Die Erkrankungen sind saisonal begrenzt. Die Beschwerden treten in der Blütezeit der windbestäubten Gräser, Bäume und (Un-)Kräuter auf, von Frühling bis Sommer. Die wichtigsten Allergieauslöser sind Birke-, Erle-, Hasel-Pollen, verschiedene Gräser- und Roggenpollen sowie die Pollenkörner der Kräuter Beifuß und Wegerich.

Die Pollenkörner windbestäubter Pflanzen sind in deren Blütezeit in hohen Konzentrationen in der Luft; vom Wind können sie bei trockenem Wetter mehrere Hundert Kilometer weit getragen werden. Bei Kontakt mit der Schleimhaut der Augen oder Atemwege führen sie beim Pollen-Allergiker in kurzer Zeit zu den bekannten Symptomen - Augentränen, Niesen, Fließschnupfen, Husten oder auch Atemnot.

Ratschläge für Pollenallergiker

Halten Sie sich in den Pollen-reichen Monaten Mai bis Juli möglichst wenig im Freien auf. Unternehmen Sie keine Ausflüge durch die Wiesen und Getreidefelder, und wenn´s doch sein muß, nicht gerade in den Vormittagsstunden an sonnigen, windigen Tagen.

Schleßen Sie die Fenster Ihres Schlafzimmers oder schließen Sie diese vor 4 Uhr morgens, da die Pflanzen offensichtlich - Frühaufsteher - sind, denn der Pollenflug setzt bereits um diese Zeit ein.

Seien Sie nicht zu sportlich: Unterlassen Sie Radfahren, Laufen oder andere sportliche Betätigungen in freier Natur; betreiben Sie Sport eher im Stadtgebiet oder in Turnhallen.

Fahren Sie nicht elegant mit einem Arm imm offenen fenster Auto: halten Sie beim Autofahren die Fenster geschlossen und schalten Sie die Lüftung aus

So unangenehm die Symptome einer Pollenanllergie (im Volksmund Heuschnupfen genannt) auch sein mögen - richtig gefährlich wird es für ein Drittel der Heuschnupfler ca. 10 Jahre nach Auftreten der ersten allergischen Erscheinungen: dann haben sie nämlich eine - gute Chance - Asthma zu entwickeln. Deshalb gilt, daß man Heuschnupfen heute nicht mehr - auf die leichte Schulter nehmen darf. Der Heuschnupfen kann der Einstieg in die wirklich scherwiegende Krankheit Asthma sein. Deshalb: gehen Sie zum Arzt und lassen Sie sich nicht nur Präparate gegen die symptome verschreiben. lassen Sie sich zum Allergologen überweisen und lassen Sie sich von diesem kompetent beraten. In vielen fällen wird er Ihnen zu einer De- oder Hyposensibilisierung raten... und diese Therapie ist derzeit die einzige, die Heuschnupfen tatsächlich heilen kann.