Die Haut ist ein hochspezialisiertes Sinnesorgan. Sie enthält Rezeptoren für Schmerz, Druck, Kälte und Wärme. Ohne diese Rezeptoren, die man auch als - Fühler - bezeichnen könnte, könnten wir keine Berührung empfinden. Die Rezeptoren nehmen Empfindungen auf und leiten sie an das Gehirn weiter. Dort wird die Art der Empfindung und der genaue Ort identifiziert. Die Rezeptoren in der Haut sind hochspezialisiert. Das Tastkörperchen hat Nervenenden z. B. an den Haarfollikeln. Sobald die Haare nur ganz sanft über einen Gegenstand streifen, registrieren sie die Berührung. Die freien Nervenenden können Schmerzreize aufnehmen. Sie sind mit 170 pro cm² sehr häufig vertreten. Tast - Rezeptor Das Meissner-Körperchen reagiert empfindlich auf Berührung. Es ist besonders zahlreich in den Fingerkuppen und in der Zungenspitze. Mit dem Meissner-Körperchen können wir die Oberfläche und die Ausdehnung von Gegenständen wahrnehmen. Druck - Rezeptor Das Vater-Pacini-Körperchen reagiert auf Formveränderungen der Haut. Das bedeutet, daß es besonders auf Druck reagiert. Das Vater-Pacini-Körperchen liegen im übergangsbereich von Lederhaut und Unterhaut. Kälte - Rezeptor Das Krause-Körperchen ist im oberen Bereich der Lederhaut zu finden. Es reagiert auf niedrige Temperaturen und ist deshalb für die Wahrnehmung von Kälte verantwortlich. Wärme - Rezeptor Das Ruffini-Körperchen reagiert auf Temperaturanstieg. Es hat die Aufgabe, Wärme wahrzunehmen. Normalerweise ist das Ruffini-Körperchen nicht so häufig in der Haut vertreten, wie das Krause-Körperchen. Deshalb empfinden die meisten Menschen Wärme nicht so schnell, wie Kälte. Das Ruffini-Körperchen liegt in der Lederhaut tiefer, als das Krause-Körperchen.