.

Denn Liebe geht unter die Haut. Und die Botschaft, die im Gehirn ankommt, lautet: mehr davon!

Wie sich die Haut verändert

Wenn das so einfach wäre: einmal die Haut analysiert und für immer richtig gepflegt. Doch unsere Haut verändert sich. So verliert sie im Laufe des Lebens immer mehr an Feuchtigkeit. Auch Jahreszeiten spielen eine Rolle. Weil im Winter die Luft trockener ist, ist auch unsere Haut trockener. Eine große Bedeutung für die Haut haben die Hormone. Wenige Tage vor der Menstruation beispielsweise blühen bei manchen Frauen die Pickel.

Haut spannt, juckt und schuppt, wenn es ihr an Fett und/oder Feuchtigkeit fehlt. Auch die gesündeste (Gesichts-)Haut verträgt falsche oder mangelnde Pflege nur hin und wieder und niemals auf Dauer. Warum? Weil gerade die Gesichtshaut den meisten Stressoren von außen ausgesetzt ist. Sonne, Wind, trockene Luft und Schmutzpartikel können ihr natürliches Gleichgewicht stören. Eine regelmäßige Hautpflege hat deswegen in erster Linie die Aufgabe, die Haut zu schützen und sie gesund zu erhalten. Und gesunde Haut sieht immer schön aus ö auch mit Fältchen und Falten.